sepp beim fensterln

Gedicht zum Thema Täuschung

von  harzgebirgler

kürzlich fiel der sepp beim fensterln
rein auf eine art gespensterln -
kurzsichtig wie er halt war
seit dem zwölften lebensjahr
 
denkt er jüngst : mensch was für n mieder
wogt da lockend auf und nieder!
fühlt am leib sich schon was regen
denn so regen bringt ja segen
 
klimmt die leiter froh empor
recht beduselt das kommt vor
will flott greifen was da lockt
ist dann aber doch geschockt
 
weil : es war’n vom bett bloß kissen
die noch etwas lüften müssen
blähten daunig sich im wind -
tja ohn’ mieder keine sünd’
 
[resi triebs derweil nicht schlecht
in der küche mit dem knecht]
sepp klomm folglich wieder runter
soff im wirtshaus weiter munter...

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