erdanziehung

Prosagedicht zum Thema Lebenszeiten

von  sandfarben

auf dem mond
hat die sprache kein gewicht
wie seltsam
dass mir das gerade einfällt
du fragst auch nicht

und ich blättere die seite um
[ich lese immer die tageszeitung
am darauffolgenden tag]
zuerst den lokalteil
dann die todesanzeigen

die inserate
ich suche nichts und
und schon lange niemanden mehr
das wetter ändert täglich
sage ich

und dass ich in die stadt fahre
vielleicht ein paar schuhe kaufe oder
nur auf der parkbank sitze
eine zigarette rauche
[als möchtest du das wissen]

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (24.08.16)
Warum nicht?!
Von manchen Menschen möchte man alles wissen!
Liebe Grüße
TT

 sandfarben meinte dazu am 25.08.16:
Oh... danke, und auch für den Kommentar, das Lesen u. so.
christa
Joachim-Andrea (60)
(25.08.16)
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 sandfarben antwortete darauf am 26.08.16:
Ich danke herzlich für Besuch und Kommentar.
lg christa

 monalisa (30.08.16)
Also, dass die Worte auf dem Mond kein Gewicht haben, daran hab ich noch gar nicht gedacht, liebe Christa. Ideen hast du!!! Es ist aber einleuchtend. Ich lese aus deinen Zeilen Erdung (vielleicht auch Beschwerung) durch viele kleine Dinge, Alltäglich- und Nichtigkeiten, die ingesamt dann doch Niederschlag finden in unserem Leben, lese auch Melancholie und Sehnsucht heraus, Sehnsucht nach etwas oder jemanden, das/der dem Ganzen mehr Gewicht und Glanz gibt.

Sehr anziehend und fleißend, deine Zeilen, sodass man gerne ein wenig eintauchen und verweilen möchte.

Liebe Grüße
mona

 sandfarben schrieb daraufhin am 27.10.16:
Danke für den Kommentar, habe ihn erst jetzt bemerkt.
lg christa

 W-M (24.10.16)
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