Notizen zum Notiz nehmen 2

Gedankengedicht zum Thema Achtung/Missachtung

von  HarryStraight

Bei dir fühle ich mich schlecht!
Kaum bist du da fühlt es sich an
als wär die Welt nur halb so gerecht,
und wir alle stünden unter Zauberbann.
Bei andren fühle ich mich gut -
da tau ich auf, recke mich empor,
die Hoffnung fährt mir in das Blut,
ich nehme mich selber mit Humor.
Wer es auch ist, er steckt mich an
mit Liebe oder aber auch mit Hass.
Weil ich bei dir einfach nicht das Gute sein kann,
nennst du mich böse - wieso erlaubst du dir das?

Vögel sind Hexenfreunde,
wir arbeiten zusammen,
ohne dass man es sehen kann.
Woher nur meine Handlungen stammen?
Sie kommen alle durch den Befehl
des Vogels, der versteckt im Baum
durch seine Herrschaft, die ich selber gewählt
mir zukommen lässt – für mich ein Traum.
Vielleicht fällt es dir langsam auf,
dass ich mich wehre gegen deine miese Art.
Wieso lass ich allem nicht einfach freien Lauf,
na weil der Vogel zu mir sagt: Bleib hart!
Du bist der Zizenböh, der Feind
und keine Liebe geben wir dir mehr,
weil die Sonne nur für jene scheint,
die sich zeigen, und du versteckst dich zu sehr!.

Sag nicht immer „super“,
das regt mich langsam auf.
Sag doch mal „das geht“
und freu dich über meinen Lauf.

Politik ist gepolte Moral,
dazu da, sie einander aufzutischen.
Gefährlich sehen wir den Pfeil
zwischen Menschen und in ihre Köpfe zischen.
Geschaffen um bei uns anzukommen,
nicht um sich selber besser zu fühlen.
Wir sind aufeinander so fixiert,
haben den Hang einander in den Köpfen zu wühlen.
Wir liefern gleich ein ganzes Paket
mit Freund- und Feind-Erkennungsbrille.
Politische Theorien sagen: Es ist zu spät!
Dem schließe ich mich an: Jetzt regiert mein eigener Wille.

Vorrücken oder nicht,
das ist die Frage der Magie.
Komm ich aus meiner Stellung raus,
oder verlasse ich sie besser nie?
Du sagst zu mir „nie“, ich fühl mich reingefallen.
Du hast es nicht gemacht und ich bin dran.
An welchen Leitsatz soll ich mich nun krallen?
Bleibst du im „nie“, oder wirst du jetzt der, der was kann?

Es muss erstmals das Eis brechen,
das um meinen Körper sitzt,
nur dann kann ich auftauen und mit dir sprechen!
Es wird Zeit, dass du ins Eis reinritzt!
Mein Kiefer ist ganz festgefroren,
ich bring keinen Ton heraus,
hab Frost auf der Zunge und schon verloren.
Das ist aber auch ein kaltes Haus!
Ganz sacht beweg ich meine Finger,
jetzt beben sie, und ich schreie laut.
Mit voller Kraft, so wie ein Ringer,
schmeiß ich sie in Teile, meine eisige Haut!

Ich spiele mal wieder ganz bescheiden
und warte darauf dich zu sehen.
Hab ich dich im Visier bist du nicht zu beneiden -
du siehst mich auf den Hauptgewinn zugehen.
Ich sahne einfach alles ab,
kassiere für mich das Beste.
Wart nur bis ich dich vor der Linse hab -
dir selber bleiben dann nur noch die Reste!

Die Gegenwart, sie gehört mir,
weil ich sie vom Vergangenen unterscheide.
„Plötzlich“, sage ich, „bist du bei mir!
Gerade noch weit in der Zeit der Kreide.
„Ach ja“, sage ich, und „ich glaube dir nicht,
dass du dich jetzt auf ein mal so wandelst.
Du hast dich doch früher nicht beschwert,
warum kommst du jetzt und verhandelst?
Du nennst mich schüchtern, gerad warst du noch stumm
und jetzt auf einmal voll eingeschworen,
Jetzt kannst du reden und redest viel herum!"
So, ich denke du hast jetzt verloren...

