Not an Frau.

Alltagsgedicht zum Thema Allzu Menschliches

von  franky

Wo ein Mann kein Bisschen nützt,
wenn er blau im Wirtshaus sitzt.
Zuhause liegt die Frau in Wehen,
An der Stirn schon Perlen stehen.
Hebamme steckt im Abendstau!
Da ist wieder Not an Frau.

Beim Ehemann das Handy klingelt.
Mühsam er nachhause tingelt.
Eile war ihm nicht gegeben,
Pflichtbewusstsein floh so eben.

Als er vor dem Tore stand,
fiel ihm der Schlüssel aus der Hand.
Laut er flucht dann: „Ach du Scheiße!
Hab ich da‚ ne blaue Meise!“

Als er in der Türe stand,
wo sich Weib in Schmerzen wand.
Bring Tücher mir und heißes Wasser!
Du ewig blauer Tausendsasser.

Nach dem letzten Schmerzensschrei,
eilt die Hebamme herbei.
Frau Gebiert dann rasch behände,
Not an Frau hat nun ein Ende. 

© by F. J. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (09.11.16)
kommt das kind dann heil zur welt / all’n ein stein vom herzen fällt.
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