Katz und Maus (Vom Bewusstsein und Unbewusstsein)

Text zum Thema Bewusstsein

von  Augustus

In meinen Träumen sehe ich manchmal unglaublich detaillierte Bilder, die selbst schärfer als die Realität sind, allerdings Bilder, die ich selbst nie in der Realität gesehen habe, weswegen es keine gespeicherten Erfahrungen sind, die abgerufen werden. Diese neuen Bilder können nur von Innen entstehen, ohne jeglichen Einfluss des Bewusstseins, da dieser schläft respektive ausgeschaltet ist.
Die Hinzufügung folgenden Sprichwortes:  „Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch“ trifft den Kern des hier aufgestellten Problems zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein.
Wenn wir also nur Katze sind, so können wir keine Maus sein und wenn die Katze aus dem Haus ist, so erst dann tanzen die Mäuse; da aber dieser Zustand unter Mäusen ein Zustand unseres Ichs ist, genauso wie wir Zustände unter der Katze haben, sind sie zueinander in Wahrheit äquivalent.
Da aber nie gleichzeitig im Haus sich Katze und Maus begegnen, so weiß die Katze von der Maus nichts und die Maus von der Katze nichts.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Willibald (14.02.19)
Das Modell mit Katze und Maus scheint mir prototypisch wahr zu sein. Allerdings existieren subprototypisch Randgebiete und Melangen. Manchmal bis oft weiß der Träumende, dass es ein Traum ist und er wünscht und vermag sogar (trotzdem/trotz des Wissens) den Traum zu intensivieren. Dann wieder - recht oft bei gräulichen Träumen - scheint es fast einen Zwang zu geben, aufzuwachen und sich zu vergewissern, dass - nun ja - die Katze wieder im Hause ist?

greetse
ww
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram