Arme Made

Parodie zum Thema Unachtsamkeit

von  niemand

In nem Käsestück, mit Rinde,
wohnt ne Made, die Gerlinde,
mit nem Kinde, denn der Gatte
den sie hatte, ich gestatte
mir zu sagen: Wurde dreist,
wenn auch ungewollt, verspeist.

Eines Morgens sprach die Made:
Liebes Kind, ich sehe grade
die Kontur der alten Frau da,
mit dem Appetit auf Gouda,
die den guten Herrn Papa
in dem Käs wohl übersah.

Weich, mein Kind, ich bitte dich!
Made Junior aber schlich
viel zu langsam, hat die Not
nicht erkannt. Das Käsebrot
mit der kleinen, feisten Made
wurd verzehrt, ohn Gnade – schade!

Nun verzehrt sich nach dem Kinde,
in dem Käserest, Gerlinde.

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (04.01.17)
schöner zwilling. erhardt freuts.

 niemand meinte dazu am 04.01.17:
na, ja wenn er noch lebte vielleicht ...
LG Irene

 Dieter Wal (04.01.17)
Die Made

Hinter eines Baumes Rinde
wohnt die Made mit dem Kinde.

Sie ist Witwe, denn der Gatte,
den sie hatte, fiel vom Blatte.
Diente so auf diese Weise
einer Ameise als Speise.

Eines Morgens sprach die Made:
"Liebes Kind, ich sehe grade,
drüben gibt es frischen Kohl,
den ich hol. So leb denn wohl!

Halt, noch eins! Denk, was geschah,
geh nicht aus, denk an Papa!"

Also sprach sie und entwich. -
Made junior aber schlich hinterdrein;
doch das war schlecht!
Denn schon kam ein bunter Specht
und verschlang die kleine fade
Made ohne Gnade. Schade!

Hinter eines Baumes Rinde
ruft die Made nach dem Kinde ....


Das Original gefällt mir besser.

 loslosch antwortete darauf am 04.01.17:
das ist aber oberschlau. wenn der zwilling genauso gut wie das original wäre, hätte ich ... rummtata ...

 Dieter Wal schrieb daraufhin am 04.01.17:
Leider hatte die Autorin nicht die künstlerische Befähigung von H. E., was niemand verwundert. Sinn einer solchen Veröffentlichung muss wohl darin liegen, dies zu zeigen. Hm.

 niemand äußerte darauf am 05.01.17:
@ Dieter Wal
Wer spricht davon, dass Dir meine Version gefallen muss?
Ich bestimmt nicht, was ich hingegen vermute und nicht zu unrecht ist, dass das hier Deine Retourkutsche ist für meine Behauptung [im Quark-Forum] dass Du Dich zuweilen im Trollen übst. Du verträgst nicht viel und wenn man Isabans Eintrag unter Deinem Profil liest, weiß man auch, dass meine Vermutung nicht aus der Luft gegriffen ist. Aus Dir spricht ein gekränkter
Platzhirsch, was mich absolut nicht verwundert.
P.S. wäre es nicht in Derinem Sinne, mich aus Deiner Favoriten-Liste zu streichen? Ich bin schon lange dafür und verstehe eigentlich überhaupt nicht, warum ich in dieser
erscheine. Ich wäre Dir für ein Streichen dankbar und habe es sogar schon vor Zeiten einmal geäußert. LG niemand
heilerfeld (33) ergänzte dazu am 05.01.17:
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 niemand meinte dazu am 05.01.17:
@ Heilerfeld
Du darst Dich anschließen, wem Du gerne möchtest, setze aber nicht voraus, dass ich mich Deinem leier-haften Geschwätz
anschliesse. Hast Du Deinen perversen Kommentar unter meinem "Haltlos" zurückgezogen, oder bist Du zurückgezogen worden? Und was das Handwerk angeht, Heilerfeld, an diesem solltest Du bei Deinen Elaboraten lieber arbeiten, schaden würde es da ganz bestimmt nicht. Also, nimm es Dir "zu Herzen",
vielleicht werden Deine Elaborte "mit etwas Glück, irgendwann etwas" falls Du überhaupt weißt wie sowas geht. Und nun troll Dich. niemand
heilerfeld (33) meinte dazu am 05.01.17:
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 Dieter Wal meinte dazu am 05.01.17:
Es ist grundsätzlich erfreulich, dass die Autorin ein populäres satirisches Heinz Erhardt-Gedicht als Vorlage wählte, um es zu parodieren. Dass es formal mehr oder weniger gelang, aber ihr trotz fast sklavischer Text-Nähe nicht ansatzweise nahekommt in Sachen der bei Ehrhardt blendend erzählten Insektengeschichte und der dort sehr witzigen Vielfachreime, ist nicht tragisch. Es liegt vielleicht nicht einfach an fehlendem Können im Vergleich mit Erhardt, was in Anbetracht der nahezu unglaublichen Meisterschaft in solchen Texten bei ihm nun wirklich kein Fehler sein kann. Der eigentliche Fehler dürfte eher in der Wahl dieses speziellen Gedichtes liegen. Wie will man solche Leichtigkeit, Treffsicherheit und stilistische Eleganz parodieren, ohne dabei wie ein lyrisch ambitionierter Ork zu wirken, der sich aus dem Roman nach kV verirrte? Mir persönlich missfällt in dem Erhardt-Gedicht die Schadenfreude der eigentlich tragischen Geschichte. Aber so munter wie sie erzählt wird, gefällt sie sogar sonst senibleren Kindern. Lobenswert finde ich, dass niemand die Parodie trotz geradezu zwangsläufigen Scheitern-Müssens unter solchen Voraussetzungen bis zum Ende durchhielt, und darüber hinaus den Mut besaß, ihn kritischen Kommentaren auszusetzen. Dass sie im Endeffekt damit wie harzgebirgler umgeht, ist eine anderere Sache. Ihr gelang, was sonst wirklich niemand vor ihr gelang: heilerfeld kommentierte textbezogen. Herzlichen Glückwunsch und ein gesundes und frohgemutes 2017!

