Vom Untergehn [Abendlied]

Parodie zum Thema Schreiben

von  niemand

Wie’n Mond, der aufgegangen,
ist ein Gedicht. Schon prangen
darum die Sternlein, hell und klar.
Zum Dichterhimmel steiget
ein Jauchzen. Wie sich zeiget,
scheint dieses Werk heut wunderbar.

Der roten Sterne Fülle
macht den vor Freude knülle,
dem Achtung man gezollt.
Doch harrt bereits der Jammer
vor dessen Schreiber-Kammer.
Nichts ist auf Dauer einem hold.

Der Mond wird weiter stehen -
ist er auch halb zu sehen,
bleibt er doch rund und schön.
Doch all die Dichter-Sachen
beginnen zu verflachen,
geweiht dem steten Untergehn.

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Kommentare zu diesem Text

LottaManguetti (59)
(02.05.17)
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 niemand meinte dazu am 02.05.17:
Hach! Lottchen, das ist wirklich schön!
Zu schade eigentlich für einen Kommentar! Aber ich freue mich
dass es hier steht! Mit liebem Dank und ebensolchen
Grüßen, Irene

 loslosch antwortete darauf am 02.05.17:
irene, du machst es nicht anders!

 agnostischer abendgesang. lo
(Antwort korrigiert am 02.05.2017)

 loslosch schrieb daraufhin am 02.05.17:
hehe! dein versuch unter meinem text damals gefällt mir besser - mit 7 strophen genauso lang wie das original.

 niemand äußerte darauf am 02.05.17:
Ach, du liebe Güte ich war zuerst durch den falschen Link
irritiert, bin beim Norman G. gelandet. Jetzt verstehe ich erst.
Gott, was sich da alles in den Untiefen des KV noch so verbirgt.
Mit erstaunten Grüßen, die Be-Klopf-te von einst ))

 niemand ergänzte dazu am 02.05.17:
Ich habe es sogar nochmal parodiert und zwar unter "Abendlied"
[eigens eingestellt] und dies in voller Länge, nur war mir die Länge hier doch zu viel für diese Thematik

 loslosch meinte dazu am 02.05.17:
stimmt!  hier. meine empfehlung. lo

 niemand meinte dazu am 03.05.17:
Danke für die Abendlied-Empfehlung, freut mich sehr!
Jene Thematik hat sich gut auswalzen lassen, bei dieser hier
wäre es in pure Schwafelei ausgeartet, daher die Kürze

 EkkehartMittelberg (02.05.17)
Eine nachdenklich stimmende Parodie. Doch der Schluss stimmt nicht ganz; denn nicht alle Dichter-Sachen sind dem Untergang geweiht, zum Beispiel das Mondlied von Matthias Claudius nicht, das du hier wo wunderbar parodiert hast.
LG
Ekki

 niemand meinte dazu am 02.05.17:
Ich habs ja auch auf den KV [plus Foren] mehr oder weniger beschränkt, schon der Sternchen wegen, die hat der arme
Claudius nicht erleben dürfen Mit liebem Dank und ebensolchen Grüßen zurück, Irene

 tulpenrot (02.05.17)
Das ist aber sehr traurig - ich leide am und im Untergehen. Bin ich vielleicht Mond? Der war so schmallippig gestern (oder vorgestern?) Ich falte meine Blätter zusammen und rolle mich ein.
Betrübte Gutenachtgrüße
Frau Tulpenrot

 niemand meinte dazu am 03.05.17:
Na, ja, traurig würde ich nicht so sagen, eher realistisch betrachtend Alles, aber auch alles leidet mehr oder weniger am Untergehen. Mit lieben, nicht so betrübten Morgengrüßen,
Irene, dankend.
Hilde (62)
(03.05.17)
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 niemand meinte dazu am 03.05.17:
Das ist doch kein Grund sich "zerknüllen" zu lassen.
Man kann ja noch ein Gedicht schreiben und noch eins,
und ... Entknüllende Grüße in Deine Richtung! Irene
Hilde (62) meinte dazu am 03.05.17:
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 niemand meinte dazu am 03.05.17:
Ja, aber mein Text meint eher "knülle"=betrunken=trunken
vor Freude. Auch eine Bedeutung von "knülle"
Hilde (62) meinte dazu am 03.05.17:
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Agneta (62)
(03.05.17)
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 niemand meinte dazu am 03.05.17:
Ja, ich bin auch schon 15 Jahre dabei Ist nicht mehr so
lebendig wie früher, nirgends, aber ich bleibe auch "unbeirrt".
Ich bezwecke nichts, als meine Freude am Schreiben, am Wort, am Spiel damit quasi auszutoben, nur die Freude, ohne mehr.
Mit liebem Dank und lieben Grüßen, Irene
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