Nebelhorn.

Tagebuch zum Thema Umbruch

von  franky

26.01.1989

Nebelhorn.

Der Eindruck verleiht Ausdruck.

Glattrasierter Heiligenschein.
korrupte Engel Kratzen sich verdächtig unterm Kinn.
Wer schreit ist ein Feigling, wer schweigt ist ein Verräter.
Blecher kratzt sich, Lustig kratzen sich, allen Betroffenen steht
das zu, wie schließlich auch Gratz kratzt sich, er kratzt die Kurve, politisches abkratzen.
Skrupellose Gangster Buchstabieren Nachwürfe mit einer ungeheuerlichen Auswirkung,
da Politiker mit Vormacht ganz einfach über eine Klinge springen müssen.
Verbrannt in alle Ewigkeit, wo alles noch der Kreiski dreht.

Waldheim Mokt im Ausgedinge. Der Kuhkatzka kann man nur wünschen, dass der Ofner nicht ausgeht, sonst kostet es dem Heider noch ein Heiden Geld. Für unseren ältesten Benjamin bleibt nur übrig sich die restlichen Tränlein mit der morgendlichen Rasur abzukratzen.
Die neueste Devise ist: Alle 5 Jahre ein neues Kat. 
Alle 100 Jahre einen neuen Eisenbahnschienenstrang zum umhängen oder zum aufhängen,
wie sie belieben.

Über Wiesen und Tal,
wanderer Wiesenthal er ist 80 Jahre alt.
Was wird der Herrgott wohl zu ihm einmal sagen?
„Du warst mir ein guter Streiter für die Gerechtigkeit!“
Oder: „Warum hast du dich in Meine Vorsehung gemischt?“

Glas, Glas 
Glasnof, Gor, Gor, Gorbatschow.

Wem du alles Hoffnung bringst, bevor du übers Messer springst.
Sie weinen hintern Berg Ural,
Sie weinen überall im Land, ohne und mit Verstand,
Perestrojka, Perestrojka war zu gut bekannt,
Hinterm Berg Ural und vor dem Berg Ural,
Verschwindet Fall zu Fall,
beginnt es Fall zu Fall.

© by F. J. Puschnik

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