Im Schatten der Gartenlaube.

Text zum Thema Abenteuer

von  franky

Im Schatten der Gartenlaube.
Verdammt kalt!

Ein grauses Männlein sitzt in der Laube und schmaucht an einer Pfeiffe.
Ein Pfiffiger Bursche, der Alte. Immer wenn das Feuer auszugehn scheint,
sammelt er mit seinen krummen Finger ein paar dürre Blätter von der Laube
und stopft sein Pfeifchen wieder voll.
Dabei hustet er Gott jämmerlich, daß ihm die Tränen über das bärtige Gesicht kollern.
Unten an den letzten Enden der Barthaare frieren sie zu kleinen Eiszapfen.
Das einzige problem ist, die Glut seiner Pfeife,, sie darf nie verlöschen.

als mit der Zeit nichts mehr rechtes Brennbares zu finden war, nahm er auch eingetrocknete tote Fliegen und herumtanzende Hühnerfedern. Almählich begann er das trockene Holz der Gartenlaube zu zerkleinern und in die Pfeife zu stopfen.
Gegen Hunger hatte er ein Paar verrunzelte Äpfel aus dem Rucksack, die konnten geheime, zauberhafte Kräfte entwickeln.

Wenn die Sonne Tagsüber ihren kurzen Weg über dem eiskalten Stalblauen Himmel nahm, schien das Männlein zu frieren, er schlotterte unter seinen lumpigen Kleidern.
Mit jedem Stück Holz das er verbrannte, verschwand auch  ein  Stück von den brettern der Laube. 
Als Die Gartenlaube immer kleiner wurde und schließlich ganz verschwand, packte das Männlein eine unbändige Aufbruchstimmung.
auch der Schatten hatte sich hinter das licht zurückgezogen und verschwieg seine Geschichten, er schrieb sie auf ein seidiges Rosenblatt in einer Ecke des Gartens.

da er nun keinen Schatten und  keine Spur mehr von der Gartenlaube besass, stand das Männlein auf. vergrub die noch brennende Pfeiffe unter dem Stein, auf dem es so lange gehockt hatte,
streckte die Arme in die Luft. Ein Wunder! Er begann zu wachsen, wieein Baum,
Die Hände  wurden zu Äste sein grauer Bart wurde grün, aus seinen Fingern sprossen Knospen und wurden zu Blüten und Blättern. Seine Zehen verzweigten sich in Hunderten von Wurzeln,
sie schoben sich in die Erde. Sein Kopf wuchs an zu einer riesigen Baumkrone.
Erste Vögel begannen darin Nester zubauen.

Er war des vielen Stehens müde, zog seine Wurzel aus der Erde. Begann über das Feld zu laufen.
zu erst ein wenig unsicher schwankend, dann  aber immer sicherer, schneller und beschwingter.
An einem Bach beschloss er halt zu machen, um seine durstigen Wurzel zu laben. Die Blätter wurden saftig grün, In allen möglichen Farben kammen kleine unscheinbare Früchte zum Vorschein.
Sie reiften über die Sommerszeit zu herrlichen, blau, rot Gelben Früchten heran. Auf dem Baum war alles zu finden. Für jeden der vorbei kam, stand ein großes Angebot zur Verfügung. Am Baum gab es da Äpfel und Orangen, Pfirsige und Zwetschgen. In Seinen Ästen wohnten Vögel von verschiedensten Arten.Fink, Meise,Stiglitz und Amsel.
Sie sangen ihm  jeden Tag sein Abendlied und morgens war die Amsel die irrste die ihr Lied anstimmte.

Eines Nachts zogen unheimliche schwarze Wolken auf. Als Begleitung des Gewitter ein heftiger Sturm. Der Baum war schon eingeschlafen und merkte nicht von der herannahenden Gefahr. Die Vögel konnten sich nicht mehr festhalten und fielen von den Ästen. Bei jedem Windstoß bog sich der Stamm gefählich zur Seite. Da war das Unglück nicht mehr aufzuhalten. Die Wurzeln konnten dem Druck des Sturms nichts entgegen setzen. Mit voller Wucht stürzte der mächtige Baum auf die Wiese neben dem Bach. Viele Äste konnten dem Gewicht des Stammes nicht standhalten und brachen mit lautem Krach entzwei.
Oh weier! So ein grausiges Ende für einen wunderbaren Früchtebaum.
Zwei Tage später rückten Männer mit Agst, Säge und Seilwinden an, um dem Baum zu zerkleinern und abzutranzportieren. Die größeren Stücke führte man in ein Sägewerk, wo sie zu feinen Brettern zersägt wurden.

Ein altes runzliges Männlein erwarb den Bretterstapel und baute damit eine Gartenlaube.
Und die Geschichte fing wieder von Forne an. 

© by F. J. Puschnik

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