ach johann wolfgang lechzte so

Gedicht zum Thema Liebe, lieben

von  harzgebirgler

ach johann wolfgang lechzte so
unheimlich nach der levetzow
ulrike eben siebzehn jahr
einst damals als er kurgast war
und sah sie in marienbad
wandelte gleich auf liebespfad
spannte höchstselbst den herzog ein
für ihn zu werben - doch ihr !NEIN!
zu seinem antrag !werde mein!
-- !was fällt dem alten knacker ein
mit über siebzig meine güte
das kommt mir gar nicht in die tüte
mag goethe er auch immer heißen
nie kann mich der vom hocker reißen! --
war klar und deutlich : welch ein schmerz
traf da den freier voll im herz
es mußte raus der frust - er schrieb
die elegie von lust und lieb
nach der manch gockel heut noch kräht
wenn junge schönheit ihn verschmäht...

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (16.05.16)
Der alte Don Juan hatte schon längst gelernt, das Lechzen zu lieben.
Ulrike war nur Motiv, aber der Feingeist zerstörte ihre Illusion nicht.
Meine sehr willkürliche Lesart.

 harzgebirgler meinte dazu am 16.05.16:
die liebe ist ein motor sondergleichen / dem kann von otto keiner s wasser reichen. dankesgruß vom harzgebirgler

 JohndeGraph (16.05.16)
Ja, der Text ist zeitlos und passt auch heute noch immer wieder in die gleiche Situation.Grüße J.d.G.

 harzgebirgler antwortete darauf am 16.05.16:
was brachte lieb’ nicht schon für vers hervor: / sie ist gleichsam zur poesie ein tor. dankesgrüße vom harzgebirgler
chichi† (80)
(16.05.16)
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 harzgebirgler schrieb daraufhin am 16.05.16:
wenn erst mal die gelenke knacken / kann man(n) den frust in körbe packen. herzlichen dankesgruß vom harzgebirgler
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