Endlich mal etwas, das ich fast versteh'.

Innerer Monolog zum Thema Lebenszeiten

von  Whanky931

"Endlich mal etwas, das ich fast versteh'."

Irgendwie wäre das alles wundervoll gewesen, oder es hätte zumindest Charakter gehabt wundervoll zu sein.
Ich habe in kurzer Zeit gelernt, wie schön es ist, oder wie schön es hätte sein können.
Eigentlich waren es die schönsten Tage meines Lebens.
Niemals hörte ich auf an dich zu denken und niemals habe ich das Stück Papier, welches du mir gabst weggeworfen.
Er bleibt in meinem Geldbeutel. Für immer.
Er wird mich immer daran erinnern wie schön diese so furchtbar kurze Zeit war.
Ich hatte versucht dich zu verdrängen, oder dich irgendwie in eine Schublade zu stecken, in welcher ich dich einfach liegen lassen kann, doch diese Schublade schloss ich nie. Sie war immer geöffnet, falls du ein mal herauskommen wollen würdest.
Dein Duft könnte sich immer noch um meine Lippen schmiegen und sie in Grübchen meiner Mundwinkel verwanden. Ich würde lächeln wenn ich dich nun sähe.
Es hat nie aufgehört, denn in meinem Kopf spielte sich eine halbe Ewigkeit ab.
Ich dachte Tagelang an jeden winzigen Moment unserer kurzen Ewigkeit.
Jeden Tag bereue ich, dass ich die Ewigkeit die ich mir wünschte gehen ließ, oder sie einfach noch nicht erkennen konnte.
Ich habe dir sogar gesagt, dass diese Tage wundervoll für mich waren. Dass ich es genau so für immer hätte haben können und dass alles genau so perfekt war.
Das Leben ist kein Film, aber zu dieser Zeit hatte es sich angefühlt, als wären wir die Hauptrollen gewesen.
Der Regisseur? Das Leben. Der Tonmann? Niemand.
Denn nicht hier spielt die Musik, die Musik sollten wir spielen und falls mal jemand anders sie spielen würde, hätten wir immerhin den Mut dazu gehabt zu ihr zu tanzen.
"Ich fühle mich unendlich."
Aber du wolltest es nicht.
In dem Gefühl wir wären zwei, verlor ich mich in dieser Zeit.
Ich bin weiter gekommen, denn ich denke nicht mehr täglich an das Leben, sondern nehme es so wie es ist. Es ist kurz, das stimmt, aber das heißt nicht, dass wir diese kurze Zeit nicht in eine Ewigkeit ohne Ziffernblatt verwandeln können würden.
Irgendwie warst du schon in dieser Ewigkeit, du hattest sie längst ausgemalt.
Nur ging dir das Papier aus.
Du bist noch immer die Schriftart und ich deine Poesie.
Warum suchen wir uns nicht einfach Wände an denen wir beides vereinen? Es muss nicht immer alles auf Papier geschrieben stehen um eine gute Story abzugeben und die Story muss auch nicht gut sein, so lange sie uns gefällt.
Täglich dachte ich daran.
Ich las deine Fragen und deine kleinen Hinweise, aber verstand ich sie jemals?
Meintest du sie ernst?
Ich wünschte, dass ich die Lösungsworte hätte zu deinen Fragen und Wegen, aber das wäre wohl zu egoistisch.
Wenn du diese Zeilen liest, sei sicher, dass sie an dich gerichtet sind.
Ich bin mir nicht sicher, doch was sicher ist, ist dass du nicht aus meinem Kopf verschwindest.
Du bist einfach da.
Bleib da.
Runous.

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