Aus und vorbei? Das Präteritum erzählt

Erzählung zum Thema Zeit

von  EkkehartMittelberg

Aus und vorbei? Das Präteritum erzählt.

Wissen Sie, es tröstet ein wenig im menschlichen Leben, dass auch das Schlechte vorüber geht. Es ist damit meistens nicht vorbei, aber es schmerzt aus der Distanz der Vergangenheit, von der ich berichte, nicht mehr so sehr.
Ich erzähle auch von dem Guten und Schönen, das vorüber ging. Es liegt an Ihnen, sich daran nicht nur für einen Moment zu erfreuen, um es dann wieder in die Vergangenheit zurückzuverweisen, sondern darüber nachzudenken, wie es unter den Bedingungen unserer Zeit neu belebt werden kann.

Ich habe es nicht nötig, für mich zu werben; denn ich bin ein sehr altes Tempus und lebe immer noch in unverminderter Stärke. Denken Sie nur daran, dass ich schon in grauen Vorzeiten, als es noch keine oder nur ganz wenige schriftlichen Aufzeichnungen gab, Märchen und Mythen dominierte und sie auch heute noch unverwüstlich bestimme. Oder denken Sie an Ihre Kindheit, wie Sie gespannt darauf warteten, dass der Märchenerzähler endlich mit dem vertrauten „Es war einmal“ begann. Beachten Sie bitte auch, wie solidarisch sich andere Tempora mir gegenüber verhalten, indem sie am Schluss von Märchen augenzwinkernd beteuern:„Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“ Ich sage augenzwinkernd; denn Perfekt und Präsens wissen genau, dass meine Märchenfiguren nicht wirklich sterben. Und Sie wissen das auch, denn bestimmt waren Sie schon einmal in Ihrem Leben in einer der Rollen von Märchenfiguren als Goldmarie oder Pechmarie, als Aschenputtel, als die Prinzessin auf der Erbse, als Hans Guck in die Luft, als tapferes Schneiderlein oder als einer, der auszog, das Fürchten zu lernen.
Sie sind mir sicherlich gedanklich vorausgeeilt und es wundert Sie nicht, dass sich jegliche erzählende Literatur mit mir schmückt. Aber ich darf Sie doch an die Erzählanfänge großer Romane erinnern, die mein Glanzstück sind:
„[...]
3)    Es war die beste und die schlimmste Zeit, ein Jahrhundert der Weisheit und des Unsinns, eine Epoche des Glaubens und des Unglaubens, eine Periode des Lichts und der Finsternis: es war der Frühling der Hoffnung und der Winter der Verzweiflung; wir hatten alles , wir hatten nichts vor uns; wir steuerten alle dem Himmel zu und auch alle unmittelbar in die entgegengesetzte Richtung – mit einem Wort, diese Zeit war der unsrigen so ähnlich, dass ihre geräuschvollsten Vertreter im guten wie im bösen nur den Superlativ auf sie angewendet haben wollten.
Charles Dickens: Eine Geschichte aus zwei Städten
[...]
4)    Es war ein strahlender, kalter Tag im April und die Uhren schlugen Dreizehn.
George Orwell: 1984
[...]
7)    Als ich noch jünger und verwundbarer war, gab mein Vater mir einen Rat, der mir seither nicht mehr aus dem Kopf geht. “Wann immer du glaubst, jemanden kritisieren zu müssen”, sagte er zu mir, “denk daran, dass unter all den Menschen auf dieser Welt niemand solche Vorzüge genossen hat wie du.“
F. Scott Fitzgerald: Der große Gatsby
[...]
9)    Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.
Franz Kafka: Die Verwandlung
[...]
12) Die Sonne schien, da sie keine andere Wahl hatte, auf das Bekannte.
Samuel Beckett: Murphy
[...]
15) Es war unvermeidbar. Der Geruch bitterer Mandeln ließ ihn stets an das Schicksal verhinderter Liebe denken.
Gabriel Garcia Marquez: Die Liebe in den Zeiten der Cholera

