Human being

Text

von  Xenia

Punks, die auf ihre Lederjacken ”Pelz ist Mord” schreiben
Hippies,die auf Umweltdemos gehen und zum Urlaub nach Indien fliegen
Peta-Aktivisten in Daunenjacken
Pfarrer, die abends die Kirchentür schließen, damit keine Penner reinkönnen
Katholiken, die Nächstenliebe predigen und sich gegen die Homoehe aussprechen
Politiker, die das Militär als Mittel zur Friedenswahrung propagieren
Bürger, die sich nur heimlich zu Hause über all diese Missstände beschweren
Und das alles völlig ernst meinen

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Kommentare zu diesem Text


 niemand (21.04.17)
Ich lese aus dem Text heraus, dass man, um etwas zu bewirken,
bei sich selbst [den eigenen, alltäglichen Handlungen] anfangen muss und bin voll Deiner Meinung. Änderungen fangen im Kleinsten an und der Einzelne ist das Kleinste.
Ein Punkt allerdings dem ich skeptisch gegenüber stehe ist der mit den "Pennern" und der "offenen Kirche". Ich sehe es allerdings dann eher als ein Bild für mangelnde Hilfe seitens der Kirchenmänner, als ein es wörtlich nehmen, das mit dem Öffnen
der kirchlichen Räumlichkeiten. Ich würde die Kirche auch nicht öffnen, weil man sie nicht selten vollgegöbelt und volluriniert
dann vorfände [und bitte jetzt nicht vehement rufen, dass es das nicht gibt in diesem Personenkreis]. Was sicher nicht zutrifft, ist die Behauptung, dass sich alle Kirchenpersönlichkeiten nicht kümmern wollen. Das müsste man dann doch erst nachprüfen, bevor es zur allgemeinen Anklage wird.
Tja, und die Bürger, die sich "heimlich zu Hause über Mißstände beschweren", die könnten dann durchaus bei sich selber anfangen, im Kleinsten, wie ich es oben schon angedeutet habe.
Und es gäbe natürlich auch tausende von Beispielen die man hier auflisten könnte, welche sich auf die Umwelt beziehen,
wie zum Beispiel zu Demonstrationen mit dem Auto, oder auf stinkenden Mofas anzurauschen etc. etc. etc.
"Es gibt viel zu tun, fangen wir also an!" könnte man jetzt abschließend noch rufen. In diesem Sinne liebe Grüßen, niemand

 LotharAtzert meinte dazu am 21.04.17:
Mit was soll ich denn anfangen? Mit selbstgerechten Handlungen? - da wächst ganz schnell der Stolz am wachsen und das ist der Anfang vom Ende.
Nein, das Sein sein lassen, liebe Irene, ohne viel einzugreifen. Damit die Dinge, die zusammengehören, sich wieder finden können.
LG
L

 niemand antwortete darauf am 22.04.17:
@ Lothar
Bist Du nicht ein Anhänger des Glaubens, nach dessen Lehre
sich was Du im jetzigen Leben tust, sich im nächsten
rächen könnte? Und Du willst alles sein lassen, ohne sich zu bemühen? Ich brauche keinen Glauben, um bei mir anzufangen,
ich tu’s einfach. LG I

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 22.04.17:
Nein, ich bin nicht Anhänger des Glaubens, nach dessen Lehre
sich was ich im jetzigen Leben tue, im nächsten
rächen könnte, sondern ich weiß von der karmischen Lehre, also von Ursache und Wirkung. Das ist ein Unterschied.
Was Du nicht brauchst, brauche ich auch nicht. Nur wird mir einfach ein Glaube untergeschoben. Warum? Weil Du nicht glaubst, daß ich wissen könnte? - Ja, das wäre ein Glaube Deinerseits.
Von keiner Mühe ist auch nicht die Rede, sondern höchstens von der Mühelosigkeit als Ziel. Tatsächlich ist der Buddhazustand, so heißt es, jenseits von Mühe oder Nichtmühe.
Das Sein sein lassen heißt, so wenig eingreifen, wie möglich und nicht, daß einem alles egal ist. Das wäre Abgestumpftheit und eines Dharmapraktizierenden unwürdig. Mitgefühl mit allen Wesen - das ist der Weg!
Ja von mir kannste noch einiges lernen;-)))
LG
L

 niemand äußerte darauf am 22.04.17:
Ach, Lothar, ja das Jammern, das kann ich sicher von Dir lernen.Und dieses Jammern meine ich nicht im Bezug auf Deine Privatperson, sondern auf die Forenperson, denn Deine Privatperson ist mir unbekannt und somit nicht angreifbar.
Aber Dein Klagen und Jammern, besonders im Bezug auf Graeculus finde ich schon, um es mit Deinem Wort auszudrücken, "selbstgerecht". Nur nicht sich selber bemühen oder gar ändern, immer den schwarzen Peter bei anderen suchen. Einen Satz finde ich sehr gut und zwar den "Mitgefühl mit allen Wesen", diesen würde ich gerne unterstreichen.
Doch sag mir mal bitte, wenn jemand dieses Mitgefühl hat, warum er sich nicht ändern möchte bezüglich z.B. der Tiere und des menschlichen Verhaltens ihnen gegenüber und hier meine ich die Massentierhaltung der so mancher gerne gegenspricht, andere als Schuldträger betrachtend, sich selbst jedoch von jedem Mitgefühl/Schuld distanzierend [Billigfleischgrillen, kaufen, verzehren etc.] in der Praxis, was da wäre eine andere Einstellung bei sich herbeizuführen und verbrecherische Handlungen an diesen Wesen nicht zu unterstützen. Hier könnte jeder bei sich anfangen, doch ein kollektives Jammern der Menge recht den meisten, unter dem Motto: Warum ich, wenn es doch die anderen tun könnten"? Nur ein Beispiel von vielen. Gleiches wäre mit des deutschen Lieblingsobjekt dem PKW. Immer die anderen in die Pflicht nehmen, nur nicht selber eine Änderung vollziehen. Jammern
reicht und sich selber schonen. LG niemand

 LotharAtzert ergänzte dazu am 22.04.17:
"Hier könnte jeder bei sich anfangen ..."
- das würde ich gern u ... naja, auch eine Floskel.
Irene, es ist fragwüdig, einem Vegetarier mit Billigfleischgrillen, Massentierhaltung und Co. zu kommen. Ebenso hat Graeculus - zumindest bis zu seinem Eingreifen - mit diesem Diskussionsstrang nichts zu tun. Ebenso dem Nichtautofahrer mit PKW-Schuld zu kommen
"nur nicht selber eine Änderung vollziehen"
- sobald man sich hinsetzt und die eigenen Gedanken betrachtet, beginnt der Prozess der Umwandlung. Es ist hier nicht der Ort, ins Detail zu gehen, aber allein die Vorstellung, ich würde "nichts tun", ist an Absurdität kaum zu überbieten.
Als Praktizierender Buddhist (im Unterschied zum bloßen Liebäugeln mit buddh. Philosophie) sind meine Tage mit Introspektion (nicht nur!) ausgefüllt. Aber ich finde es doof, daß ich hier über meine Person reden muß und nicht beim eigentlichen Thema bleiben kann.
"Jammern
reicht und sich selber schonen"
- also da klappt mir der Unterkiefer weg ... das Wuwei, wie die Taoisten sagen, das Tun durch Nichttun - rede mal mit Deinem Graeculus drüber, von mir willst Du ja nichts davon wissen ... jetzt brauch ich erst mal einen Tee. ...
OM MANI PEME HUNG
Gruß
Sungrab Gyatso
(Antwort korrigiert am 22.04.2017)
Ich bitte die vielen Schreibfehler zu entschuldigen, die Sehkraft ist nicht mehr, wie in jungen Jahren ...
(Antwort korrigiert am 22.04.2017)

 niemand meinte dazu am 22.04.17:
Mit was soll ich denn anfangen? Mit selbstgerechten Handlungen? - da wächst ganz schnell der Stolz am wachsen und das ist der Anfang vom Ende.
Nein, das Sein sein lassen, liebe Irene, ohne viel einzugreifen

Ach, Lothar nun tu nicht so, als ob es Deinen obigen Kommentar nicht gegeben hätte. Alleine auf diese obige Äußerung bezog sich mein Gegenkommentar. Ohne diesen bräuchte ich den meinigen garnicht. Was bedeutet denn dieses "das Sein sein lassen, ohne viel einzugreifen"? als jeden Scheiß akzeptieren, besonders den eigenen. Mir geht es doch garnicht um Deine Privatperson und um das Du was oder weshalb tust, sondern um Deine [obige]
Äußerung, die eigentlich das Markenzeichen der Heutzeit ist:
Alles Jacke wie Hose, also brauche ich auch nichts zu ändern, weder an mir noch an der Gesellschaft. Nicht mehr und nicht weniger. Das mit Graeculus und Dir ist was anderes, das sehe ich hier und kann mir schon so meinen Reim darauf machen.
Und dieses "Deinen Graeculus" kannst Du Dir bitte auch sparen. Ich bin weder mit ihm verwandt, noch befreundet, noch sonstwas, falls Dir im Hinterkopf sowas wie "Clique"
spuken sollte. LG niemand
Hilde (62)
(21.04.17)
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Festil (59) meinte dazu am 06.05.17:
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Hilde (62) meinte dazu am 13.05.17:
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Graeculus (69)
(21.04.17)
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 LotharAtzert (22.04.17)
Gern gelesen. Sorry, daß ich weiter oben ...
Gruß
L.
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