witwe bolte sinniert beim blick auf ihre hühner im garten

Gedicht zum Thema Erinnerung

von  harzgebirgler

bin ja was ich niemals wollte
nämlich witwe frieda bolte
weil mein ernst er ruh in frieden
lange vor mir ist verschieden

war beamter bei der bahn
rührte sauerkraut nie an
sagte stets: "!bleib mir mit fern!"
doch ich eß das kraut zu gern

geh recht häufig in den keller
hole mir dort manchen teller
frisch vom faß und schön vergoren
mags im wanst wohl auch rumoren -

richtig jung hält mich das kraut
weil man dadurch gut verdaut
und das sorgt für langes leben
ach mein ernst mag mir vergeben

dafür ist die rente kleiner
witwen ja wie unsereiner
haben ganz schön schon ihr tun
doch er soll in frieden ruhn

mocht am liebsten schoppen leeren
ließ sich das auch nicht verwehren
und so traf am vatertag
ihn vor jahren dann der schlag

ach gott ich vermisse ihn
find viel trost im hühnerziehn -
gott was gackern die denn nur
himmel hilf ich seh ne schnur...

[...Buschs 1. Max- & Moritz-Streich nimmt nunmehr seinen Lauf!]

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(27.04.16)
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 harzgebirgler meinte dazu am 27.04.16:
sie hat ihr herz auch auf dem rechten fleck - / heut’ schiebt verbildung vielen es da weg! besten dank & lg vom harzgebirgler
True-Poems (58)
(27.04.16)
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 harzgebirgler antwortete darauf am 28.04.16:
man muß die flatulenzen regulieren / damit nicht fremde riecher kollabieren. herzlichsten schmunzeldank & glg
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