Endlich von erdrückenden Schulden befreit

Gedicht zum Thema Lebensbetrachtung

von  EkkehartMittelberg

Dieser Text ist Teil der Serie  Sonette auf berühmte Dichter und Philosophen
Du hast die Kindheit freudelos durchlitten,
verschuldet arm das Leben zugebracht,
vergeblich depressiv Erfolg gedacht
und arbeitswütig dir den Schlaf beschnitten.

Obwohl du produktiv warst ohne Ende
und die Romane schließlich Absatz fanden,
Schulden maßlos dir zum Halse standen,
für Eleganz und Luxus kauftest du behände.

Du kanntest die Gesellschaft und die Frauen,
sie halfen dir, du konntest auf sie bauen,
die schöne Gräfin, Ende aller Sorgen,

„Comédie Humaine“, du warst am Schluss geborgen,
ein Sittenbild als Spiegel deiner Zeit,
die Ehrenlegion war nun bereit.

© Ekkehart Mittelberg, Juni 2017

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(03.06.17)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 03.06.17:
Merci. Ja, bei bis zu 17 Stunden Arbeit soll er bis 50 Tassen Kaffee konsumiert haben.

 Oskar antwortete darauf am 03.06.17:
Was sind eure bevorzugten Drogen?

https://www.youtube.com/watch?v=UZ4obEU0MBE&list=PLzno9kqS7n8NMA_aIEbRkSeJktweQjINV&index=2
(Antwort korrigiert am 03.06.2017)

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 03.06.17:
Merci. Der Song gefällt mir.
Ich verrate dir so viel: Arbeit ist es nicht.

 Oskar äußerte darauf am 03.06.17:
Kannst mir ja in Artern mehr erzählen.

 TrekanBelluvitsh (03.06.17)
Was ist schöner, als einen Preis "Für das Lebenswerk" zu erhalten. Wenigstens kann man dann mit Sicherheit sagen, dass die anderen einen schon für tot halten.

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 03.06.17:
Danke, Trekan, auch zynische Aussagen können wahr sein. Aber wenn jemand den Preis verdient hatte, dann er.
Arbait_Müller (48)
(03.06.17)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 03.06.17:
Danke, Aron, das Kompliment freut mich.

 AZU20 (03.06.17)
Leider ist er relativ früh gestorben. Lags am Kaffee? LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 03.06.17:
Danke, Armin. Ja, ich glaube, dass es am excessiven Kaffeekonsum gelegen hat. Aber allein das unglaubliche Arbeitspensum konnte das frühe Ende herbeiführen.
LG
Ekki

 drmdswrt (03.06.17)
Jack O'Neill ist auch gestorben. Was wär die Welt ohne ihn.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 03.06.17:
Ich weiß es nicht. Aber du wirst es uns bestimmt erzählen.

 drmdswrt meinte dazu am 04.06.17:
Ach, da kommst Du schon hinter. Dein spannendes Rätsel habe ich schließlich auch ganz alleine gelöst. So wie die Ratefüchse oben, die uns allen den Spaß nicht verderben, indem sie verraten, dass es sich um ein Werbegedicht für eine kleine  Kaffebarkette handelt.

Edit: "s" verloren.
(Antwort korrigiert am 04.06.2017)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.06.17:
Danke. Mit dem Hinweis auf die Kaffeebarkette hast du mir eine Freude gemacht. Ich kannte sie nicht.
Lancezarus (52)
(03.06.17)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.06.17:
Merci, Lance. Es war wohl leichter, ein Sittegemälde der französischen Nachrevolution zu entwerfen. Ihm ist es jedenfalls gelungen, zum Beispiel in "Verlorene Illusionen " oder "Glanz und Elend der Kurtisanen".
LG
Ekki

 Bergmann (04.06.17)
Zu den Versen wird so gut wie nichts gesagt - und den Namen des Schriftstellers nennt auch keiner. Um wen oder um was geht es denn hier?

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.06.17:
Danke der Nachfrage. Mit den Stichworten "Comédie Humaine" ist es leicht zu googeln.

 Bergmann meinte dazu am 04.06.17:
Ahime ... ich muss nicht alles wissen.

 harzgebirgler (17.01.18)
wer schreiben würde so wie (d)er
hätt's heut' mit sicherheit leichter
und scheffelte das geld nur so
selbst bei geringerem niveau.

herzliche abendgrüße
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.01.18:
merci. Da hast du Recht, Henning. Es ist schön, dass du den Namen bis zum Schluss verschwiegen hast.
Glanz und Elend der Kurtisanen,
den Namen sollte jeder ahnen.
Herzliche Abendgrüße zurück
Ekki
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