Als ich zu wandern begann ... (1)

Erzählung zum Thema Abenteuer

von  Bluebird

Ich hatte anlässlich einer privaten Angelegenheit einige Tage in Essen verbracht. Nun aber war alles geregelt und die Rückreise nach Düsseldorf mit der S-Bahn stand an.
  Ich stieg also Essen Hbf in den Zug und setzte mich auf einen freien Vierersitz. Schaltete über mein Handy WDR 4 ein und begann zu relaxen.
  Nun will ich nicht unerwähnt lassen, dass ich mir in den Tagen zuvor eine Erkältung zugezogen hatte. Keine schlimme Sache, abersie war doch recht hartnäckiger Natur. Jedenfalls waren wir kaum aus dem Bahnhof heraus, als ein Hustenreiz einsetzte, der mich fortan unangenehm zu plagen begann.

Wir befanden uns gerade mitten auf der Strecke zwischen Stadtwald und Hügel, als mich eine besonders heftige Hustenattacke befiel. Plötzlich hörte ich jemanden laut sagen: "Also das mit der Husterei geht schon seit Essen so. Das ist ja abartig. Haben Sie Asrhma?"
  Verblüfft hielt ich inne. Mir war irgendwie gar nicht in den Sinn gekommen, dass sich jemand vielleicht gestört fühlen könnte. Dann stand ich auf, trat in den Gang hinaus  und suchte den Frager ausfindig zu machen. Was wiederum nicht schwer war, da er seine Frage wiederholte: "Sie da mit der abartigen Husterei, haben Sie Asthma? Da sollten Sie mal etwas gegen unternehmen. Gehen Sie mal zum Arzt und lassen sich ein Medikament verschreiben!"
  Ein Mann in mittleren Jahren, von geschätzten 1,90 m und mit einem leicht  dümmlich-jungenhaften Gesichtsausdruck blickte mich vorwurfsvoll  an. "Ich habe kein Asthma", entgegnete ich, " nur eine Erkältung!"
  "Sind Sie sicher? Es hört sich  wie Asthma an," beharrte der Mann." Dagegen gibt es gute Tropfen ... und auch frische Luft hilft ... am besten drei Mal die Woche Wandern gehen!"
   
Der Zug lief in Essen-Hügel ein. "Wissen Sie was?" entgegnete ich einer spontanen Eingebung folgend, "um Ihres Seelenfriedens willen steige ich jetzt hier aus ... und fang mal gleich mit dem Wandern an!"
  "Der Mann schaute mich ungläubig an: "Echt jetzt? Wegen mir müssen Sie das aber nicht! Machen Sie doch einfach das Fenster auf. Das hilft vielleicht gegen ihr  Asthma." Im Hntergrund sah ich zwei junge Mädchen, die uns zugehört hatten, giggeln
  Der Zug hielt, ich öffnete die Türe, lüftete kurz meine blaue Schiebermütze in Richtung des Mannes: "Einen schönen Tag noch", und stieg aus.  Wenig später befand ich runter auf dem Weg zum Baldeneysee

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(13.04.17)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 LotharAtzert meinte dazu am 13.04.17:
Naja, wie dem auch sei, ihre Jungfräulichkeit ist auf eBay bis Karfreitag noch zu ersteigern.

 Dieter_Rotmund (13.04.17)
"Asrhma"? "gigglen"? Außerdem fehlen Satzzeichen, liebe Frau Vogelblau.
Graeculus (69) antwortete darauf am 13.04.17:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Dieter_Rotmund schrieb daraufhin am 13.04.17:
Ja, Frau Vogelblau schreibt dich sonst nicht so schlampig, oder?
Graeculus (69) äußerte darauf am 13.04.17:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 LotharAtzert ergänzte dazu am 13.04.17:
Im Zweifelsfall helfe ich aus mit Sündenbockigkeit.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram