Das kleine Miststück

Gedanke zum Thema Abendstimmung

von  Muuuzi

Wenn Steckdosen frech starren, ist es schlicht und einfach das Beste, sie mit schnellen Handgriffen zuzuklappen. Wozu sonst gibt es die Abdeckvorrichtung?
Genauso funktioniert es mit dem Salzstreuer, der eigentlich ein Zuckerstreuer sein sollte. Jedes Mal wieder muss er sich in einem runden Aschenbecher wiederfinden, weil die Protagonistin einfach nicht damit aufhören kann, mit Gegenständen zu spielen, die sich auf dem wundersamen Tisch befinden. Vielleicht schreibe ich einmal einen Text darüber, wie es sich genau damit verhalten hat.

Doch nun schreibe ich bloß so, als ob es niemals jemand lesen würde. Nur dann gelingt mir ein Gefallen daran, eben nur dann, wenn ich mir nicht gefallen möchte.
So sagt es auch der alte Schink, der mich aber ziemlich oft in den Wahnsinn treibt.
Der neuere Schink sagt nichts, da er nicht sonderlich viel von meinen Künsten hält. Er schätzt mich wert, doch in anderen Bereichen. Passt auch so.

Ich habe die Katzenhaarallergie beinahe überwunden. Meine Katzen schlafen manhcmal bei mir. Sie sind eigenartige Geschöpfe. Was sie wohl denken mögen über uns? Schließlich erscheinen wir wie Riesen, die wunderlich reden, sie streicheln und sie ab und an füttern.
Ich trinke gerne Marillenschnaps mit Hermi und freue mich, sie wiedergesehen zu haben. Ich weiß, dass sie mich auch mag. Das sieht man daran, wie sie mit mir trinkt.

Ich muss oft zu viel denken. An das Leben, das vergehen wird und an die mechanischen Abläufe, die es in sich trägt. Rumps! Rumps!

Ich hoffe, dass Markus bald einen Freund gefunden hat. Er ist der einzige Mensch, dem ich Glück von Herzen wünschen würde. Er ist einer, der neidlos ist und mir ständig Bewunderung entgegenbringt.
Solche Menschen kenne ich sonst nicht.
Manchmal brauche ich sie aber.
Und deshalb ist er der Einzige, der absolute Neidlosigkeit auch von mir erwarten kann.
Ich wünsche auch anderen Menschen Glück, aber darin befindet sich doch immer eine Brise „Eifersucht“. Ich bin ein scheinheiliges Miststück.

Ich möchte Astrid sehen. Sie fehlt mir. Ich möchte ihr zeigen, dass ich ihr niemals verzeihen werde.
Ja, ich bin ein Miststück!

Und nun Prost! Lass uns noch einen Schnaps trinken! Schließlich sind wir alle Miststücke!

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Kommentare zu diesem Text

Mondscheinsonate (40)
(09.03.16)
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