Ein entbehrungsreicher Weg

Sonett zum Thema Erfolg

von  EkkehartMittelberg

Dieser Text ist Teil der Serie  Sonette auf berühmte Dichter und Philosophen
Man warf dich ungerecht in jungen Jahren
mit Schulverweis aus bürgerlichen Träumen,
doch wolltest du die Zukunft nicht versäumen,
beim Studium in Deutschland Glück erfahren.

Du gingst zum Ziel auf mühevollen Stufen,
„Der grüne Heinrich“ spiegelte die Not,
Novellen reichten nicht fürs täglich Brot,
die Mutter hat dich dann zurückgerufen.

Du fandest in der Heimat festen Boden
und ein Gehalt als Schreiber deiner Stadt,
Jetzt machten „Leute von Seldwyla“ satt.

„Auf Kleider machen Leute“ sang man Oden,
dein Lebensende war sehr wohl bestellt,
du trankst vom „goldnen Überfluss der Welt“.

© Ekkehart Mittelberg, Mai 2017

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(12.05.17)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Festil (59) meinte dazu am 12.05.17:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 12.05.17:
@Graeculus und Festil: Ich schreibe diese Poetenviten schon seit einigen Jahren.
Mir geht es darum, Typisches aus Werk und Leben des jeweiligen Dichters hervorzuheben. Dabei komme ich an bekannten Werken nicht vorbei und dadurch sind dem Rätselhaften Grenzen gesetzt. Ich danke euch für die Empfehlungen und auch für euren Kommentar, der mir Gelegenheit gab, dies zu klären.

 Didi.Costaire (12.05.17)
Dann aß er letztlich doch vom großen Teller
und ging wohl auch zum Lachen nicht in’n Keller.

Informativ und lesenswert, Ekki!

Liebe Grüße, Dirk

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 12.05.17:
Merci, Didi. Mir ist wichtig, dass du das Sonett für informativ hältst. Die Information büßt nichts ein, wenn dir der Leser beim Gang zum Keller folgt.
Liebe Grüße
Ekki
toltten_plag (42)
(12.05.17)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 12.05.17:
Fiete und er tauschten sich brieflich rege aus. Als wir diesen Text dem für gewöhnlich gut unterrichteten Freiheitssender Hademarschen vorlegten, meinte dieser, es könne sich nicht um Fiete handeln, da ein Hinweis auf dessen signifikanten Humor fehle.
Hilde (62)
(12.05.17)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 12.05.17:
Gracie Hilde, solch ein Sonett ist wegen der inhaltlichen und metrischen Vorgaben nicht ganz leicht.
Liebe Grüße
Ekki
Hilde (62) meinte dazu am 12.05.17:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
ZUCKERBROToderPEITSCHE (60)
(12.05.17)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.05.17:
Dein Kompliment freut mich sehr. Danke.

 TassoTuwas (13.05.17)
Danke Ekki, dass du mir die schöne Gelegenheit gibst meinen moralischen Finger zu heben und zu sagen, das Leben ist wie ein Schachspiel, durch Aufgabe ist noch keine Partie gewonnen worden
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.05.17:
Merci, das stimmt, Tasso. Man kann mindestens versuchen, sich ins Patt zu retten.
Herzliche Grüße
Ekki

 Irma (17.05.17)
Du weißt, ich mäkel immer formal, Ekki! Inhaltlich gibt es nichts auszusetzen!

In V.10 würde ich noch ein kleines "ein" einfügen, damit es rhythmisch passt:

und EIN Gehalt als Schreiber deiner Stadt,

Liebe Grüße, Irma

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.05.17:
Vielen Dank, Irma. Deine Anregung habe ich selbstverständlich gerne übernommen.
Liebe Grüße
Ekki

 TrekanBelluvitsh (15.06.17)
Und dennoch hat er zu Beginn sicherlich nicht selten geflucht...

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 16.06.17:
Danke, Trekan, das würde zu seinem Naturell passen.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram