Gibt es noch Träume (3) - Eine kurze Rast

Bericht zum Thema Forschung

von  Inlines

Ja, die Träume wollte ich finden. Keine feuchten, sondern solche die belegen, dass da draußen immer Hoffnung ist. Träume, die man einkreisen und anfassen kann. Träume, die in das Handschuhfach des Autos meiner Schwester passen. Träume, die bei Ebay Maximalerlöse provozieren.

Als ich in der Nacht auf Samstag aus dem Schlaf schreckte, war ich völlig perplex. Das Handy blinkte, und in kurzen Abständen rasten Laster vorbei. Ach ja, die Autobahn, dachte ich und nahm schnell das Handy aus dem Holster. Auf dem Display wurde die Nummer meines Vaters angezeigt. Ich entschied mich den Anruf wegzudrücken. Ich hatte Wichtigeres zu tun. Das Abenteuer schrie. Das sanft gestreute Sternenlicht auf der verbeulten Motorhaube, motivierte mich, das Biest zu malträtieren. Zu beschleunigen. Die Hände in den gleichen Wind zu halten, der selbst Haare aus der Kopfhaut riss. Ein Gefühl von Freiheit. Ein Gefühl, dem Lehrer auf das Pult zu scheissen, nachdem er mir die Bonuspunkte in dem Englischtest verweigert hat. Ein Gefühl der Revolution, der Anarchie, eine Mondlandung, eine... Moment! Moment... wo war der Zündschlüssel.

Verlegen schaute ich mich im Fahrerraum um. Was blinkt da, überlegte ich. Ist es das Handy? Ja, das war es. Diesmal meine Schwester. Schnell nahm ich ab. "Du Depp", flüsterte sie ins Telefon (wahrscheinlich um den Opa nicht zu wecken), "Ich brauche das Auto! Komm verdammt nochmal endlich heim. Die Polizei sucht dich schon". Warum Polizei, dachte ich. Und mir wurde eines klar: Ab jetzt war ich auf der Flucht.

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(02.12.15)
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 Inlines meinte dazu am 02.12.15:
Ja, da hab ich mal wieder geschlampert... Freut mich, wenn es trotzden gefallen hat. FG El B.
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