Sei nicht so naiv, sagten die Alten.
Ich machte mich sofort auf die Reise,
um allen Dingen die Magie
abzutrotzen auf übelste Weise.
Ich hab alles durchschaut und hinterfragt
und geknackt so wie man Nüsse knackt.
Und wenn mir mal dein Kleid behagt,
nehm ichs weg und bin dann selber nicht mehr nackt.
Oh halt, sagten die Alten.
Von Diebstahl war nicht die Rede,
und auch nicht davon die Magie auszuschalten!
Du zetteltest an eine Fehde!
Von nun an war ich sehr galant
zu allen anderen Leuten
und wenn sich ein Grund zum Reden fand,
sahn wir zu wie wir uns gemeinsam zerstreuten.

Du bist immer das Gegenteil
von dem was ich denke und mach,
verpasst den Sinn, der in meinen Taten weilt.
Sag mir jetzt noch du denkst über sie nach!
Ich nehm deine Worte nicht mehr für voll,
du menschliches Radio.
Lass dudeln, die Musik ist toll.
Die Dinge sind halt so.
Du liegst ja auch nicht total verkehrt,
fällst Aussagen über mich,
über mein Leben und meinen Wert –
mit aller Kraft schau ich positiv auf dich!

Seid absolut modern,
dem Schlachtruf schloss ich mich damals an,
und versuchte die Frage für mich zu klärn,
was modern war und was in die Tonne kann.
Was war das Wesen unserer Zeit?
Wer waren wir im Innersten?
Zur Klärung war ich zum Äußersten bereit -
es sollte nicht mehr nur noch euer Schimmer bestehn.
Doch Menschen drängten mich aus meiner Bahn
und störten meine feinen Sensoren.
Weit geöffnete Augen waren nun voller Wahn.
War der wichtigste Kampf der Welt nun verloren?
Sie kamen mir mit Gumminasen,
es war ein abscheulicher Tanz!
Das Modernste sind unsere eigenen Phasen.
Nur durch unseren Glauben wird die Welt noch ganz!

Alles sei Schotter, alles sei Müll
und nichts hätte Bestand
vor der Wahrheit, die nicht mal ich ausfüll,
hätt ich dafür auch eine gute Hand.
Alles sei schlecht, alles sei rechts,
nichts könnte so links sei wie das Linke.
Von unserem Wortschwall bleibt uns nichts.
Auch ich sage das Falsche und stinke.
So spielt man es uns täglich zu,
doch vor wem sollen wir uns verstecken?
Nur wenn wir uns sehen wie ihr, wie auch du,
dann sind wir für uns selber auszumerzende Zecken.

Das Gesagte klingt wie lapidar,
es verrät nicht dass Seele darin steckt,
also keine Angst, deine Antwort geht klar,
wir fragen uns mal wie sie dem Angreifer schmeckt.

Was will man von uns wissen?
Herkunft, Auftrag und Zielort.
Unsere Gefühle haben sie zerrissen,
um all das zu erfahren von uns in einem fort.
Wer hat uns geschickt,
was hat uns geprägt,
wohin das Auge blickt
und was es ist, das uns auf Schwingen trägt?

Remember your fear,
you couldn´t see no land.
There hasn´t been anymore a peer
and you have been a kind of a saint.
You couldn´t get out of a realy bad day
and the terror of your feelings.
You started to talk to god and to pray,
started to find- and then you found some healing.

Ich wollte es für mich behalten,
warum zwingst du mich zu sprechen?
Weil ich nicht will, werden meine Worte
auch nicht mit Freude aus mir hervorbrechen.
Du nennst mich schüchtern, das werd ich auch sein,
selbst wenn ich dir alles erzähle,
prustend, gepresst und peinlich, so allein,
kommt es heraus - wie ich mich quäle!
Schon als Kind habt ihr mich gehasst,
denn ich gab euch kein Lachen.
Es gibt die Progressiven und die Hexen, also hast
du mich anerkannt als Hexe, anstatt mich zum Punk zu machen?

Mehr als du sagst kommt bei mir nicht an,
kein Nebengeräusch, kein Bedeutungskanon.
Ich bin und bleibe der selbe Mann
und finde irgendwann meine Revolution.

Ungleichheit ist voll okay,
ich vetraue den Menschen ganz.
Ich lass mich fallen, weil ich meinen Platz seh
und du fängst mich auf, denn du bist manns.
Es gibt noch Regeln und Richtungsweisung,
die Welt ist nicht kaputt!
Jeder Satz des Bösen eine Entgleisung.
Geschlossen treten wir ihm in die Futt!!!

Du erzählst mir über andere,
sie wären übel, bald weg oder schlecht zu mir,
sie würden mies über mich reden,
das ist mir egal - das sage ich dir!
Ich glaube an das Gute in ihnen
und traue ihnen sowas nicht zu.
Der einzige, der ihr Quatsch erzählt,
mein Lieber, das bist du!
Ich kann ja sonst jeden Unsinn vergeben,
doch beim Rumstänkern hört es auf.
Du verpestest die Welt mit deinem Wort,
bist die Ölkatastrophe im Flusslauf!

Sei in dem Maße erwachsen
in dem Deutschland ein Scheißland ist!
Ich glaube dann findest du leicht auf die Beine -
das sei unsre tägliche List.
Wir wollen mithalten mit der Entwicklung
und immer größer werden,
damit wir dem Ganzen auch standhalten können -
sonst würden wir uns hier gefährden.

Hartz IV-Assiproduction,
jetzt bin ich dabei.
Ich stehe in der Schlange
und bewerb mich bis Nachts um drei.
Ich mache mit bei den Maßnahmen
und im Assessementcenter.
Psychologen, die an mir Maß nahmen,
und trotzdem bin ich ein Verpennter.

Wie sollst du zum Bewerbungsgespräch gehen?
Ich sag dir, üb dich in Schlagfertigkeit!
Weil sie dich nur als Verpennten sehen.
Um Ehre und Würde geht dein Fight!
Werde zu einer Persönlichkeit
und erscheine gut vorbereitet,
dann ist der Weg zum Job nicht weit.
Wer da wieder aufrecht schreitet!!!
Begegne ihnen auf Augenhöhe,
sei männlich, komm aus dir raus -
das heißt mach Stimmung, hab was zu bieten
und gib nicht einfach den Dummen Applaus.

Do you see the coloured noise?
Its floating throug the room!
We are rude, but sensitive boys
a great show is about to loom.
The colours shine so light, do you see,
they are crashing away your soul.
Bigger than every phantasy,
and better than alcohol.

Oh, welche Fallhöhe!
Ich trau mich nicht zum Sprung!
Es drängt mich die Windböe!
Doch ich bin robust und jung!
Bin gleichsam alt und erfahren;
ich mach mich aufs Schlimmste gefasst.
Die andren, die nicht vorbereitet waren,
zerriss es beim Aufprall fast!

Meine Gefühle gehören mir!
Hör auf sie zu analysieren!
Das ist doch wirklich nicht dein Bier!
Der Quacksalber ist das schlimmste unter den Tieren!
Und deine giftige Chemie
hat man in des Teufels Küche gebraut!
Es gibt Heilpflanzen, doch daran dachtest du nie -
hast mir einfach so ein ganzes Jahr versaut!
Schau mir doch einfach mal ins Gesicht,
doch du bist schon wieder am Übertreiben.
Sollen mir durch deine Blödheit
Lasten des Unglücks bleiben?
Ich glaube fast es ist ein Fluch
und du bist kein Psychiater.
Du bist ne böse Hexe
und die Welt dein Mondenkrater.


Anmerkung von HarryStraight:

Diese Gedichte sind aus meinen Notizen entstanden, die ich alle Zeit mache. Ich habe meine Gedanken in Form gebracht und kleine Gedichte daraus gemacht, viel Spaß damit.

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