Vater unser

Prosagedicht zum Thema Anpassung

von  Seelensprache

Umzingelt von Geboten. Vorboten eines eingeschränkten Lebens. Vater unser, der du bist, Vater unser, vergiss mein nicht. Doch in tausend Worten Unbehagen. In tausend Schlägen tot geschlagen. Wenn's Kindlein brav nach Vater spricht, erfüllt es brav die fremde Pflicht. Und war's des Herzens einmal froh, wird's stet dann kalt und roh. Denn steter Tropfen höhlt den Stein und aus "ich" wird "so soll's sein". Und regt sich später doch einmal ein Wider, schlägt Kindlein, groß dann, selbst es nieder.

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Kommentare zu diesem Text

Agnete (66)
(29.05.22, 11:16)
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