Ägina

Erlebnisgedicht zum Thema Sex/ Sexualität

von  Tatzen

Wir finden
uns im Blick
der Ahnen wieder.

Eine Nektarine in der Hand
glänzt uns
Aphaias Kannelurenlabyrinth entgegen
die Hand voll Saft
die Lenden voller Staub
bedeckt uns Helios
mit Schweigen.

Ein Blick voraus:
Wir gehen Baden.


Anmerkung von Tatzen:

Die Göttin Aphaia wurde in einem Tempel auf der Insel Ägina verehrt - dort wurde in der Antike für Fruchtbarkeit gebetet.
Nach der Christianisierung siedelte sich ganz in der Nähe - Überraschung - das Kloster Hagios Nektarios an, das die "Zuständigkeit" übernahm.

Kleiner "Vokabel"-Hinweis: Kanneluren sind die Rinnen in den Säulen.

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Kommentare zu diesem Text

Gerhard-W. (78)
(22.01.17)
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 Tatzen meinte dazu am 22.01.17:
Das höre ich gerne! Und was den letzten Vers angeht, so wechselt der Sinn für mich auch von Mal zu Mal.

Gruß Tatzen

 AZU20 (22.01.17)
Ich bin nicht unbedingt der große Griechenlandfan, aber Deine Gedichte könnten mich bekehren. LG

 Tatzen antwortete darauf am 22.01.17:
Das ist zwar nicht die Hauptintention - aber eine willkommene Nebenwirkung!

 princess (22.01.17)
Mhh. Also, auf jeden Fall stehen der letzte Vers und die Taucherbrille deines Avatars in einem amüsanten Zusammenhang.

Liebe Grüße
princess

 Tatzen schrieb daraufhin am 22.01.17:
Es ist zwar wirklich reiner Zufall, aber das Bild ist tatsächlich bei der gleichen Reise entstanden, wenn auch auf Kreta einige Tage später. Sachen gibt’s
Overwolf (37)
(22.01.17)
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 Tatzen äußerte darauf am 22.01.17:
Ich lasse die Kritik gelten, wenngleich das Gedicht sicherlich auf verschiedenen Ebenen Zugänge ermöglicht.
Diese werden wohl durch meine Anmerkungen eingeschränkt - der schmale Grad zwischen Zugangserleichterung und -Verengung ist nicht sehr leicht zu gehen.
Ich werde die Anmerkungspraxis für die nächsten Gedichte überdenken.
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