The Moment after

Gedankengedicht zum Thema Abgrund

von  Saligia

Der Moment schleicht näher
versteckt im Schatten blinder Wut,
trügerisch des Glückes Säer
glaubt selten, was er selber tut.
Schält sich aus dem Federkleid
beim Feuer, das sein Herz umgibt,
die Flügel, die ihm Hoffnung leiht,
beißt er ab beim Siegeslied.

Zuversicht zieht Ihre Kreise
er streckt den Hals und Arme weit,
greift nach Ihr und flüstert leise
Du und ich allein zu zweit.
Wahnsinn tränkt die Augenlider
im Sud der Überdrüssigkeit,
starrt hinauf und flüstert wieder
steig hinauf in Herrlichkeit.

Im Delirium wankt die Zeit
lebt den Traum des suchend Wächters,
längst verstummter Ruhegeist
legt ab den Schweif des tobend Ächters.
Totgeglaubte Sinngebilde
treiben fort im Lebensstrom,
welch Gedanken führt im Schilde
niederstreckend Götterhohn.

Gläzend weichen Nebelschwanden
brechen Licht in voller Pracht,
treiben flaue Hasstiraden
unheilvoll im Saum der Nacht.
Schieben Wolken unaufhaltsam
weit hinfort zum Firmament,
der letzen Vogelsänge Balsam
zerfallen im Ohre ungehemmt.

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Kommentare zu diesem Text

Simulacrum (25)
(19.07.16)
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 Saligia meinte dazu am 31.07.16:
Ich habe mich bisher, noch nicht für den Kommentar bedankt.
Es ist sehr ungewohnt für mich, da ich bisher noch nie an Außenstehende herangetreten bin und bin deshalb zum einen erfreut über jeden positiven Kommentar und zum anderen dankbar für jede konstruktive Kritik. Dankeschön.
Mondscheinsonate (40)
(19.07.16)
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Janna (66) antwortete darauf am 19.07.16:
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 Dieter_Rotmund schrieb daraufhin am 25.07.16:
Zunächst muss man (sich) fragen: Saglia, bist Du an konstruktiver Kritik, wie hier bereits geleistet, interessiert und würdest zumindest die schlimmnsten Rechtschreibfehler korrigieren? Oder ist das alles nur wieder vergebliche Liebesmüh’?

 Saligia äußerte darauf am 28.07.16:
Als Erstes möchte ich mich für den Kommentar bedanken,
einige meiner Gedichte sind schon einige Jahre alt und sozusagen nicht bis zum Ende durchdacht. Die Rechtschreibung lässt zu wünschen übrig, das ist mein größtes, Manko aber ich bin natürlich für Kritik in jeglicher Form offen.

 Saligia ergänzte dazu am 28.07.16:
Ja die "schwülstige" Schreibstil ist unmodern und teilweise schwer verständlich, da einige Worte so heute nicht mehr genutzt werden. Das erklärt auch einige Grammatikalische Fehler, doch mir persönlich hat es eben das sehr angetan.
Mein Wunsch ist es auch Latein zu lernen, auch wenn sie nicht grundlos die tote Sprache genannt wird. Vielen Dank für die Hinweise auf die Fehler, ich werde daran arbeiten.

 Saligia meinte dazu am 31.07.16:
Und ich habe völlig vergessen, auf deinen Kommentar einzugehen Janna wenn ich deinem Gedankengang folge, hast du völlig recht und die von dir angesprochene Textstelle wäre falsch. aber Meine Interpretation ist nicht darauf bedacht, das die Flügel ihm Hoffnung leihen, sondern das die Hoffnung ihm Flügel leiht. Ich wollte das nicht im Raum stehen lasse, denn im Endeffekt weiß nur derjenige der es selbst schreibt, was genau er damit ausdrücken möchte, für Leser ist es hin und wieder schwierig die Informationen in die richtige Reihenfolge zu stellen. Vor allem da ich einen ungewohnte Wortwahl habe.
Festil (59)
(27.07.16)
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