Plagiat?

Gedicht zum Thema Ironie

von  niemand

Ich bin ein Baum, doch darfst du mich mitnichten
in keinem Wortwerk, rief ein solcher laut,
verreimen, oder reimelos verdichten,
denn schreibst du Baum, ist dieses Wort geklaut.

Wie soll ich dann, du Hochgewächs, dich heißen,
vielleicht ein Pflock mit allerlei Geäst?
Da meint er schlau, ich sollt mich nicht verbeißen,
weil sich ein Klau auch hierbei ahnen lässt.

Ich sprach genervt: Du hast doch sehr viel Rinde,
ist es dir recht, nenn ich ab heut dich Rind?
Er sprach erneut, dass er sich drin kaum finde,
da Rinder längst bekannt und anders sind.

Nenn ich dich Blätter überkronte Stange?
Schon kriegte ich paar Äste vor den Latz.
Ich dachte nach, ich dachte ziemlich lange
und nannte diesen Möchtewolkenkratz.

Da war der Baum ganz plötzlich von der Rolle,
ließ ein paar Blätter sausen, vehement
und knarzte: Nein, ich könnt nicht wie ich wolle,
da ihn dann keiner aus dem Volk erkennt.

Du dummer Hund, sprach ich ihm unverholen.
Ich, dummer Hund? Rief er, das passe kaum -
der dumme Hund, der wäre auch gestohlen.
Da fiel mir eins nur ein: Du blöder Baum!

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Kommentare zu diesem Text

Agneta (62)
(15.10.16)
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 niemand meinte dazu am 15.10.16:
Ja, ja, das mit dem Worteklau, man weiß nie wann man vor
den Kadi gezogen wird )))) Mit schmunzelnden Grüßen, Irene
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