Kaspar und der Regenbogen

Bild zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit

von  Fuchsiberlin

In seiner hoffnungsvollen Welt trotzt Kaspar seinem schwächelnden und kranken Körper.
Er beginnt wieder zu malen. Ein Regenbogen, der farbenkräftig über den Wald strahlt, soll es werden.  Ein Wald? Ja, denn Kaspar sieht den Wald vor lauter Bäumen.  Kein getrübter Blick, der ihn das Offensichtliche übersehen lassen könnte. In dieser Situation.

Augen-Blicke umarmen die vor ihm liegenden Farbstifte.
Der schwarzen Farbe zeigt Kaspar eine abwehrende Fratze.
Dem unschuldig wirkenden Weiß fehlt der Heiligenschein.

Irgendeine Hirnzelle jagt die Hoffnung durch seine innere Welt, während ein Teil seines nicht gerade vor Kraft strotzenden Körpers sein Futter von der Pharmaindustrie erhält. Betäubend. Emotionen dagegen bleiben wach. Die Pharmaindustrie verdient Milliarden an Euro mit den Kranken, während der Bestatter um die Ecke darauf wartet, dass nicht jedem geholfen werden kann.
Kaspar trotzte gestern diesem Wahnsinn, ging in die Kirche, und zündete eine Wünsche-dir-etwas-Kerze an. Dabei glaubt er gar nicht an Gott, und dennoch handelte er widersprüchlich. Menschen handeln manchmal im Leben, in bestimmten Situationen, auch widersprüchlich.

Kaspar ist zu allem bereit. Und mit ihm die Hoffnung.
Sein Regenbogenwaldbild ist fertig. Kaspar lächelt ein wenig.

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Kommentare zu diesem Text

Stelzie (55)
(24.08.16)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 25.08.16:
Kaspar verdient es, ja, da stimme ich Dir zu, Kerstin. Menschen unterscheiden sich insbesondere durch ihren Blickwinkel auf andere. Jeder kann, vorrausgesetzt ein Leser kann sich darauf einlassen, Kaspar so auch sehen, wie er es möchte. Danke für Deinen Kommo :)
Liebe Grüße
Fuchsi

 TrekanBelluvitsh (24.08.16)
Kaspar ist bei sich.

 Fuchsiberlin antwortete darauf am 25.08.16:
Oh ja dies ist Kaspar wahrhaftig. Danke Dir :)
Liebe Grüße
Fuchsi
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