Unheilige Schriften

Gedicht zum Thema Schreiben

von  shadowrider1982

Ich schrieb schon soviel miesen Dreck
für diesen einen heil’gen Zweck.
Ich kratz’ mir Scheiße aus der Seele,
weil ich mich gern selber quäle.
Sing’ so gern meine Klagelieder.
Kotz’ Eiter aus und fress ihn wieder.

Vergang’nes Leid darf niemals ruh’n!
Ich werde alles dafür tun,
dass die Schmerzen niemals sterben
und mir das Schöne stets verderben,
dass Hoffnung stets verrecken muss,
dass nichts mir bleibt, nur der Verdruss.

Jeder Traum ist Illusion.
Kaum träumt man, keimt die Hoffnung schon.
Doch Hoffnung ist das stärkste Gift,
das ein Herz stets tödlich trifft.
So will ich Träume stets vergiften,
so schreib’ ich unheilige Schriften.


Anmerkung von shadowrider1982:

Geschrieben am 27.10.2016

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

mannemvorne (58)
(03.11.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 shadowrider1982 meinte dazu am 04.11.16:
Die Hoffnung stirbt zuerst
Treffender hätte man es nicht sagen können.
Alles, was man tun muss, ist sie kontinuierlich zu bekämpfen.

Lg
shadowrider
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram