Eingekettet

Gedicht

von  unangepasste

Die Umstände
haben sich verkettet.
Eisenringe,
die im Wind schaukeln.

Hinter der Absperrung
sitzt du manchmal
tagelang.
Aus Feuerworten fällt Asche
auf Asphalt,
und die Häuser atmen schwer
unter der Last alter Tage.

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Kommentare zu diesem Text

Agneta (62)
(17.01.16)
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 unangepasste meinte dazu am 17.01.16:
Vielen Dank und auch LG.
Lewin (75)
(17.01.16)
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 unangepasste antwortete darauf am 19.01.16:
Vielleicht kann man ihn verkaufen wie in Wuppertal die Schlaglöcher.

 Inlines (17.01.16)
Hi unangepasste,

ehrlich gesagt geht es mir so, dass hauptsächlich die beiden letzten Zeilen einen Eindruck bei mir hinterlassen. Das davor mag nett sein, der Schluß ist jedoch einfach wunderschön. Zwar kennt man dieses Bild in einigen Abwandlungen bereits, jedoch ist es an dieser Stelle sehr passend und klanglich berührend geschildert.

LG El B.

 unangepasste schrieb daraufhin am 19.01.16:
Vielen Dank. Mag sein, dass die Bilder schon anderswo auftauchen, vielleicht auch bei mir. Schreiben ist ja oft doch nur eine Neuanordnung von Vorhandenem.
Hannahlulu (18)
(17.01.16)
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 unangepasste äußerte darauf am 19.01.16:
Danke, freut mich, dass es dir gefällt.

 AZU20 (17.01.16)
Eine Fülle interessanter Bilder. LG

 unangepasste ergänzte dazu am 19.01.16:
Vielen Dank

 W-M (17.01.16)
da bleibt einiges schleierhaft für mich: gleich zu anfang, welche umstände, du setzt da gleich was voraus beim leser. dann, wieso ein relativsatz nach den eisenringen, warum nicht einfacher eisenringe schaukeln im wind? manchmal tagelang klingt bisschen blöd für mich, weil manchmal ist ab und zu und meist nicht lange im stück, tagelang ist aber schon länger. und wieso oder woher plötzlich feuerworte, das kommt hier nicht sehr motiviert. nein, da bleibt mir zuviel verborgen, auch wenn ich deine absicht zu erkennen glaube, aber, wenn der leser fast in jedem vers nachfragen muss ... du verstehst? ich weiß, ich bin heute hart drauf, sorry. lg, werner
(Kommentar korrigiert am 17.01.2016)

 unangepasste meinte dazu am 19.01.16:
Das Gedicht hat sich anfangs um die Wendung "Verkettung der Umstände" aufgebaut, daher war es mehr eine Art Spiel mit der Sprache und verblasster Metaphorik als eine Beschreibung (deshalb auch keine genaue Erklärung zu "die Umstände"). Der Relativsatz ist, wie wa Bash unten schreibt, aus einem Vergleich entstanden. Ich fand den Bezug durch diesen Satzbau klarer.
Ich denke, sich an einem bestimmten Ort aufhalten, kann man durchaus "manchmal tagelang". Das Wort "manchmal" impliziert für mich nicht, dass eine Handlung kurz ist. Ich kann genauso "manchmal am Meer Urlaub machen", was dann auch nicht zwangsläufig nur einen Tag dauert.
Die zweite Strophe hätte ich aber vermutlich weiter ausbauen und dadurch die Aussage deutlicher machen können. "Feuerworte" sollen Leidenschaft ausdrücken, die aber (durch die Asche) erlischt und nichts mehr bewirkt.
"fast in jedem vers nachfragen" sehe ich durchaus als berechtigten Vorwurf, wobei ich beim Schreiben oft nicht merke, dass meine Gedankengänge zu verzweigt sind und die Worte letztlich kryptisch. Das sagst du nicht als erster. Ich denke, ich werde das Gedicht erst mal weglegen und mit etwas Abstand noch mal darüber nachdenken, wie ich die Bezüge klarer darstellen kann.
Danke jedenfalls für deine Rückmeldung. Harte Worte können auch wertvoll sein, wenn sie zu einer Verbesserung beitragen.
wa Bash (47)
(17.01.16)
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 unangepasste meinte dazu am 19.01.16:
Genau, letztlich liegt ein Vergleich zugrunde. Vielleicht etwas ungewöhnlich ausgedrückt, aber durch diese Art der Verbindung ist für mich der Bezug deutlicher. Freut mich, dass es dir gefällt.

 Tiphan meinte dazu am 18.08.17:
Yes!
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