Not-wendig

Aphorismus zum Thema Wahrheit

von  LotharAtzert

In der Not erst zeigen alle ihr wahres Gesicht. Wer die Wahrheit liebt, der weiß darum die Not mehr zu schätzen, als kluge Worte und geziertes Benehmen.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (23.10.15)
Das stimmt. Not wendet Menschen.

LG
Ekki
Sätzer (77) meinte dazu am 23.10.15:
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 LotharAtzert antwortete darauf am 24.05.16:
Freilich gibt es nicht nur Amokläufer; es gibt auch Amoksätzer.
Hauptsache gegen die Wahrheit.
Salve (lach)

 niemand (23.10.15)
Not hat ja verschiedene Gesichter, es kann eine materielle, oder eine psychische/seelische/geistige sein. Ich weiß nur eines, dass die materielle Not den Menschen erträglich macht, sprich:
Wenn er was braucht, wird er sympathisch in seinem Benehmen.
Bekommt er dann genug, wird er langsam arrogant und selbstbesoffen. Am unerträglichsten wird er, wenn er zu viel besitzt. Sattheit macht ihn widerlich. LG niemand
Graeculus (69) schrieb daraufhin am 23.10.15:
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 LotharAtzert äußerte darauf am 24.10.15:
Ja, die Not hat verschiedene Gesichter - gestern, nach Veröffentlichung des Aphos gelangte ich - wegen Unfall - in die Notaufnahme des Frankfurter Bürgerhospitals. Das war nicht nur eine Studie wert, es war auch ein "Event": Hübsche, freundliche Mädels in Hellblau, die mich im Rollstuhl herum fuhren ... ja gut, das Endergebnis war erfreulich, sonst würde ich anders schreiben ...
Danke Euch beiden

 niemand ergänzte dazu am 24.10.15:
@ Zitat Graeculus:
Manche Menschen mögen Menschen am liebsten in der Version des Bittstellers.

Im Obigen sprichst Du sicher über Dich. Soweit ich mich erinnere, warst Du doch begeistert über die Menge der Flüchtlinge.
Diese bitten doch um etwas. Dein Piekser in meine Richtung
trifft mich nicht.

 LotharAtzert meinte dazu am 24.10.15:
In der Not frißt der Teufel Fliegen;))
Agneta (62)
(23.10.15)
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 LotharAtzert meinte dazu am 24.10.15:
Danke liebe Agneta - genau so habe ich es gemeint. Die Argumente der anderen Kommentatoren vertiefen das Thema um weitere Aspekte.
Liebe Grüße
Lothar
BabetteDalüge (67)
(24.10.15)
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 LotharAtzert meinte dazu am 24.10.15:
Da gibt es von Volkes Mund den Spruch: "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste."
Ob ich allerdings zu den Bedächtigen gehöre, wissen die allwissenden Geier. Vorsätzliche, also kalkulierende Bedacht scheint mir jedenfalls zu jungfräulich - Du weißt, was ich meine. Wenn wo was stagniert, muß man auch mal das auf die Fresse fliegen inkauf nehmen, um es aufhebbar zu machen.
Danke
JamesBlond (63)
(24.10.15)
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 LotharAtzert meinte dazu am 25.10.15:
"Gemeint sind hier vermutlich Krisensituationen oder Belastungsproben, in denen sich eine Freundschaft oder Partnerschaft bewähren muss ..."
- nein, gemeint ist die Not als Folge eines falschen Umgangs mit den Wirkkräften des Daseins. Ob persönlich, ob kollektiv oder was auch immer, spielt fürs Prinzip keine Rolle. Wenn Du schreibst, dies sei nicht das wahre Gesicht, so hast Du eine Vorstellung vom wahren Gesicht. Eine Vorstellung ist immer VOR etwas gestellt - der Intellekt stellt sich vor, was wahr ist.
Dagegen ist das Erleben von Leid (- Not) keine Vorstellung, weswegen es im Falle einer positiven oder korrigierenden Bewältigung Erfahrung verleiht und im negativen Fall zu Krankheit oder Tod führt. Nun ist die Not immer not-wendig. Dh. geht man die Sache falsch an, verschärft sie sich weiter (aktuell: siehe Flüchtlingsproblem) - das kann bis zum Untergang dessen führen, den es betrifft. Not hat also zwingenden Charakter. (Jetzt seh ich den Apho nicht mehr, weiß garnicht mehr, was ich schrieb.) Ach so ja, wenn's ans Eingemachte geht, werden Helden mitunter zu Feiglinge und Feiglinge zu Helden, oder sogenannte Dummköpfe wissen, was zu tun ist und tun es, während Intelligente nur labern - das meinte ich mit "zeigt sein wahres Gesicht". Die Not zwingt uns dazu, sich der unbewußten Anlage zu bedienen - ich lande immer wieder beim Instinkt ... Danke für die Anregung.
(Antwort korrigiert am 25.10.2015)
Festil (59) meinte dazu am 24.05.16:
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 LotharAtzert meinte dazu am 24.05.16:
Ja, da gibt es viele Beispiele. Literarisch hat es E .A. Poe unnachahmlich verarbeitet: Drei Personen auf dem Meer, der Motor ihres Schiffes kaputt, alles Essbare verbraucht, fangen an zu überlegen - Hunger, einer solle seinen Arm opfern, aber wer? Dann verletzt sich einer ... und allmählich steigert es sich zum Infernal. Der Verletzte weiß, daß die anderen beiden usw. usw. - bis alle Hemmungen fallen.
Danke
Was du im Altenheim vortragen willst - klaro. Ich darf es beim Mittelberg-Threat nicht sagen, da ich bei ihm ja inzwischen unerwünscht bin.
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