Leibesfrucht

Kurzgedicht zum Thema Verachtung

von  Irma

Sie will ihm seine vermeintliche
Vaterschaft schmackhaft machen,
preist aufdringlich an, was sie

in ihrem ausladenden Bauchladen trägt.

Er schaut verachtend auf den
unreifen Kürbis, handelt kräftig
und schlägt schließlich zu.

Abgekauft hat er ihr nichts.


Anmerkung von Irma:

Angeregt durch die unzähligen Kurzgedichte zum Thema SIE & ER von  Peer

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (06.07.16)
Schäbig, wenn sie von ihm ist. LG

 Irma meinte dazu am 07.07.16:
Wirklich nur dann, Armin? Mit welchem Recht darf ein Mann überhaupt jemals eine Frau schlagen? Noch dazu eine schwangere. Ich finde das nicht nur schäbig, sondern absolut verachtenswert. LG und Dank für die Empfehlung, Irma

 AZU20 antwortete darauf am 07.07.16:
Natürlich nicht nur dann. LG

 Irma schrieb daraufhin am 07.07.16:
Danke! LG Irma
Agneta (62)
(06.07.16)
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Graeculus (69) äußerte darauf am 06.07.16:
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Agneta (62) ergänzte dazu am 06.07.16:
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 Irma meinte dazu am 07.07.16:
Auch wenn die Gründe vielfältig sein mögen, warum ein Paar nicht gemeinsam das Kind aufzieht, meistens sind es die Frauen, die die Pflichten alleine übernehmen. Aber unabhängig davon gibt es einen himmelweiten Unterschied zwischen ’keine Verantwortung für ein Kind übernehmen wollen’ und ’Gewalt anwenden gegen Mutter und Kind’.

Ich danke dir herzlich für die Empfehlung, liebe Agneta! LG Irma
Janna (66)
(06.07.16)
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 niemand meinte dazu am 06.07.16:
Also, mir geht es wie Piccolo. Es wirkt abwertend und zu lax.
Dabei könnte man durchaus ein passables Gedicht daraus machen:


Leibesfrucht

Sie will ihm
etwas schmackhaft machen,
preist aufdringlich
was sie
in ihrem ausladenden Bauchladen trägt.

Er handelt kräftig
und schlägt schließlich zu.
Abgekauft hat er ihr nichts.

LG Irene

 Irma meinte dazu am 07.07.16:
Ich danke euch erst einmal für eure ehrliche Einschätzung. Allerdings möchte ich sagen, dass dieser Text ja bewusst Anstoß erregen soll. Das "herabsetzend" von dir, Piccolo, und das "abwertend" von dir, liebe Irene, sind insofern stimmig, als hier ja aus der Sicht des Mannes geschaut wird:

Aus der Sicht eines zur Gewalt neigenden Mannes, der nicht in liebevoller Erwartung auf sein ungeborenes Kind schaut, sondern völlig genervt ist, dass seine ’Olle’ jetzt nicht mehr schlank und sexy ist, sondern diese unübersehbare Kugel vor sich her schiebt. Er will überhaupt kein ’Gör’ und erst recht keines, das ihm eventuell untergeschoben wird. Seine Verachtung findet Ausdruck in einem Gewaltausbruch.

Häufige Gewalt gegen Frauen und (auch ungeborene) Kinder ist ja leider traurige Realität. Da gibt es nichts zu beschönigen. Ich habe mir jedoch aufgrund eurer Kritik überlegt, wie man noch klarer zum Ausdruck bringen könnte, dass hier aus der Sicht des Schlägers geschildert wird. Vielleicht machen meine Änderungen das etwas deutlicher? Würde mich interessieren, wie ihr das seht.

Lieben Dank und Gruß an euch zwei, Irma

 niemand meinte dazu am 07.07.16:
Vielleicht sollte man es dann unter "Verachtung" setzen, liebes Irmchen, dann versteht man besser. "Denken und Handeln" scheint mir hier zu harmlos. LG Irene

 Irma meinte dazu am 07.07.16:
Ja, das ist eine gute Idee. Danke! LG Irma
Janna (66) meinte dazu am 07.07.16:
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 Irma meinte dazu am 07.07.16:
Schlimm!

Um im Bild zu bleiben: Bei solch einem Handel(n) möchte man am liebsten raten, sofort zurückzutreten. Feste in die Eier, bis sie zerplatzen! LG Irma
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