Weltenwinter

Gedicht zum Thema Menschlichkeit

von  Georg Maria Wilke

Ich kann sie nicht aushalten
diese Phrasen
in den leeren Gesichten
ausgeliehene Erfahrungen
werden auf leblosen Lippen gespalten
wie taumelnde Bienen
ziehen die Worte Kreise
keinen Dialog beschwörend
nur monochrome Splitter einer Leere
die ein Gegenüber vermissen lässt
keine Sprache der Welt
hält diese Oberfläche aus
denn die Angst vor der Tiefe
der eigenen Worte
das nicht eingebundene Innere
wie eine Schneedecke bedeckt
die nie tauen wird
der Frost ist ins Leben gezogen
bevor der Weltenwinter beginnt

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram