Nichts Merkwürdiges

Aphorismus zum Thema Zeit

von  Hoehlenkind

In einem eintönigen Leben vergehen die Sekunden langsam, aber die Jahre schnell.

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Kommentare zu diesem Text


 princess (09.04.17)
Die gefühlte Zeit als Ausdruck der jeweils individuellen Lebensweise? Ja, das ist sogar wissenschaftlich erforscht. Und vielleicht doch merk-würdig im Sinne von würdig, es zu bemerken. Denn wenn die Jahre nur noch rasen und ich weiß, dass dies der Monotonie geschuldet ist, dann kann ich mir ja auch mal ein paar neue Erfahrungen, neue Entdeckungen, neue erste Male gönnen.

Liebe Grüße
Ira

 Hoehlenkind meinte dazu am 10.04.17:
Ja, wer das merkt, der könnte das. Aber viele merken es anscheinend nicht oder haben nicht den Mut etwas Grundlegendes an ihrem Leben zu ändern.

Ich hab das geschrieben, als mir klar wurde, dass es zweierlei Zeitempfinden gibt, die sich widersprechen können: das momentane (die Sekunden) und das rückblickende (die Jahre).

Wenn nichts geschieht, was man des Merkens für würdig befindet, bleibt der Rückblick nahezu leer und die Jahre scheinen schnell vergangen zu sein.
MarieT (58)
(09.04.17)
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 Hoehlenkind antwortete darauf am 10.04.17:
Mit dem Vorteil der schnell vergehenden Jahre für die Gefangenen dieser Welt wird es leider nichts. Denn das gilt nur für die Vergangenheit, für den Rückblick.

Präziser wäre "..., aber die Jahre sind schneller vergangen". Doch dann wäre es weniger aphoristisch.

Die Situationen, an die du denkst, sind bedauerlich. Doch zum Glück gibt es noch eine innere Welt, die auch bei äußerer Einöde bunt, bewegt und vielfältig sein kann.

Liebe Grüße,
Jobst
(Antwort korrigiert am 10.04.2017)
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