Der Hund ( - aus dem Bergen-Enkheimer Ried)

Gedichtgedicht zum Thema Ironie

von  LotharAtzert

Verzeihen Sie, mein Herr, die groben Worte,
Verzeihen Sie die flachgewölbte Stirn,
Sie bietet nicht die ziselierte Sorte,
Wie's Euch wohl frommen könnt' aus klugem Hirn.

Verzeihen Sie, mein Herr, ich bin ein Rüde
Und rieche bloß der Damen Hinterteil.
Ich dichte selten, knurre die Etüde,
Verbelle sie und werde davon geil.

Nur manchmal heb' ich's Bein, zumeist das linke,
Und füge dunkle Botschaft zu dem Ort.
Die Wölfin heulte nachts im Traum, ich sinke
Zum Staub und treibe mit den Winden fort.

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Kommentare zu diesem Text

BabetteDalüge (67)
(29.06.15)
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 LotharAtzert meinte dazu am 29.06.15:
Ja, einer hat sogar bezüglich des Gedichtes einen Dschihad ausrufen wollen und eine andere Viagra unterstellt - weit weg und aus der Ferne.
Aber alles besser, als "interpretiert" zu werden, wie es unlängst dem armen Rilke mit seinem Panter geschah. Panther mt th, wie "Esotherik" hihihi ...
Gruß
Troubadoggy L.
(Antwort korrigiert am 29.06.2015)
Festil (59)
(29.07.16)
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 LotharAtzert antwortete darauf am 29.07.16:
Ja danke, auch daß Du die älteren Texte liest, die ja meistens so vor sich hin dümpeln.
Gruß
Lothar
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