Unruh

Sonett zum Thema Morgenstimmung

von  Irma

Der Wecker schreit die Zeit in meinen Morgen,
als hätt‘ er seine wahre Freude dran.
Das helle Licht scheint grell die Abendsorgen
in mein Gesicht. - Ich bleibe liegen, kann

nichts sehen, mich nicht aufrichten, nicht gehen.
Wie lässt sich diese Müdigkeit besiegen?
Bleischwer der Kopf. Selbst meine kleinen Zehen
wehren sich gerade beim Verbiegen,

das ihnen dieser Tag hier abverlangt.
Kein Recken, Strecken hilft: Mein Körper wankt.
Zurzeit will er mir jeden Dienst verweigern!

Ich arbeite, schieb kräftig an den Zeigern,
versuche mich mit ihnen zu verdrehen
und werde ruhiger,
bleib langsam

stehen.

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