 niemand meinte dazu am 05.01.17:
@ Dieter Wal
weißt Du was mir wirklich gefällt? Dass Du endlich mal meiner Bitte nachgekommen bist, mich aus Deinen Favoriten zu entfernen. Hat lange gedauert, obwohl ich Dich schon vor Zeiten darum gebeten habe. Ganz besonders freut es mich, weil ich Deinen Kommentar zur Isaban [den sie unter Dein Profil quasi reinkopiert hat] als eine ziemlich selbstverliebte und eitle Sache sah, die Dich als kritikresistent entlarvt. Du kritisierst gerne andere [ist nichts gegen einzuwenden] selber hingegen reagierst Du wie ein von der Tarantel Gestochener, wenn man es bei Dir einmal wagt. Isaban tat es gut mit der Kopie. Du wirst sicher verstehen können, dass ich keinen Wert darauf lege von Dir favorisiert zu werden, obwohl ich diese Favorisierung eh schon als eine Trollinger-Tat ansah, ebenso wie die Empfehlung dieses Gedichtes. Ich kann Dich nicht zwingen sie zu entfernen, gestatte aber, dass ich sie wie einen Eiter-Pickel betrachte und wer möchte schon sowas im Gesicht haben? niemand. Das war mein Wort zum heutigen Tag.
Solltest Du weiter quatschen wollen, nimm heilerfeld,
der sehnt sich nach Aufmerksamkeit, wie keiner hier. Die gute Tat wäre also die Deine.

 niemand meinte dazu am 05.01.17:
@ Dieter Wal
ich sehe grade, dass Du noch trolliger und somit erbärmlicher bist, als ich bereits dachte. Erst entfernst Du mich aus Deiner Favoriten-Liste und dann macht es Dir wohl zu schaffen, dass es auf meine Bitte hin geschah, so dass Du mich wieder hinzufügst.
Das ist Trollen. Igitt!

 Dieter Wal meinte dazu am 05.01.17:
Dass ein "Das Original gefällt mir besser." für die "Autorin" genügt, seitenlange persönliche Angriffe der "Dichterin" auszulösen, stellt sie in die Reihe mit harzgebirgler, der sich durchgehend auf Kritik ähnlich in metrisch holprig gereimten Zweizeilern äußert. Ist dir bewusst, dass du damit in deinen Re-Kommentaren klassisch trollst, um dich nicht mit Kritik inhaltlich auseinanderzusetzen? h. könnte theoretisch von niemand Metrik lernen und niemand von harzgebirgler Kürze. In der Typologie der Kommentatoren wurde ich bei dir fündig.

 Dieter Wal meinte dazu am 05.01.17:
Die Lieblingsautorenliste blieb unverändert. Bitte Brille nutzen.

 niemand meinte dazu am 05.01.17:
Lüg doch nicht so erbärmlich in puncto Favoritenliste.

 Dieter Wal meinte dazu am 05.01.17:
Und ein Konjunktiv ist bei dir Indikativ. Alles klar. BRILLE? Fielmann!

 niemand meinte dazu am 05.01.17:
Na, also, doch anfangs gut vermutet: gekränkter Platzhirsch [Forum] nicht mehr, aber auch nicht weniger.

 Dieter Wal meinte dazu am 05.01.17:

 niemand meinte dazu am 05.01.17:
Danke, aber Du hast Dich grad zum Nulltarif enttarnt, genau wie ich vermutet habe. Platzhirsch! *g*...
heilerfeld (33) meinte dazu am 05.01.17:
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 Dieter Wal meinte dazu am 05.01.17:
Empfahl den Text, weil er indirekt verdeutlicht, w i e gut Erhardts "Die Made" ist und weil er formal, wenn auch nicht stilistisch, mehr oder weniger gelang. Von deinen Gedichten zähle ich dieses zum unteren Drittel. Dass es bisher mehrheitlich Anklang zu finden scheint, sollte dich mit einer freundlichen Kritik versöhnen. Sie ist gewiss keine Retourkutsche.
(Antwort korrigiert am 05.01.2017)

 niemand meinte dazu am 05.01.17:
@D.Wahl
ich glaube Dir kein Wort, also bemüh Dich nicht weiter.
Es ist eine Kutsche und eine gewaltige.

 niemand meinte dazu am 05.01.17:
Weißt Du, dass Dich das von Isaban in Dein Profil Kopierte als
einen Retour-Kutscher entlarvt, schon weil Du ihr in keiner Weise
das Wasser reichen kannst. Hier geht es Dir ebenso nur um
ein Reinwürgen, wobei dieses Gedicht keine Rolle spielt und nur
Mittel zum Zweck ist. Das plötzliche Kommentieren [wo Du doch
nie bei mir ...] und auf einmal, seltsam, gelle ... und dann noch
so unmittelbar nach meiner Forums-Äußerung ... ein Schelm,
wer Böses hierbei denkt ...*g* ... mach Dir und anderen nichts
vor, Dieter, das stinkt geWALtig ... LG niemand

 Didi.Costaire (04.01.17)
Hilfe kriegt die arme Made
lediglich durch Marmelade!
Alles andere Gewese
ist im Grunde doch bloß Käse!

Schöne Grüße, Dirk

 niemand meinte dazu am 05.01.17:
Bei Marmelade wäre ich mir nicht so sicher, es gibt auch Maden,
mit einem süßen Zahn Mit lieben Grüßen zurück, Irene

 Peer (05.01.17)
Ein echter Klassiker neu aufgelegt. Gelungen, wie ich finde.;-)
LG Peer

 niemand meinte dazu am 05.01.17:
Dankeschön! Mit lieben Grüßen, Irene
heilerfeld (33)
(05.01.17)
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 Irma meinte dazu am 05.01.17:
Watt’nu, Aron? Findest du diese "Version besser als das Original"? Oder ist "das Original bei Weitem besser und der Text hier wirkt wie ein Abklatsch"? Du widersprichst dir hier innerhalb eines einzigen Tages. Arme Made. Schade. LG Irma
(Antwort korrigiert am 05.01.2017)
heilerfeld (33) meinte dazu am 05.01.17:
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 Irma meinte dazu am 05.01.17:
Charmante Antwort, Aron. Aber wer morgens groß tönt: "Ich liebe die Vicky"!", mich abends dann abklatscht: "Komm, machen wir Ficki!", den würde ich mit seinem Stab unversehens in den Wind schießen. Bis er zerstäubt! LG Irma
heilerfeld (33) meinte dazu am 05.01.17:
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Agneta (62)
(05.01.17)
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 niemand meinte dazu am 05.01.17:
;-))))))) deswegen kaut der Wal so lange dran.
Danke und LG Irene
Atlantika (71)
(08.01.17)
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 niemand meinte dazu am 08.01.17:
Das "konkurrierende Gebrabbel" ist tatsächlich der Knackpunkt hier, weil mir nicht im Traum einfiele zu konkurrieren, sondern
nur spielerisch abzuwandeln, daher auch der Versuch ziemlich nah dran zu bleiben. Ich habe mich mal in Vergangenheit an der Made versucht und den Inhalt verfremdet, schon kam jemand und mokierte sich darüber, weil man bei einer Parodie so nah wie möglich am Original bleiben sollte, etc.
Wie man es daher macht, macht man es nicht richtig
und somit auch keinem recht. Wir sind hier nicht in einem Literaturclub der (ab)gehobenen Schreiber, sondern in einem
Hobby-Forum, das scheint allerdings hier jemand [ganz oben
Kommentierender] vergessen zu haben
Mit liebem Dank und ebenso lieben Grüßen, niemand
Atlantika (71) meinte dazu am 08.01.17:
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