Als ich zu wandern begann ... (2)

Erzählung

von  Bluebird

Es wäre vielleicht das Beste gewesen nun einfach am Baldeneysee und später an der Ruhr entlang nach Essen-Werden zu wandern und dort wieder in eine S-Bahn Richtung Düsseldorf zu fahren.
  Aber wie das bei Mitfünzigern so ist, manchmal packt sie der Ehrgeiz. Oder Übermut, ganz wie man will!? Jedenfalls entschloß ich mich den See einmal zu umwandern. Die Aprilsonne war schon recht kräftig, dazu blies ein leichter Wind und außerdem konnten meine kürzlich gekauften gelben Laufschuhe auch mal etwas ausgiebiger getestet werden.
  Natürlich hatte ich mich komplett verschätzt. Der Weg zog  und als ich etwa drei Stunden später - es war etwa gegen 18 Uhr - mich wieder halbwegs in Nähe des Bahnhofs Hügel befand, schmerzten meine Beine. Ich war ausgelaugt und müde, und wollte nur noch nach Hause.
  Aber was war das? Eine Fata Morgana? Plötzlich tauchte wie aus dem Nichts ein Strand mit Liegestühlen, Palmen und Hütten auf. Das Ganze untermalt von lieblichen , wohltuenden Klängen. 
  Ein Schild mit der Aufschrift "Baldeney Beach" lud mich ein das Gelände zu betreten und etwas Erholung für meine müden Beine und erschöpften Geist zu finden.

Kurzum, wenig später saß ich mit einem Radler in der Hand bequem in einem tiefliegenden Sessel, meine Beine lang ausgestreckt. Die Abendsonne genießend und die Strapaze  - so ist der Mensch - schnell vergessend!

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