Präsenz des Nondualen

Aphorismus zum Thema Alleinsein

von  LotharAtzert

Was der Praktizierende mit Nondualismus so eben noch als ein "Verweilen in der Präsenz" benennt, muß der Theoretiker zwangsläufig zum Antidualismus verbiegen.
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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(27.06.16)
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 LotharAtzert meinte dazu am 27.06.16:
Oh Mann ...
Wir Menschlein unterscheiden nunmal und ohne das Unterscheiden ist kein Verstehen untereinander möglich.
Die Präsenz hat kein Kommen, kein Gehen, kein Verweilen, noch sonst etwas nennbares, aber sie ist mit dem Raum vergleichbar, der sich allen Sinnen entzieht. Wie dieser ist sie allgegenwärtig.
Als Mensch kann ich für kurze Zeit in sie eintauchen - wie soll man es denn sonst sagen - werde aber immer und immer wieder rausfallen, zurück in die Dualität. Durch spezielle Übungen aber (hauptsächlich eigentlich durch Nicht-Tun) ist es möglich, für längere Zeiträume einzutauchen.
Ein Praktizierender (nicht ein Praktiker) ist ein Mensch, der diesen Weg geht - in der Fachsprache ein "Tzogchenpa" oder skt. Maha-Ati-Yogi.

Ich danke Dir, daß Du als einziger die Eier hast, Dich mit dem Autor (um das "ich" zu vermeiden;-)) auseinander zu setzen.
Graeculus (69) antwortete darauf am 27.06.16:
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 LotharAtzert schrieb daraufhin am 27.06.16:
Ich bin eben kein Lama, sondern ein Lahmer, ein schlechter Praktizierer und mache meinem Lehrer nichts als Schande.
Aber - was soll ich machen? - So ist es halt ...
Bette (70) äußerte darauf am 27.06.16:
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 LotharAtzert ergänzte dazu am 27.06.16:
Ja, der Graeculus ... - da ging ja auch einiges voran ...
Danke Babette
Festil (59) meinte dazu am 29.06.16:
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 LotharAtzert meinte dazu am 29.06.16:
Bin Deinem Rat gefolgt und habe ein Bad genommen - köstlich!
Beim Antidualen hat man eine Antihaltung. Beim Nondualen weiß man:
Tag und Nacht vereinigen sich in der Dämmerung (sogar zwei mal in einem Ablauf)
Mann und Frau bekommen Nachwuchs
rechts und links sind eins in der Mitte - wir haben dazu keine Antihaltung.
Danke und Gruß
Lothar
Festil (59) meinte dazu am 30.06.16:
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 LotharAtzert meinte dazu am 30.06.16:
Die sind aber wirklich sehr konstruiert, Deine Beispiele. Mir fehlt wahrscheinlich die Phantasie für das "Weit-Herholen".
Statt Mann und Frau kann man natürlich auch von Himmel und Erde sprechen - es ist in der Mitte (-in jeder Mitte) immer die Frucht aus beidem, völlig egal, wie die Ausgangspunkte heißen.
Ich werde trotzdem mal versuchen, auf Deine Anregung hin, aus dem Apho ein Essi (eine Erklärung zum Apho) zu machen, das dauert natürlich zwei, drei Tage oder mehr. ...
Gruß
L.
Graeculus (69) meinte dazu am 30.06.16:
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 LotharAtzert meinte dazu am 30.06.16:
"Wenn ich versuche, non-dualistisch zu denken"
- da steckt der Fehler. Nix versuchen. Mach’s oder laß es. Mach’s wieder nach dem Scheitern ... und wieder ... und wieder ...
"Es ist für das logische Problem schnurz, ob man von ’Anti-Dualismus’ oder ’Non-Dualismus’, von ’dualer Entscheidung’ oder ’non-dualer Entscheidung’ spricht"
- Es gibt kein logisches Problem. Es sei denn, man macht sich eines. Dan sind wir wieder bei "Wenn ich versuche".
Graeculus (69) meinte dazu am 30.06.16:
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 LotharAtzert meinte dazu am 30.06.16:
brav, brav.
Aber ich bin aggressiv.
Graeculus (69) meinte dazu am 30.06.16:
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Festil (59) meinte dazu am 01.07.16:
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Festil (59) meinte dazu am 01.07.16:
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 LotharAtzert meinte dazu am 01.07.16:
Festil (59)
(29.06.16)
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 LotharAtzert meinte dazu am 29.06.16:
Ja das Ding ist ja, daß Graeculus einen Essay nach meinem Apho schrieb und all die üblichen Verdächtigen, alles Akademiker, sich wieder redselig um ihn drängten. Bei mir wagen die das nicht.
Die können sich auch nicht immer darauf hinaus reden, daß ich ihnen zu aggressiv bin - wobei meine Aggression (-falls vorhanden) auch nicht viel mit dem Inhalt zu tun hat, um den es gehen sollte.
Festil (59) meinte dazu am 30.06.16:
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 LotharAtzert meinte dazu am 30.06.16:
Dem kann ich wohl zustimmen.
Es ist halt nicht leicht, darüber zu reden, wenn das Prinzip des Daseins nicht von allen Gesprächsteilnehmern als Voraussetzung außer Frage gestellt bleibt. Im Grunde sollte es garnicht außerhalb von Praktizierenden "erörtert" werden.
Im Osten wird darüber nur selten gesprochen und eigentlich nie diskutiert, dafür mehr Wert auf Übungen gelegt, die den Geist erst beruhigen und dann klären. Übungen, die dem Niveau des Schülers angepasst sind.
Es beginnt für Alle mit Achtsamkeitsübungen: man konzentriert sich auf die Nasenspitze und zählt die Atemzüge. Irgendwann läßt man das Zählen weg und noch später läßt man auch die Konzentration auf die Nasenspitze sein.
Fortgeschrittene ( - die nicht mehr am Intellekt hängen) rufen die Elemente an, beginnend mit dem Raum, darum kreisend der Wind, darum das Wasser, das Feuer und die Erde. Naja und so weiter ...
OM MANI PEME HUNG
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