Kaspar: Heute und nicht morgen. Zwischen Sonne und Schatten, Wärme und Kälte.

Bild zum Thema Denken und Fühlen

von  Fuchsiberlin

Wenn ein Mensch in der Sommer-Sonne zu frieren beginnt, dann fehlt ihm etwas. Etwas Wichtiges. Emotional. Viele fühlen dieses Fehlende oder Verloren gegangene. Doch wer schaut genau hin?
Von außen nach innen hinein. Ein sehschwaches oder gar blindes Herz sieht wenig bis gar nichts. Entscheidendes, was dank der Sehschwäche oder Blindheit manchmal eine Kapitulation erlebt.

Kaspar sitzt an seinem Lieblingsplatz. Am Wasser. In seiner gedanklich-emotionalen Welt fließen die stillen Worte: „Im Licht schaue ich anders auf das Leben, als im Schatten. Ob mit oder ohne Liebe, das Herz bleibt irgendwann still stehen. Letzter Atemzug. Ende. Doch solange ein Mensch lebt, ist es nie zu spät für die Hoffnung. Nie zu spät, im Alltag Menschen Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken. Liebe zu geben, ohne etwas zu erwarten, ohne etwas zu fordern, zeitlos.“ „Hey du, schenke anderen und dir heute Hoffnung, Liebe, deine Augen-Blicke und deine Ohren, schenke Zeit. Denn morgen bekommst du dafür vielleicht nie mehr die Chance.“, möchte Kaspar am liebsten manch einem ins Ohr flüstern. Manch einer erhält keine Chance mehr auf den nächsten Sonnenaufgang, weil das Lebenslicht den Tag davor erlosch.

„Wenn du dich im Schatten befindest, so verliere dort nie all deine Träume. Traumlos fehlt dir dann ein herznaher Begleiter deines Lebens.“, Kaspar träumt immer wieder. Am Tag, in der Nacht. Auch wenn manch ein Traum in seinem Leben starb und beerdigt wurde.

„Wann brechen Worte das Schweigen des anderen?
Wann atmet die Haut ein letztes Mal Träume ein?“, wieder einmal stellt Kaspar Fragen.
Die Antwort bleibt aus.

Eis kann schmelzen oder brechen. Kaspar malt einen Regenbogen auf den vereisten Spiegel, den er gerade gedanklich vor sich sieht. Er erlebte eine Eiszeit, mitten im Sommer. Und jetzt bahnen sich langsam Schweißperlen auf seiner Stirn den Weg über sein Gesicht. Ein Gesicht, welches alles Erlebte widerspiegelt. Kaspar friert momentan nicht. Kämpfen kann sehr anstrengend sein. „Die Hoffnung begleitet jeden Kämpfer. Für ein einziges Lächeln im Herzen lohnt sich jeder Kampf“, ein Gedanke, der sich in der Welt von Kaspar formt, als er auf dem Wasser ein Boot mit dem Namen „Sunshine“ sieht.
Kaspar will nicht mehr frieren. Weder aus körperlichen, noch aus emotionalen Gründen.

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