Von wegen aggressiv ...

Essay zum Thema Aggression

von  LotharAtzert

Für Akademiker ungeeignet.

Es ist nicht viel, was die Menschen von universalen Rhythmen und ihrem Schwingen durch Zeit und Raum, sowie ihren irdischen Niederlassungen wissen - im Kollektiv glauben sie allerdings gern ans Gegenteil, obwohl die meisten Materialisten wiederum jeglichen Glauben verneinen und unsereinen als aggressiv bezeichnen.
In der "Münchner Rhythmenlehre" - ich saß in einigen ihrer Seminare, wo ein wirklicher Vulgärpsychologe, Thorwald Dethlefsen (- "Krankheit als Weg") alles ohne Quellenangabe bei Wolfgang Döbereiner, dem ehrwürdigen Gründer der Rhythmenlehre abschrieb - lernten wir schon in den ersten Stunden das Verhältnis zwischen Ascendent und Descendent unterscheiden. AC ist der Punkt, an dem die Sonne aufgeht und am DC geht sie unter. Warum ich das jetzt hier unter Astro-Ignos und Verdränger erwähne? - Wegen des Grundirrtums, zu glauben, daß wer verbal aggressiv sei, auch im Handeln zur Gewalt neigen müsse und man ihn unbedingt in die Schranken weisen soll, wo nicht verbannen, wie einstens den Feingeist Ovid ins damals analphabethische Rumänien.
Das genaue Gegenteil - im doppelten Sinn - lehrt der Kreis: Opposition nennen wir das, was sich 180° gegenüber positioniert. Tag und Nacht -vulgär gesprochen ... jaja der Atzert, die Achse des Bösen ... der Handlungsaggressive haut drauf, weil er sich verbal nicht auszudrücken versteht, während der verbal Aggressive damit sein durchsetzungsschwaches Handeln ausgleicht. Das ist ein Grundwissen, die Kompensationen von Schwächen, das Ausgleichen von Ungleichgewicht. Das gehört auf Schulen vermittelt: In einer feindlichen Umgebung lernt der Kluge das Tarnen, um zu überleben. Meistens von der Mutter gelehrt. Ein anderer Kluger wiederum entlarvt die Tarner und verdient daran nicht schlecht unter Ängstlichen. Ebenso ist es Grundwissen, daß das grobstoffliche Handeln zur Causa materialis zählt, während die Fähigkeit zum Denken der sogenannten Causa formalis entspringt.
Die Kompensationsthematik und das Tarnen implizieren auch: Wer sich besonders harmlos, gern relativierend gibt, hat immer die müffelndsten Leichen im Keller. Hier ist die Rede vom universellen Auspendeln der Waage. Und obwohl eigentlich jeder ahnt, daß jedes Gegenüber seine Schwächen, sei es bewußt oder unbewußt, vor ihm verdeckt, fallen wir Menschen mehrheitlich auf die süßesten Schmeichler rein. Zugleich lehnt man die ab, die es benennen und fördert lieber die physischen Reparierer der an ihrer Verdrängnis Erkrankten.
Die Bloßleger von Schwächen gehören aber zum Abwehrsystem eines Lebewesens. Dieses Immunsystem, das über den Instinkt jedes Lebewesens herrscht, ist das effizienteste aller Systeme. Es sollte nicht durch Umgehung, Bypässe und Schmeichler aktiv geschwächt werden.
Auch nutzt es wohl nichts, dieses einmal zu schreiben. Die Weisen aus der Vergangenheit ließen es zehntausendfach wiederholen. Als Mantra. Oder einmal an der richtigen Stelle und zur richtigen Zeit, wo die Ursache Früchte trägt. Sowieso ist alle authentische Schreiberei immer nur für Einzelne, welche von sich aus Vorleistungen bezüglich des Lesestoffs mitbringen. Sie folgen dann einfach dem Flußlauf. Fluß zum Meer.

Ich habe sie die vier Honigtöpfe genannt (- sie "machen Schule", dh. ihr Schleim-Verhalten findet Nachahm-Verdränger zuhauf). Sie schmeicheln im sozialfreundlichen Habitus den Schreiberlingen auf vielfache Art, oft in hinterhältigstem Wissenschaftsglaube, den sie als Waffe einzusetzen wissen, um ihr Gegenüber zu diffamieren.
Als sei jeder, der Worte schreibt, im Stande der Unschuld, potentieller Neuerer abendländischer Literatur und sie verpacken Kritik so mildsüß, daß  Angesprochene "Selbstverdränger" sich reflexartig dankbar verhalten, wegen der Aufmerksamkeit, einem ach so kostbaren Gut in einsam-materialistischer Zeit.
Über Kornkreise debattieren sie gern, über Schmeichelkreise nie, die vor Gewöhnlichkeit Triefenden und ihre lyrischen Weihrauch-Iche, die tragische Helden-Nachahmer, die Lohengriens, die Krimhilds, während der verschleppte Sklave des Nichtzugelassenen im Keller darbt. Danach ist's natürlich vorbei mit jeglichem Arschaufreißen für ein gutes Wort, einen gelungenen Satz, eine Originalität - dann ist der Harm los sozusagen. Der Harm der persona ... Eine Masche des Verharrens an der Oberfläche der Sentimentalität, solange man sich dessen nicht bewußt wird und jeden, der es mit "Nachdruck" thematisiert, aggressiv nennt, bzw. nach Maulkorbverhängung durch Webmaster etc. schreit.
(Doch wir können froh sein - vor wenigen Jahrhunderten hätten sie uns Inoffizielle behandelt, wie der IS heute seine Ungäubigen: Rübe ab, vielfach foltern oder zur Wissenschaft bekennen).
Weil es ein Virus, den Ausübenden nur in Ausnahmefällen bewußte Masche ist, steckt es alle an, deren Immunsystem schon vorgeschädigt ist. O wie sind sie mir zuwider, die Bürger, welche zu dichten und zu denken glauben. Aber einer wie ok0, oder wie jetzt nibiru, wie BabetteDalüge, die keiner verstehen wollte, auf die das Bürger-Kollektiv zwangsneurotisch eindrischt oder ignoriert, sich lustig über sie macht, oder ihnen mit Überlegenheit süffisiert die waren und sind mir stets willkommen. (Das soll nicht heißen, daß ich mit dem, was jene schreiben, immer einverstanden gewesen wäre, das ist etwas ganz anderes.)
Aber sie bleiben ja nicht lange hier, in dieser vergifteten Atmosphäre des Kleinbürgertums, die alle Litforen durchwebt.

Ich fasse nochmal zusammen: Der verbal Aggressive, handlungsschwach, will zwangsläufig Schwächen im Handeln aufdecken und keinesfalls moralisieren. Dafür wird er von den Offiziellen gehasst, die ihr eigenes Handeln "korrekt" finden.
Der Handlungsaggressive, in der Anschauung Schwache will umgekehrt handelnd die Schwächen zudecken, moralisieren, und dazu bietet sich ua. die - "kreativ" ausgefeilte - verbale Schleimerei in der Herde des Sozialen an. So ist das mit den polaren Achsen. Wir kennen das vom Gehirn: rechts steuert links und umgekehrt. Mythos und Logos, oder schlichter, Frau und Mann bedingen und verursachen einander. Aber den Atzert nennen sie aggressiv ...

Wie entsteht Aggression? Eine Frage, die schon aus mentalen Hygienegründen von Zeit zu Zeit gestellt werden sollte. Döbereiner sagt sinngemäß, daß sobald ein Energiefluß, aus welchem Grunde auch immer, an seinem Austrieb gehindert wird, Aggression aufgrund der Verhinderung  entsteht, was einer gewissen Logik ja auch nicht entbehrt. Was sein sollte, aber nicht zugelassen wird, wird dadurch scharf gemacht - es entsteht eine Drucksituation. Auf Deutsch: Aggression ist die Wirkung einer abwehrenden Ursache und nicht Ursache einer Wirkung aus Jux und Tollerei.
Natürlich ist die Aussage in der Rhythmenlehre viel weitreichender. Das Prinzip des Daseins (Causa finalis) bestimmt, was zu sein hat und die Kraft des Austreibens (Mars) ist nur die Ausführung, setzt durch, was zu sein hat und zerstört, was nicht zu sein hat. Wird sie durch Menschenwillkür gehindert, kommt es in letzter Konsequenz zum Krieg unter ihnen und führt zur Vernichtung aller. Klar, daß da auch die Geheimdienste "hellhörig" werden.

In diesem Zusammenhang fällt mir eine Anekdote ein, die Döbereiner gern erzählte. Nämlich daß der damalige russische Geheimdienst KGB mehr Interesse an der Rhythmenlehre zeigte (und diverse lukrative Angebote einer Zusammenarbeit lägen vor), als die etablierte "Intelligenz" deuscher Universitäten. Döbereiner hat sie stets abgelehnt. Sowohl den Unibetrieb, als auch Spionagetätigkeiten. Allein schon das unterscheidet ihn beispielsweise vom Crowleyschüler L. Ron Hubbart und dessen Scientology-Sekte, welche in den amerikanischen Geheimdienst CIA bestens integriert sind.

Der Ascendent (oder 0° Widder oder der 21. März), soviel Allgemeinbildung muß sein, fixiert den Beginn der Causa materialis, des erscheinenden oder stofflichen Wirkgrundes, des frühlingshaften Austreibens. Der Deszendent gegenüber bezeichnet die geistig zu verstehende Causa formalis oder den formgebenden Wirkgrund, der jahreszeitlich dem 21. September entspricht. Der AC ist das Auszutreibende und am DC kommt das Ausgetriebene zum Bewußtsein seiner selbst. Das impliziert, daß bei Verhinderung des Auszutreibenden am Ende auch kein Bewußtsein ist.
Beim aggressiven Austrieb als Kompensation handelt es sich also stets um den Versuch, Be- oder Verhinderer ihre verhindernde Bewußtheit bewußt zu machen. Inwieweit das gelingt, ist nicht die Frage, sondern das leidenschaftliche Brennen haftet an der Nahrung.

Verhindert - das ist all das Ungeliebte, was man nicht wahrhaben will, wofür es viele Gründe gibt. "Plausibilitäten", jene Gitterstabverbiegungen zu geschönten Lügen, Passionen und den Schwestern der Zwangshandlungen der Ideologie.
AC ist die Anlage eines Lebewesen und die nichtangenommene Anlage bleibt als Lüge ungefügt liegen. nicht nur, daß damit die Individualität für den Einzelnen verhindert wird, sondern es fehlt auch im Gefüge der jeweiligen Welt. ... jetzt habe ich wohl wieder vulgärpsychologisch gesprochen.
Daß das Eingesperrte IMMER zu Krankheiten führt, wenn man es nicht zur Bewußtheit kommen läßt, bräuchte nich weiter betont zu werden. Alle Krankheiten entstehen aus Nichtannahme des eigenen Schicksals, bzw. aus Mangel an Gelassenheit bei den Herausforderungen, die jedes persönliche Schicksal mit sich bringt. (Es soll sogar welche geben, die ein eigenes Schicksal kategorisch verneinen und zur "Schicksalsgläubigkeit" verfalschmünzen) Und ich sehe keinen kausalen Grund, warum ich Verdränger und Verhinderer von Bewußtseins - das gilt im Zweifelsfall genauso für mich selbst! -  bloß im tutu und mit der Federboa leicht kitzeln soll.

Was wird man von Verdrängerseite antworten? Daß jeder ein Recht habe, so zu sein, wie er ist? Freilich - soll jeder nach seinem Gusto die Welt malträtieren und bildende Fügungen vereiteln. ...
Doch das ist eine weitere Farce, da heute keiner mehr ist, wie er wäre, wenn er bloß sein einzigartiges vom Himmel gegebenes Schicksal annehmen und verwirklichen würde. Daß dies großen Geistern möglich war, beweisen Menschen, wie Wolfgang Döbereiner, der die Rhythmenlehre gegen alle Widerstände entwickelte, wie der Zauberer Don Juan, der das Pirschen lehrte, wie sein Schüler Castaneda, wie Karmapa, Padma Sambhava und einige andere Bodhisattvas, deren lichthafte Aktivitäten hier nicht alle aufgezählt werden können, auch wenn es mengenmäßig so wenige sind, wie sichtbare Sonnen am Tag.
Es ist möglich - und wer gesunden will, muß seinem Weg bedingungslos folgen. Der innere Weg ist der Weg zum Licht, wie er sich der Introspektion zeigt. Als Apollon zeigte er den antiken Griechen die unüberschreitbare Grenze. Wer sie dennoch überschritt, den traf Dianas erbarmungsloser Speer.
Heute springen Muttersöhnchen aus der Stratosphäre oder fahren mit 800 PS im Kreis herum.

Licht ist alles durchdringend. Vom inneren Licht ist die Rede. Das äußere zeigt immer nur, was innerlich an ihm verloren ist und wir deshalb suchen müssen in der vergänglichen Welt. Und während Welten kommen und gehen, bleiben Raum und Licht davon unberührt.

Viele glauben heute, die Welt bedeute die Welt da draußen im Stoff und vergessen, daß jedes Wachstum von innen nach außen vor sich geht. Bei mir selbst, bei jedem selbst ist das allesdurchdringende Licht und durchdringt das Gemüt - oder aber die Lichtlosen schleppen ihren Kadaver zugrabe und schreien: "Das ist Esoterik. Der da hat Unrecht, der ist garnicht wissenschaftlich ausgebildet, um solches behaupten zu können!"
Also nicht daß es ihnen bewußt wäre. Unbewußt, da unten im Keller.

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Kommentare zu diesem Text

swetlana (51)
(21.03.16)
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 LotharAtzert meinte dazu am 22.03.16:
Vielen Dank, swetlana, für das Lesen und die Empfehlung eines etwas längeren Textes. Das macht mir Mut, solches auch in Zukunft zu schreiben - auch wenn die Mehrzahl der kV-Schreiber mich umso hartnäckiger ignoriert. Aber es kommt ja nicht auf die Quantität an, sondern auf das andere ...:)
Gruß
Lothar
Absinth (62)
(21.03.16)
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 LotharAtzert antwortete darauf am 22.03.16:
Akadingsbums - ja klar, der Spruch ist sozusagen der akademische Mittelfinger:)
Danke Absi (!)
Daß es mitunter Jahre braucht, kann ich bestätigen. Wenn Du einmal ein frühes Werk von mir liest, wirst Du da auch noch Spuren von Angepasstheit erleben. Man hofft auch immer, ein paar Schreiber zu finden, die sich ebenfalls weiter entwickeln ... und hofft bis zuletzt, wo man begreift: es gibt unendlich viele Sterne, aber nur wenige Sonnen.

Gruß
L.
Festil (59) schrieb daraufhin am 22.03.16:
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 LotharAtzert äußerte darauf am 23.03.16:
Raus mit der Sprache: was meinst Du mit schneller? Bei Methoden stellt sich immer die Frage der Geeignetheit.
Danke Dir
Gruß
Lothar
Festil (59) ergänzte dazu am 23.03.16:
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Festil (59)
(23.03.16)
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 LotharAtzert meinte dazu am 24.03.16:
Na endlich isser mal rausgekommen mit der Sprache. Nur gleich wieder soviel, daß mir der Angstschweiß ausbricht, ich könnte nicht adäquat antworten.
Sowieso (eins meiner Lieblingsworte) werde ich mich auf das Auffälligste beschränken, weil mir zu einigem garnichts einfällt.
Also:
"Und wenn Du wirklich meinst, daß den einen oder anderen nicht erreichen kannst, dann wär das doch eigentlich Zeitverschwendung. Stattdessen kümmer Dich doch dann um jene die Dir gegenüber offener sein können und kultiviere mit ihnen etwas neues, an dem alle miteinander wachsen können. "
Ich meine garnicht, sondern schreibe, wie es und was aus mir herausdrängt. Stattdessen kümmern? Nein, ich verspüre weder Kummer, noch bin ich an künstlichem Wachstum interessiert. Ich bin, wie ich bin und möchte weder, daß es andere gibt, die wie ich sind, noch möchte ich ein wie auch immer geartetes Gegenteil.

"Ein weiser Guru läßt die spirituellen Azubis ihren Weg von selbst gehen ... " - ein weiser Guru bin ich nicht und möchte auch keiner sein, falls damit eine Aufgabe meiner Eigenart verbunden wäre. Man kann einem anderen nicht sagen "verhalte Dich so und so" ohne daß man von ihm verlangt, ein anderer zu sein, als er ist. Nun könntest Du natürlich antworten "Ja Du sagst doch auch anderen ... etc. etc." - nein, ich weise auf gravierende Verdrängungen hin, um sie für Aufmerksame bewußt zu machen,verlange aber von niemandem irgendetwas. Das ist ein wichtiger Punkt.
Jetzt schicke ich das erst mal so ab, weil, wie gesagt, mir schon mancher lange Kommentar im Nirvana verschwunden ist.
...........
- ah - jetzt wollte ich einfach weiter machen, jetzt ist ja Dein Kommentar nicht mehr sichtbar - da muß ich nochmal einen zweiten Kommi schreiben ...
(Antwort korrigiert am 24.03.2016)