17) Er war ein alter Mann und er fischte allein in einem Boot im Golfstrom, und seit vierundachtzig Tagen hatte er keinen Fisch gefangen.
Ernest Hemingway: Der alte Mann und das Meer
[...]
20) Ich träumte letzte Nacht, dass ich erneut nach Manderley ging.
 Daphne du Maurier: Rebecca
21) Mr. und Mrs. Dursley im Ligusterweg Nr. 4 waren stolz darauf ganz und gar normal zu sein, sehr stolz sogar.
J. K. Rowling: Harry Potter und der Stein der Weisen.
23) Scarlett O’Hara war nicht eigentlich schön zu nennen.
Margaret Mitchell: Vom Winde verweht“
Quelle: http://bernard-mondae.de/24-meisterhafte-romananfaenge/
Ich möchte in aller Bescheidenheit bemerken, dass ich in Berichten aus der Realität ein Tatsachentempus bin, in der Fiktion jedoch, wie in diesen Romananfängen, auf etwas Rätselhaftes voraus deuten kann. Wenn jemand zum Beispiel in einer Autobiografie von seiner Vita berichtet „Das war es mit dem süßen Leben, jetzt begannen härtere Tage“ dann ist sehr wahrscheinlich, dass es mit dem lockeren Leben aus und vorbei ist. Wenn ich Ihnen aber in Romananfängen begegne, können sie gar nicht sicher sein, wie sich die Fiktion hinsichtlich der Dauer des Vergangenen gestalten wird. Sehen Sie nur oben die Nr. 3), den Romananfang von Charles Dickens, nach dem alles, wovon ich erzählen werde, unberechenbar zwischen Extremen pendeln wird, die Nr. 4), den Romanbeginn von Orwells „1984“. Wenn die Uhren 13 schlagen, müssen Sie mit allem rechnen, oder den Anfang von Nr. 12 Becketts “Murphy“. Sie vermuten, dass ich Ihnen von Unbekanntem erzählen werde, obwohl selbst die Sonne keine andere Wahl hatte, als auf das Bekannte zu scheinen.

In der Lyrik, in der ich gerne mit dem szenischen  und dem konstatierenden Präsens kooperiere, können Sie erfahren, dass nicht alles vorbei ist, wovon ich erzähle, und dass Sie selbst herausfinden müssen, was davon wahr ist.

Marie Luise Kaschnitz

Hiroshima
Der den Tod auf Hiroshima warf
Ging ins Kloster, läutet dort die Glocken.
Der den Tod auf Hiroshima warf
Sprang vom Stuhl in die Schlinge, erwürgte sich.
Der den Tod auf Hiroshima warf
Fiel in Wahnsinn, wehrt Gespenster ab.
Hunderttausend, die ihn angehen nächtlich
Auferstanden aus Staub für ihn.

Nichts von alledem ist wahr.
Erst vor kurzem sah ich ihn
Im Garten seines Hauses vor der Stadt.
Die Hecken waren noch jung und die Rosenbüsche zierlich.
Das wächst nicht so schnell, dass sich einer verbergen könnte
[...]
Hinter der Hecke stand, das Auge der Welt.
(e 1951, zitiert nach Hans Otto Conrady: Das Buch der Gedichte. Berlin: Cornelsen, o.J., S. 447)

Und wenn Sie die Wahrheit heraus gefunden haben, können Sie nicht sicher sein, ob Sie mit ihr nicht allein stehen, denn wenn nicht alles aus und vorbei ist, wer will dann schon die Wahrheit hören?

