Einer für alle

Innerer Monolog zum Thema Denken und Fühlen

von  Inlines

Es hat mich zerrissen, mich zermalmt auf Strandkorngröße.
In Müllverdichterkammern eingeklemmt, und unter Schwertransporterreifen.

Ich bin 100.000 Mal gestorben, um die nächste Plattform,
diesen einen nächsten Level
auf dem Weg zum Heilandsthron
zu überbrücken.

Ich hab geglaubt,
die Tropfen, welche durch die Luke
in das Erdgeschoss hinunterprasseln,
wären nicht beachtenswerter
wie der Dung,
wenn man auf einen Gott vertraut,

der Pixelgrenzen niederreißt
und Ruckelbildern trotzen kann,

der alle Not beenden würde,
wenn jeder nur genügend schnell
Controllertasten drückt.

Ich war im Tunnel.
Mit dem Daumen oben.
An der Haltestelle.
Auf der Zielgeraden
eines Traums.

Es lag an mir,
die meinungslose Maid
mit ihren
zum Stolpern langen Haaren
aus dem Verlies herauszulotsen.
Und Verdun in einen Blitzkrieg
umzuprägen.

Es lag alles an mir.

In mir.

Auf mir,
und den koffeingetränkten
Schulterknochen
und dem energieerzeugten
Doppelkinn.

Wenn ich stürbe,
würden wir uns immer
5 Sekunden später
auf dem Todesstreifen
wiedersehen.

Falls keine
Dolchstoß-Federwolke
meine Stromversorgungstrasse
mit einer Übermenge
Zuckerguss bestreut.

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (04.01.17)
Erwarte bitte keine Aussage zur Literaturtechnik, Wortwahl etc. etc. pp ..., nein.

Er geht mir zu Herzen, mehr kann ich nicht sagen zu deinem Monolog. Ganz einfach.

Nur - wunderbar.

Hab ein gutes neues Jahr.

Llu ♥

 Inlines meinte dazu am 04.01.17:
Hallo Llu,

ich danke dir recht herzlich für die Rückmeldung und deine Empfehlung!

Man muss auch nicht immer erklären können, was einem genau gefällt - die Hauptsache ist, dass es das überhaupt tut!

Ein gutes Neues auch dir noch!

LG El B.

 Dieter_Rotmund (04.01.17)
Elegie eines übergewichtigen Computerspielers?

 Inlines antwortete darauf am 04.01.17:
Hallo Dieter!

Ja, so ungefähr (stark überzogen)... aber klagend ist es mAn eigentlich nicht...

FG El B.
fin (18)
(04.01.17)
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