 LotharAtzert meinte dazu am 24.03.16:
So, weideer ...
"Ich fürchte sogar daß Du mit solchen Vorwürfen die Reparatur der spirituellen Ich's dieser angeblich bemitleidenswerten Forumsgegnerschaft, unnötigerweise hinauszögerst"
Du sollst Dich nicht fürchten und ich repariere auch nichts, aber das sagte ich ja mit anderen Worten bereits. Nein, ich habe nicht das geringste Sendungsbewußtsein, das vermute ich eher bei Dir. Ein weiteres Hinauszögern - ja was denn? Es geht weder um das Ich, noch um eine Spiritualisierung des Ichs, sondern um die Aufgabe des Illusorischen (- das Ich ist eine aus fünf Aggregatszuständen bestehende Illusion: Form, Empfindung, Wahrnehmung, Kraft und Bewußtsein) und das ist nur über mehr Bewußtsein möglich.

"Es ist eine massive Provokation die auf persönliche schwere Konflikte hinausläuft." - was denn für Konflikte? Und auch noch "schwer"?
Die Mutigen und Aufrichtigen werden mir schreiben, die Feiglinge werden es klammheimlich lesen. Das "gruselig" am rechten Rand weiß ich sehr wohl als Auszeichnung zu schätzen.
Danke für Deinen Fleiß
Liebe Grüße Dir auch
Lothar

Hab noch was entdeckt:
" ... doch leider nicht ausreichend NÜCHTERN; - da gebe ich Dir vollumfänglich recht!
(Antwort korrigiert am 24.03.2016)

 JohndeGraph (27.05.16)
Ja das passt ja prima zu dem Kommentar bei franky und dem was ich dazu da geschrieben habe.

Ein nicht unintelligenter Prediger also. Einen Weltverbesserer habe ich hier gelesen in diesem Text. Einen der es nicht böse meint, aber schon fast darunter leidet, dass die anderen nicht bei dem gleichen Punkt seiner Überlegungen angekommen sind und ihm zustimmen. Einen Author habe ich hier gelesen, der den Menschen den Spiegel vorhalten will und dabei doch nur sagt: Ich alleine habe Recht und ihr anderen kapiert es nur nicht.

Kann man so machen, zu einem gewissen Grad hast du ja auch Recht mit dem Inhalt deines Textes, dennoch erreichst du damit nur einen kleinen Pozentsatz der Bevölkerung. Das Publikum ist dumm mein lieber Lothar! Es will unterhalten werden und nicht belehrt. Predigen solltest du einer kleinen und ausgesuchten Gruppe persönlicher Anhänger. Nicht einer großen Öffentlichkeit, denn die wird das so nie verstehen. Das sind für mich Gedanken an der falschen Stelle. Eben Perlen deiner Gedanken und deine Quintessenz daraus vor die Säue geworfen.

Ja es stimmt, das wir alle ab und zu mal die Sau raus lassen sollten. Das Verhinderung und Verdrängung auf die Dauer zur Kranheit führen können. Es stimmt das man nicht alles schlucken sollte, keine Frage. Ausspeien tut gut und befreiht, aber zum einen nicht für alle, zum anderen ist immer die Frage nach dem wann.
Echte Persönlichkeiten fallen nicht aus dem Himmel! Sie werden dazu, oder werden es eben nicht, aber es gibt immer einen Weg dahin zur eigenen Persönlichkeit. Außerdem ist nicht jeder Mensch mit den gleichen Fähigkeiten geboren und ausgestattet worden. Es gibt die klugen wie die dummen, die unbelehrbaren und die die nach Erkenntnis von sich aus suchen. Erkenntnisse jemandem aufzudrängen, der weder bereit dafür ist, noch sie wirklich hören will, ist sicher sehr idialistisch, aber eigentlich fast immer sinnlos.

Wenn du diese frohe Botschaft wirklich unter das Volk bringen willst, dann rate ich dir das dringend neu zu verpacken. Weniger erhobener Zeigefinger, mehr Unterhaltung für den Leser und ein Schuss Humor könnte auch nicht schaden. Mehr Leben und leben lassen, denn wir alle sind verschieden. Kürze den Text, die Ausflüge darin sind ja ganz schön beim Schreiben, aber dem weniger interessierten streckst du es damit nur unheimlich und machst es ihm dadurch schwer bis zum Ende zu lesen. Vor allem die Pointe muss an den Schluss! In deinem Text finde ich die Essenz immer wieder und überall wiederholt. Mal in der Mitte, am Anfang und am Ende. Straffe das und kürze die Wiederholungen raus. Benutze weniger lange Sätze und schreibe es allgemein verständlicher. Dann erreichst du garantiert mehr Leser damit und kannst auch deine Botschaft an den Mann, beziehungsweise an die Frau bringen.

Natürlich kann dir meine Meinung dazu auch völlig egal sein. Ich mag nur keine Leute, die mir sagen: Du musst das anders Spielen. Die hasse ich wie die Pest, womit ich nicht dich perönlich meine! Dennoch, jeder spielt und egal wie, Hauptsache er spielt überhaupt Mensch! Das mancher dabei empfindet, der spielt das falsch ist dann sein Problem. Sein persönliches, dass der jenige der es eben so macht, wie er es macht, nicht zu seinem eigenen Problem machen sollte. * Ich benutze auch viel zu viele lange und viel zu verschachtelte Sätze im Moment. Egal, aber wenn man gelesen werden will, sollte man das an sich nicht so machen.* Zurück zum Thema, zu denen die meinen es besser zu wissen und deshalb den anderen reinquatschen, ohne darauf zu achten, in welchen Entwicklungsstadium das Gegenüber gerade ist. Vielleicht kommen die anderen ja mal dahin, aber weder werden alle den gleichen Entwicklungsstand erreichen, noch zur gleichen Zeit. Persönlichkeiten entwickeln sich oder eben nicht. Andere dazu zu Zwingen sich zu entwickeln, das kannst du nicht. Du kannst jemandem Handgriffe beibringen, Authomatismen und immer wiederkehrende Mantras, wie schon in deinem Text beschrieben vorgeben, aber persönliche Entwicklung wirst du so nicht bei den anderen erreichen. Das geht immer nur über Freiwilligkeit.

Dann noch ein Wort zur Rechtschreibung. Meine eigene Rechtschreibung ist schlecht Punkt. Daher ist mir das meist egal, wenn ich Fehler in einem Text finde. Das geht mir echt am Arsch vorbei, aber wenn ich einen Text lese, der wie ein wissenschaftlicher Vortrag daher kommt, Ansprüche stellt und etwas streng einfordert am Ende, dann sollte der schon fehlerlos sein. Das könntest du bestimmt noch überarbeiten, hängt aber auch mit der Strenge im Text für mich zusammen. Wer das einfordert und mit fast wissenschaftlichen Anspruch an die Sache herangeht, muss das dann auch konsequent genau durchziehen. Da wirken Schreibfehler im Text diskreditierend auf mich.

Grüße J.d.G.

P.S. Das hier ist nur ein Versuch zu kommunizieren. Wenn du meinst, ich labere hier eh Mist und dummes Zeug, dann schreib es mir und ich spare mir meine Zeit und die Arbeit. Ich will dich nicht belästigen, will dich nicht ärgern, will mich nicht mit dir streiten. Du hast nach Meinungen gefragt, da hast du meine. Der musst du nicht zustimmen. Disskutieren können wir aber darüber, wenn du magst. Sonst ok ... liegt ganz an dir.

 LotharAtzert meinte dazu am 27.05.16:
JohndeGraph - wenn’s Dir recht ist, antworte ich morgen. Hab heute viel gearbeitet und merke gerade, daß mir das Denken heute nicht mehr gelingrn wird.
Bis dahin zunächst mal Danke für die Reflektion.

 JohndeGraph meinte dazu am 27.05.16:
Gerne und kein Problem, auf ein oder zwei Tage kommt es gar nicht an. Grüße J.d.G.

 LotharAtzert meinte dazu am 28.05.16:
"Einen Weltverbesserer habe ich hier gelesen in diesem Text"
Dann hast Du einen Phantom-Text gelesen.
In fast allen meinen Texten geht es um das Prinzip des Daseins. Die sogenannte "Welt" - und da bin ich ganz bei Schopenhauer und den Buddhisten - ist eine Illusion. Auch spricht sich besser im Plural: Welten kommen und gehen, aber das Prinzip bleibt.
Wenn nun also diese Welt eine Illusion ist (Einzelheiten des Warum stehen in meinen Texten), warum sollte ich sie da verbessern wollen?
" ... und dabei doch nur sagt: Ich alleine habe Recht und ihr anderen kapiert es nur nicht". - weißt Du, das ist einfach nur eine dumme Bemerkung. Was denn für ein Recht? Wer das Prinzip des Daseins leugnet, der soll es halt tun, das geht mir völlig am Arsch vorbei.
Es geht auch nicht darum, die Masse der Leser zu erreichen, da müssen wir einmal Qualität von Quantität unterscheiden: wenn auch nur einer den Thread versteht, so ist das besser, als wenn Zehntausend ihn lesen und nicht verstehen, oder was noch schlimmer ist - die glauben, ihn verstanden zu haben, aber dann mit Weltverbesserungsdinger kommen.
Ob das Publikum dumm ist, oder nicht (- es ist dumm, da sind wir einer Meinung.) ist gar keine Frage. Ich ergründe lediglich mein Subjekt, schreibe darüber und laß den, der es zuläßt, daran teilhaben. Was er damit im weiteren macht, ist ganz seine Sache und entzieht sich meinem Einfluß.
"Erkenntnisse jemandem aufzudrängen" - ich weiß nicht, wo ich jemandem was aufgedrängt haben soll, aber wenn Du den Eindruck hast, so hast Du ihn halt, da kann ich aber nichts dafür. "Ich will auch keine "frohe Botschaft unters Volk bringen" - ich frage mich ernsthaft, wie Du auf so einen Stuß kommst. Ich schreibe, weil es aus mir heraus drängt und freue mich, wenns anderen etwas sagt. In Deinem Fall scheinst Du besessen von dem Gedanken, daß ich in der Welt, die illusorisch ist, diese Illusion also "verbessern" will. Nein, nein und nochmals nein! Eine Illusion wird nicht wahrer durch Verbesserung, sondern man durchschaut sie oder hängt ihr an, verfällt ihr.

Wo ich dir allerdings recht gebe, ist die Länge des Textes. Er ist zu lange. Aber trotz der lästigen Wiederholungen hast Du nicht mitgekriegt, daß da kein Weltverbesserer schreibt.
Ich würde nicht sagen, Du laberst Mist und dummes Zeug, sondern du hängst in einer Vorstellung, die Du von mir hast und diese Vorstellung verstellt Dir die Sicht auf das, was Du liest und worauf Du antwortest.
So das reicht jetzt erst mal - ich habe immer die Angst, daß der getippte Kommentar verlorengehen könnte (ist mir schon mal passiert) und ich ihn aus dem Stehgreif neu schreiben müsste.
Gruß
Lothar
(Danke für die Aufmerksamkeit)
Ps: Der Text war eine Reaktion auf Graeculus’ Vorwurf, ich sei aggressiv. Insofern weicht er von den anderen etwas ab.
(Antwort korrigiert am 28.05.2016)

 JohndeGraph meinte dazu am 28.05.16:
Ich habe ja schon geschrieben, der erste Eindruck zählt. Den zu ändern ist schwierig und wenn bei jedem Leser ein erneuter einzelner Vorgang. Natürlich habe ich eine Vorstellung von dir und natürlich hänge ich auch darin fest. Ich bemühe mich nur daran zu arbeiten. SENECA sagte: "Ich preise das Leben, nicht wie ich es führe, sondern wie ich weiß, dass es geführt werden müsse." Und mehr als das Bemühen darum ist nicht möglich, mir zumindest ganz sicher nicht.
Diesen Text habe ich als erstes gelesen und kommentiert, erst danach quer bis zu 10 andere. Du schreibst ja selber, dass dieser Text von den anderen abweicht. Dann mal schauen, wie ich Zeit und Lust habe. Vielleicht schreibe ich dir die Tage ja noch etwas. Ich will nur nicht zuviel versprechen ...

Das dieser Text jedoch eine Predigt ist, davon wirst du mich so nicht abbringen. Du versuchst zu überzeugen und erfüllst alle Merkmale einer Predigt. Ob du dem dann einen anderen Mantel und Namen umhängst, das ändert nichts daran. Auch schreibst du hier wertend und es ist gar nicht so leicht ohne eine Bewertung zu schreiben, daher ist es nicht nur ein Angebot was du hier machst, sondern auch ein: Ich habe Recht.

Doch lass uns darüber nicht streiten. Man muss nicht immer übereinstimmen. Du hast deine Meinung dazu und ich meine. Lass lieber schauen, ob sich über einen anderen Text von dir eine andere Art von Disskusion ergibt.

Grüße J.d.G.
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