PeterHuchel
An taube Ohren der Geschlechter
Es war ein Land mit hundert Brunnen.
Nehmt für zwei Wochen Wasser mit.
Der Weg ist leer, der Baum verbrannt.
Die Öde saugt den Atem aus.
Die Stimme wird zu Sand
Und wirbelt hoch und stützt den Himmel
Mit einer Säule, die zerstäubt.
[...]
Polybios berichtet von den Tränen,
Die Scipio verbarg im Rauch der Stadt.
Dann schnitt der Pflug
Durch Asche, Bein und Schutt.
Und der es aufschrieb, gab die Klage
An taube Ohren der Geschlechter.
(e 1962, zitiert nach Hans Otto Conrady, a.a.O., S. 450)
Doch lassen Sie uns nicht so gedankenschwer voneinander scheiden, lieber Leser. Manchmal erzähle ich auch in der Lyrik ganz einfach, dass es aus und vorbei ist.
Wilhelm Busch
Sie war ein Blümlein
Sie war ein Blümlein hübsch und fein,
Hell aufgeblüht im Sonnenschein.
Er war ein junger Schmetterling,
Der selig an der Blume hing.
Oft kam ein Bienlein mit Gebrumm
Und nascht und säuselt da herum.
Oft kroch ein Käfer kribbelkrab
Am hübschen Blümlein auf und ab.
Ach Gott, wie das dem Schmetterling
So schmerzlich durch die Seele ging.
Doch was am meisten ihn entsetzt,
Das Allerschlimmste kam zuletzt.
Ein alter Esel fraß die ganze
Von ihm so heißgeliebte Pflanze.
Zit. nach  http://gutenberg.spiegel.de/buch/wilhelm-busch-gedichte-4193/32
© Ekkehart Mittelberg, Februar 2016

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (12.02.16)
Liebes Präteritum,

ich nahm mir mal die Zeit und machte einen Selbstversuch, wegen den Anfängen:

-) "Es war noch dunkel, als er aufbrach." -  Wenn so viele sterben, warum nicht auch ein Schiff
-) "Der Regen klopfte an die Scheibe, als Lamrec Acala erwachte." -  Ein Leben, eine Lüge, eine Wahrheit
-) "Remigius von Nürnberg stand im winterlichen Hof der bischöflichen Residenz und fror." -  Engelsgleich
-) "Die anderen saßen auf umgehauenen Baumstämmen am Rande des Waldes." -  Der Mann, der nichts tat
-) "Es war der Tag der Leibeigenen, der Knechte und Mägde, der Tagelöhner und der Besitzlosen." -  Totengleich

ABER:

-) "Ich bin der Sohn des Grafen und näher wird der Leser der Wahrheit niemals kommen." -   Die Bestie[/i]

Also nur 5:1 für dich.

Dein Fan
TB
(Kommentar korrigiert am 12.02.2016)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.02.16:
Danke, Trekan. Schade, dass Bernard Mondae deine Romananfänge nicht kannte.
Lance (52)
(12.02.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 12.02.16:
Merci, lieber Lance, wenn du das war oder ist manchmal nicht auseinander halten kannst, ist das genau im Sinne des Präteritums, denn so vieles, das als "Es war einmal" daherkommt, holt uns immer wieder ein und bestimmt unsere Gegenwart. Deshalb gibt es auch so viele Gedichte, die im Präteritum beginnen und ins Präsens, in den augenblicklichen Bewusstseinzustand, wechseln.
LG
Ekki
Teichhüpfer (56)
(12.02.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 12.02.16:
Gracie, lieber Teichhüpfer, mir scheint, dass wir in dem, was du kritisch siehst, gar nicht auseinander liegen. Nicht nur "1984", die meisten großen Romane der Weltliteratur, die überweigend im Präteritum erzählen, schaffen mit eben diesem Tempus eine gewisse Distanz, damit wir als Leser unvoreingenommen betrachten können und erkennen, dass das, was scheinbar vorbei ist, unser kritisches Bewusstsein für die Gegenwart schärfen soll.

 loslosch (12.02.16)
ein alter esel fraß ... die pflanze. (Busch.)

der olle wilhelm kannte vermutlich goethes werke sehr gut. der auszug erinnert mich an goethe, Das Veilchen, mit vergleichbarer ironie. ein plagiat ist es aber nicht.

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 12.02.16:
lieber Lothar, in der wissenschaftlichen Theorie über Lyrik, wird immer wieder betont, dass dieses Genre dem Augenblick, dem lyrischen Moment, gelte. Das trifft zwar oft zu, aber man findet zahlreiche Gedichte, die wie Goethes "Veilchen" im Präteritum geschrieben sind. Das erzeugt einen besonderen Reiz. Das Vergangene wird vom Dichter so lebendig vergegenwärtigt, dass sich beim Leser die Illusion einstellt, es geschehe gerade in der Gegenwart. Der Dichter weiß um diese Illusion, deshalb wohl auch die leise Ironie. Danke.

 AZU20 (12.02.16)
Da hast Du Dir wieder viel Mühe gegeben, lieber Ekki. Viel gelernt. LG

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 12.02.16:
Merci, Armin, es stimmt. Ich habe mir mit diesem Beitrag viel Mühe gegeben. Die Konkunkdiva flog mir zu, aber das Präteritum in Erzählungen ist so selbstverständlich, dass es nicht leicht ist, etwas Interessantes hinter dem Selbstverständlichen zu entdecken.
LG
Ekki
Graeculus (69) meinte dazu am 12.02.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 TassoTuwas (12.02.16)
Das nenn ich mal kurzweilig und perfekt dem Imperfekt nahe gekommen zu sein
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.02.16:
Gracie, welch schönes Kompliment, Tasso. Die in anderen Sprachen gebräuchliche Bezeichnung 'Imperfekt' verschleiert ja nicht mein Thema, dass so manche Handlung im Präteritum unabgeschlossen erscheint.
Herzliche Grüße
Ekki
Lewin (75)
(12.02.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.02.16:
Gracie especiale für diesen witzigen Kommentqar, Lewin. Mir erscheint gegenüber der Methode, Schäfchen zu zählen, um die geistigen Fähigkeiten zu überwinden, der Verzehr eines Spanferkels effektiver zu sein.
Liebe Grüße
Ekki
Lewin (75) meinte dazu am 13.02.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.02.16:
Den Roman habe ich sofort auf meine Agenda gesetzt.
Absinth (62)
(12.02.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.02.16:
Lieber Absinth,

"Alles aus und vorbei" ist die Hoffnung der Narren und die Befürchtung der Toren.

Ich freue mich, dass mein Beitrag dich zu solch geistreichem Aphorismus inspirieren konnte.

BG
Ekki

 Bergmann (12.02.16)
Meine Favoriten:


Caput I
Im traurigen Monat November war's,
Die Tage wurden trüber,
Der Wind riß von den Bäumen das Laub,
Da reist ich nach Deutschland hinüber.
[Heinrich Heine, Deutschland. Ein Wintermärchen]


»Was ist das. – Was – ist das …«

»Je, den Düwel ook, c'est la question, ma très chère demoiselle!«

Die Konsulin Buddenbrook, neben ihrer Schwiegermutter auf dem geradlinigen, weiß lackierten und mit einem goldenen Löwenkopf verzierten Sofa, dessen Polster hellgelb überzogen waren, warf einen Blick auf ihren Gatten, der in einem Armsessel bei ihr saß, und kam ihrer kleinen Tochter zu Hilfe, die der Großvater am Fenster auf den Knien hielt.
[Thomas Mann, Buddenbrooks]


Ein einfacher junger Mensch reiste im Hochsommer von Ham- burg, seiner Vaterstadt, nach Davos-Platz im Graubündischen. Er fuhr auf Besuch für drei Wochen.
[Thomas Mann, Der Zauberberg]


