(k)eine frage des glaubens

Gedicht zum Thema Religion

von  Perry

gott saß auf einer weißen
wolke nahm huldvoll das preisen
seiner gläubigen entgegen
als sie sich von ihm abwandten
ließ er die elemente toben

furchtsam flohen die menschen
verstreuten sich über alle länder
suchten sich neue heilsbringer
beteten zu eigenen götzen
führten in deren namen kriege

gott sitzt noch immer auf
wolke sieben hat viele namen
seine anhänger benutzen ihn
als instrument für machtgier
lassen bomben für sich sprechen

furchtsam fliehen die menschen
suchen zuflucht an sicheren orten
doch keiner versteht den anderen
jeder redet in fremder sprache
der turm von babel fällt erneut

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Kommentare zu diesem Text


 Rudolf (12.04.17)
Nur, weil sich ein paar Menschlein abwenden, lässt Gott, glaube ich, nichts toben. So wichtig sind sie dann doch nicht.

IMHO kannst Du ruhig durchgängig die Gegenwartsform nehmen; der Inhalt war und ist aktuell.

 Perry meinte dazu am 12.04.17:
Hallo Rudolf,
das Bild mit den "tobenden Elemeten" bezieht sich auf die Sintflut.:)
Die ersten beiden Strophen sind als Rückschau gedacht, die beiden letzten eine aktuelle Reflexion.
Danke fürs Interesse. Ich bin übrigens der Meinung, dass Krieg keine Frage des Glaubens, sondern der Gesinnung ist.
LG
Manfred
(Antwort korrigiert am 12.04.2017)

 Rudolf antwortete darauf am 13.04.17:
Okay, gefällt mir. Die Sintflut findet gerade im Internet statt und KV ist die Arche, die lustig über die Fluten treibt
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