Lyrik

Gedicht zum Thema Literatur

von  RainerMScholz

Lachen soll es machen und
weinen; es soll kreischen und schreien
und wutschnauben;
die Tauben
sollen es hören
und von allem Bekannten abschwören;
sich im Dreck wälzen und in die höchsten Höhen fliegen,
den Äther bereisen und die tiefsten Tiefen.
Von der Hölle soll es erzählen und von den Himmeln,
von Tod, Krankheit und Leid;
Tränen sollen fließen, Blut spritzen,
und Welten werden vergehen
und wieder auferstehen.
Es soll den Regeln folgen,
den bekannten und den unbekannten.
Es soll Regeln brechen, verletzen
und zerstören.
Lachen und Weinen,
laut und leise, banal und weise,
die Verzweiflung
und das Jauchzen,
Stürme und Brände
und leise Tage am Strande.
Ich habe den Stift in der Hand,
die Sonne scheint,
es wird Nacht;
in diesen Zeilen erwacht
oder schläft tief und fest
ein unheimlich´ Tier.
Es gehört ganz mir.



© Rainer M. Scholz

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