An den Ufern der Havel lebte, um die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts, ein Rosshändler, namens Michael Kohlhaas, Sohn eines Schulmeisters, einer der rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit. - Dieser außerordentliche Mann würde bis in sein dreißigstes Jahr für das Muster eines guten Staatsbürgers haben gelten können. Er besaß in einem Dorfe, das noch von ihm den Namen führt, einen Meierhof, auf welchem er sich durch sein Gewerbe ruhig ernährte; die Kinder, die ihm sein Weib schenkte, erzog er, in der Furcht Gottes, zur Arbeitsamkeit und Treue; nicht einer war unter seinen Nachbarn, der sich nicht seiner Wohltätigkeit oder seiner Gerechtigkeit erfreut hätte; kurz, die Welt würde sein Andenken haben segnen müssen, wenn er in einer Tugend nicht ausgeschweift hätte. Das Rechtsgefühl aber machte ihn zum Räuber und Mörder.
[Heinrich von Kleist, Michael Kohlhaas]


Im achtzehnten Jahrhundert lebte in Frankreich ein Mann, der zu den genialsten und abscheulichsten Gestalten dieser an genialen und abscheulichen Gestalten nicht armen Epoche gehörte. Seine Geschichte soll hier erzählt werden. Er hieß Jean-Baptiste Grenouille, und wenn sein Name im Gegensatz zu den Namen anderer genialer Scheusale, wie etwa de Sades, Saint-Justs, Fouchés, Bonapartes usw., heute in Vergessenheit geraten ist, so sicher nicht deshalb, weil Grenouille diesen berühmteren Finstermännern an Selbstüberhebung, Menschenverachtung, Immoralität, kurz an Gottlosigkeit nachgestanden hätte, sondern weil sich sein Genie und sein einziger Ehrgeiz auf ein Gebiet beschränkte, welches in der Geschichte keine Spuren hinterläßt: auf das flüchtige Reich der Gerüche.
[Patrick Süskind, Das Parfum]

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.02.16:
Danke dafür, Uli, dass du die Sammlung der Romananfänge mit weiteren Beispielen bereichert hast.
Der Einstieg in die Buddenbrooks erscheint mir als besonders raffiniert: die reizvollen Kontraste von szenischem Präsens und Präteritum und von Plattdeutschem mit französischer Umarmung.
Stelzie (55)
(12.02.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.02.16:
Das freut mich, Kerstin.
Liebe Grüße
Ekki
Graeculus (69)
(12.02.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.02.16:
Merci, Graeculus, dieser Erzählanfang mit deinem Kommentar führt uns von dem Thema, wie die Tempora des Erzähens wirken, weg, es sei denn, wir sprächen darüber, dass Lehrer die Consecutio temporum (Folge der Zeiten) fantasielos und unbarmherzig drillten.
Da ich immer noch ein vertrauensvolles Verhältnis zu zahlreichen ehemaligen Schülern habe, die mir über Schule seit den siebziger Jahren berichten, kann ich den Satz in der Verallgemeinerung nicht unterschreiben. Aus meiner Sicht gibt es zwar kaum einen Schüler, der nicht in seiner Schulzeit irgendetwas Schreckliches erlebt hat, aber bei den meisten halten positive und negative Erinnerungen einander die Waage. Wie anders wäre es zu erklären, dass zu den meisten Klassentreffen ehemalige Lehrer eingeladen werden?
Graeculus (69) meinte dazu am 12.02.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
wa Bash (47)
(12.02.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.02.16:
Lieber wa Bash,
es ist wichtig für mich, dass du mich bei meinen Erzählungen über Zeitformen ermunterst.
Ich habe mich selbstkritisch gefragt, ob diese Versuche zur Bewusstseinserweiterung für das eigene Schreiben etwas bringen. Ich denke ja, weil man versucht, mehr zu experimentieren, wenn man genauer weiß, was die Zeiten leisten können und was nicht. Danke.
Agneta (62)
(13.02.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.02.16:
Merci, Agneta, auch dafür, dass du meinen Beitrag durch sprachkritische Anmerkungen ergänzt hast.
LG
Ekki
(Antwort korrigiert am 13.02.2016)
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram