Nebel

Gedicht zum Thema Jahreszeiten

von  niemand

Lautlos zieht ein Dunstgespenst
durch die Welt,
legt weiße Schleier
auf den Wald, das Feld, den Weiher,
selbst der Reiher
der drin fischt
denkt:
Hier find sich sicher nischt ...
und entflieht
im Schlag der Flügel.

Hinter weiß verhülltem Hügel
lässt der Sonne Rund sich sehn,
blinzelt kurz
in Richtung Weiher
nimmt den Schleier und entschwindet.

Selbst der Hund des Nachbarn findet
nichts im Dunst
und rennt ins Haus -

solche Tage sind ein Graus.

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Kommentare zu diesem Text

Agneta (62)
(07.11.16)
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 niemand meinte dazu am 07.11.16:
@ Monika
ja, ich kann halt nicht anders, etwas Spott muss imer dabei
sein ist so meine Natur und das ärgert meinen Mann oft.
"Nichts als Spott und Hohn" höhnt er dann seinerseits.
Mit lieben Grüßen, Irene

 loslosch (07.11.16)
der schlussatz passt nicht zum gelungenen stimmungsbild. war es nur für die tiere ein graus?

 Irma antwortete darauf am 07.11.16:
Wieso, Lo? "Selbst der Hund ..." LG Irma

 loslosch schrieb daraufhin am 07.11.16:
weiß ich. daher "nur für die tiere". das stimmungsbild erzeugt keinen graus.

 niemand äußerte darauf am 07.11.16:
@ Loslosch
für mich ist es stimmig und der Abstand der letzen Zeile
und der Gedankenstrich davor, zeugt nicht vom Gedicht und Graus für Tiere. Und Irma hat ja schon auf das "selbst der Hund"
hingewiesen, die Betonung auf "selbst" ...
Aber für strenge Logiker, wie Du einer bist, kann man solche
Bedenken, wie die Deinigen gelten lassen
LG Irene
Sätzer (77)
(07.11.16)
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 niemand ergänzte dazu am 07.11.16:
@ Sätzer
bei uns nicht so oft, also nicht direkt vor meinem Fenster, aber
auf meinen Radwanderungen in der Umgebung, nebelt es nicht selten. Eine schaurige Stimmung, so durch zu fahren, wenn links und rechts die Konturen verschwimmen. Aber ich fahre nie alleine, da bin ich ein Angsthase LG Irene
heilerfeld (33)
(07.11.16)
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 Dieter Wal meinte dazu am 07.11.16:
Als Vorspiel.

 niemand meinte dazu am 07.11.16:
@ Heilerfeld
lich wüßte nicht, wo ich "exzessiv" über Natureindrücke schreibe.
Da musst Du schon bei anderen reinlesen und derer gibt es genügend, daher kann ich Dir Deine Frage nicht beantworten.
Du solltest übrigens nicht so viele Studien lesen, vor allem nicht derart viele unterleibige, das schwächt den Kopf.
LG niemand

 Dieter Wal (07.11.16)
Verspielt und stimmungsvoll. Hast du wirklich Reiher beobachtet? Oder kam das Tier "um des Reimes willen"?

 niemand meinte dazu am 07.11.16:
@ Dieter
wenn wir mit dem Rad unterwegs sind, oft an Bächen
[bei uns gibt es mindestens zwei Wege entlang solcher]
sehe ich bei einem Ausflug mindesten drei Reiher fischen, oder Frösche fangen. Scheue Tiere und wenn man einen länger beobachten will, dann muss man still sein Manchmal weiß man nicht, ob sie geschnitzt sind, oder echt, wenn sie bewegungslos lauern. LG niemand
heilerfeld (33) meinte dazu am 07.11.16:
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 niemand meinte dazu am 07.11.16:
@ Heilerfeld
Glaube mir, Du hast nichts versäumt, mein Mann hat schon
genug mit mir zu schaffen und ist nicht zu beneiden.
Du darfst Dich also nur auf die Texte konzentrieren
und leg nicht wieder so viel Schnokus hinein.
heilerfeld (33) meinte dazu am 07.11.16:
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 plotzn (10.11.16)
Tolles Gedicht, liebe Irene!
Die Wortwahl passt sehr gut zur Stimmung eines stillen, nebelig-trüben Novembertages.
Und dass mir der nuschelnde Reiher gefällt, versteht sich von selbst

Liebe Grüße, Stefan
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