Lotto und die Folgen

Kurzprosa zum Thema Schicksal

von  loslosch

Minimum eripit fortuna, cui minimum dedit (Publilius Syrus, 1. Jh. v. Chr.; Sententiae). Das Schicksal nimmt sehr wenig, wem es sehr wenig schenkte.

Verallgemeinert: Wenn du nicht viel bekommen hast, kann dir nicht viel genommen werden. Nicht sehr geistreich. Wer, auf der Suche nach dem Glück, im Lotto spielt, verliert auf die Dauer und im Durchschnitt. Wer nicht im Lotto spielt, gewinnt (relativ) auf die Dauer und im Durchschnitt. Aber er spürt es nicht.

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Kommentare zu diesem Text

Arbait_Müller (48)
(26.05.17)
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 loslosch meinte dazu am 26.05.17:
das wort kannte ich noch nicht, aber facetten der strategie. wenn zb der therapeut den zwangsneurotiker (mit zählzwang) veranlasst, vor dem prall gefüllten portemonnaie still zu sitzen.
Arbait_Müller (48) antwortete darauf am 30.05.17:
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 loslosch schrieb daraufhin am 31.05.17:
ich bin nicht vom fach, kenne die idee aber von einem fachmann. ich denke, er wird den neurotiker ins problem einweisen (leerer tisch, inmitten ein prall gefülltes portemonnaie), dann während eines ablenkenden gesprächs das objekt der begierde hervorzaubern ... wenn dann der proband zugreift, kommt der ruf "heute sind Sie gescheitert".

bis zur nächsten sitzung.
Arbait_Müller (48) äußerte darauf am 01.06.17:
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 loslosch ergänzte dazu am 01.06.17:
ich lese die wiki-definitionen. jedenfalls sind neurosen leichter zu therapieren als psychosen, allemal die zwangsneurosen. die betroffenen lieben aber ihre neurosen ...

harte arbeit für den therapeuten. da hilft meist nur die stationäre therapie.

 EkkehartMittelberg (26.05.17)
Du hast Recht, der Spruch ist nicht geistreich, aber er trifft zu. Es ist eine verdammte Ungerechtigkeit, dass das Schicksal denen, welchen es wenig gegeben hat, auch das noch nimmt.

 loslosch meinte dazu am 26.05.17:
bittere ironie. wenn ein betuchter im ort verstorben war, pflegte meine mutter zu sagen: wir nehmen alle nichts mit. (armer leute trost.)
Graeculus (69)
(02.06.17)
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 loslosch meinte dazu am 02.06.17:
aber wenn janis joplin loslegt, achtet man kaum auf inhalte ...
Graeculus (69) meinte dazu am 02.06.17:
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