Aphorismen zum Lesen
Aphorismus
von EkkehartMittelberg
Dieser Text ist Teil der Serie Aphorismen
Kommentare zu diesem Text
In Gedankenlosen stecken oft Nieten und Trostpreise.
In Pauschalangeboten nicht weniger.
Ich bleibe mal bei Nr. 6 der Alten: Nie schien es mir so notwendig wie heute. Aber ich bin auch ein Pessimist.
Merci, Trekan, da will und kann ich nicht widersprechen.
Sätzer (77)
(21.06.15)
(21.06.15)
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Gracias, Uwe. Mir ergeht es nicht anders. Ich muss mich auch emotional angesprochen fühlen, bevor mein analytischer Verstand Lust hat sich zu bewegen.
Warum aber die Formulierung "nützt"?
Das Sichverlieren wird von vielen als nutzlos angesehen. Erst viel später merkt man, dass bei dieser Lektüre das Unterbewusstsein mitliest, aus dem dann das Bewusstsein den einen oder anderen Gedanken zum Überdenken hervorholt.
LG
Ekki
Warum aber die Formulierung "nützt"?
Das Sichverlieren wird von vielen als nutzlos angesehen. Erst viel später merkt man, dass bei dieser Lektüre das Unterbewusstsein mitliest, aus dem dann das Bewusstsein den einen oder anderen Gedanken zum Überdenken hervorholt.
LG
Ekki
chichi† (80)
(21.06.15)
(21.06.15)
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ich schließe mich chichis Meinung an.
LG Annabell
LG Annabell
Merci Chichi und Annabell. Ja, die Botschaften des Unterbewusstseins sind lebenswichtig und doch versucht fast jeder, sie zunächst abzublocken, weil das Verdrängte oft mit Scham verbunden ist.
LG
Ekki
LG
Ekki
Scheester (80)
(21.06.15)
(21.06.15)
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Sag ich doch, Detlef, lesen heißt sammeln und damals (Nachkriegszeit) war das Nahrhafte wichtiger als das Erbauliche. Danke.
LottaManguetti (59)
(21.06.15)
(21.06.15)
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Grazie, Lotta. Von dem Zwischen-den-Zeilen-lesen lebt der Aphorismus, sofern er die Möglichkeit dazu gibt. Selbstkritisch räume ich gerne ein, dass auch meine Aphorismen oft zu eindeutig sind.
Wie ist es nun mit der Verschulung der Schüler, ein Thema, das dir zu Recht am Herzen liegt? Ich denke der Hauptgrund dafür liegt in der schwierigen Leistungsbeurteilung kreativer Texte. Es wird noch lange dauern, bis der Schüler den Text machen darf. Eine Möglichkeit läge darin zu untersuchen, ob er mit seinem Ansatz, der an der Intention des Autors vorbeigeht, logisch weiter denkt oder schwafelt. Die meisten Deutschlehrer sind noch so geschult, dass der Schüler die Intention des Autors erkennen soll und nicht, von dem Text ausgehend, eine eigene entwickeln darf. Die Interpretationen sind dann natürlich nur ganz schwer vergleichbar. Um dem Vorwurf der Ungerechtigkeit zu entgehen, weichen die meisten Lehrer auf Themen aus, für die sie relativ eindeutige Kriterien vorgeben können, und so entsteht die Verschulung.
Liebe Grüße
Ekki
Wie ist es nun mit der Verschulung der Schüler, ein Thema, das dir zu Recht am Herzen liegt? Ich denke der Hauptgrund dafür liegt in der schwierigen Leistungsbeurteilung kreativer Texte. Es wird noch lange dauern, bis der Schüler den Text machen darf. Eine Möglichkeit läge darin zu untersuchen, ob er mit seinem Ansatz, der an der Intention des Autors vorbeigeht, logisch weiter denkt oder schwafelt. Die meisten Deutschlehrer sind noch so geschult, dass der Schüler die Intention des Autors erkennen soll und nicht, von dem Text ausgehend, eine eigene entwickeln darf. Die Interpretationen sind dann natürlich nur ganz schwer vergleichbar. Um dem Vorwurf der Ungerechtigkeit zu entgehen, weichen die meisten Lehrer auf Themen aus, für die sie relativ eindeutige Kriterien vorgeben können, und so entsteht die Verschulung.
Liebe Grüße
Ekki
Das mit dem verpassten Brot ist gut und dann gefallen mir ausnahmslos die Vierjährigen.
LG
Jorge
LG
Jorge
Vielen Dank, Jorge. Ich lasse mal die anderen neuen reifen. Vielleicht kann ich sie irgendwann so formulieren, dass auch sie dir etwas sagen.
LG
Ekki
LG
Ekki
Mein Kommentar wollte nicht die diesjährigen abwerten, lieber Ekki, sondern nur die Vierjährigen besonders hervorheben.
aphorische saludos
Jorge
aphorische saludos
Jorge
Agneta (62)
(21.06.15)
(21.06.15)
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Merci, Agneta, es stimmt, ich hätte mich beschränken sollen. Schließlich hat den Ausschlag gegeben, dass nur so die Beziehungen der Aphorismen miteinander sichtbar werden können. Beim nächsten Mal werde ich mich wieder kürzer fassen.
Ich freue mich aber, dass du sie nachdenkenswert findest.
LG
Ekki
Ich freue mich aber, dass du sie nachdenkenswert findest.
LG
Ekki
Die sind geistreich, nachdenkenswert und pointiert.
Aber das Beste, lieber Ekki, einer ist ein bisschen gemein!
;-)))
schmunzelnde Grüße
TT
Aber das Beste, lieber Ekki, einer ist ein bisschen gemein!
;-)))
schmunzelnde Grüße
TT
Merci, Tasso. Ich bin überzeugt, dass wir denselben ein bisschen gemein finden. Aber wir verraten ihn nicht.
Schmunzelnde Grüße zurück
Ekki
Schmunzelnde Grüße zurück
Ekki
Übers Lesen nachsinnend lässt sich wahnsinnig viel sagen und auch schreiben. Du gibst uns hier eine Auswahl an Gedanken preis, die an Dichte und Fülle kaum zu überbieten sind. Da fällt es schwer etwas rauszugreifen, ohne dass du meinst, das Nichtgenannte wäre weniger wichtig oder gelungen.
So hänge ich mal (wertungsfrei) ein paar meiner Gedanken dran:
Die Erfahrung, beim Lesen eine zweite Welt zu erschaffen und darin immer mehr auf-(ein-)zugehen kenne ich selbst gut. Lesen eröffnet auch Welten, wenn man die eigene Lebenswelt nicht ganz vergisst ...
Aufmerksam zu lesen ist wie aufmerksames Zuhören eine der schwersten Übungen: Erst mal hören und sehen, was andere zu sagen haben, ehe ich denke, wie ich es sagen/schreiben würde. (Diese Kunst scheinst du meisterlich zu beherrschen, lieber Ekki !) Hier spannt sich der Bogen zu deinem ersten neuen Apho, aufmerksames Zuhören heißt auch aus Mimik, Gestik und Natur zu lesen ...
Und ja, ob ein Text 'zusammengelesen' verstanden wird, muss nicht (ausschließlich) am Text liegen, hat eben auch mit interindividuellen Gegebenheiten (wie Aufmerksamkeit und Intellekt, Erfahrungen und vorgefassten Meinungen ...) zu tun. Ein kleiner Seitenhieb, der wohl oft genug (zu)trifft.
Es muss nicht auf ein Verlieren oderSammeln beim Lesen hinauslaufen. Das Verlieren kann auch gleichzeitig ein Sammeln einleiten ...
Liebe Grüße
mona
So hänge ich mal (wertungsfrei) ein paar meiner Gedanken dran:
Die Erfahrung, beim Lesen eine zweite Welt zu erschaffen und darin immer mehr auf-(ein-)zugehen kenne ich selbst gut. Lesen eröffnet auch Welten, wenn man die eigene Lebenswelt nicht ganz vergisst ...
Aufmerksam zu lesen ist wie aufmerksames Zuhören eine der schwersten Übungen: Erst mal hören und sehen, was andere zu sagen haben, ehe ich denke, wie ich es sagen/schreiben würde. (Diese Kunst scheinst du meisterlich zu beherrschen, lieber Ekki !) Hier spannt sich der Bogen zu deinem ersten neuen Apho, aufmerksames Zuhören heißt auch aus Mimik, Gestik und Natur zu lesen ...
Und ja, ob ein Text 'zusammengelesen' verstanden wird, muss nicht (ausschließlich) am Text liegen, hat eben auch mit interindividuellen Gegebenheiten (wie Aufmerksamkeit und Intellekt, Erfahrungen und vorgefassten Meinungen ...) zu tun. Ein kleiner Seitenhieb, der wohl oft genug (zu)trifft.
Es muss nicht auf ein Verlieren oderSammeln beim Lesen hinauslaufen. Das Verlieren kann auch gleichzeitig ein Sammeln einleiten ...
Liebe Grüße
mona
Grazie, Mona, wieder einmal hast du meine Gedanken sehr einfühlsam aufgenommen und icn Beziehung gesetzt. Besser könnte ich mich selbst nicht kommentieren.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki