Ich bin so Fan!

Prosagedicht zum Thema Begehren

von  jennyfalk78

Der Drummer sieht mir beim Schlagen zu!
Wirft seine Stöcker in mein Gesicht!
Hab ich es doch gewusst,
er wirft sein Auge auf mich!
Gleich kommt sein nasses Shirt!
Ich kann es spüren!
Warum berührt es eine andere?
Geht ja wohl mal gar nicht!
Tu so, als hätte es mich nicht getroffen.
Oder betroffen?
Neues Spiel, neues Glück!
Fußball.
Dieses Mal, werfe ich!
Mein Shirt!
Werde formal vom Platz verwiesen.
Rufe: Tor! Tor! Tor!
Ich bin mir sicher,
nur wegen mir,
wurde es geschossen!
Ich bin so Fan!
Werde nicht beachtet.
Geht ja mal gar nicht!
Konzert , Peter Licht!
Hab die Taschenlampe an,
wenn nicht jetzt wann
dann?
Weiß ich auch nicht!
Schreie, konstruktive  Zeilen in die Musik!
Total kritisch, Anpassung muss sein.
Er wirft Blicke in mein Gesicht!
Ich kann es spüren!
Das Berühren übernehmen 
andere.
Er geht von der
Bühne.
Blumenstrauß, umarmt.
Nur, wo bleibe ich?
Male mir für jeden ein buntes Bild
übers Herz.
Weine jede Nacht,
dass, ich so tendenziell ausgemerzt werde.
Male Plakate, tätowiere mir Namen,
Poster an der Wand und schlafe nur
in Gesichterbettwäsche.
Aber gefühlt immer in der letzten Reihe.
Ich bin doch so Fan!

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (24.05.17)
Du hast die bedingungslose Hingabe des Fans schön eingefangen.

 Didi.Costaire (24.05.17)
Ich schätze,
irgendwann wird es schlagartig weniger und aus

so Fan
Sofa.

Die Kissen sind ja schon da.
Schöne Grüße, Dirk
(Kommentar korrigiert am 24.05.2017)

 jennyfalk78 meinte dazu am 06.06.17:
Aber, dass wäre doch wirklich schade! Obwohl...vom Sofa aus kann ich ja auch mit dem Hemd wedeln!

 TassoTuwas (24.05.17)
Ich verrate dir die Lösung.
Es ist besser auf der Bühne zu stehen als davor
Liebe Grüße
TT
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