Aufgabe

Gedanke zum Thema Erschöpfung/ Müdigkeit

von  Soshura

Ich habe verlernt, tätig zu sein.
Der Tropfen versiegt auf trockener Stirn.
Das Ziel ist entkerntes Mark ohne Bein.
Rückwärts entbiegt sich Verstand und Gehirn.

Wer weiß, was es bringt, so zu tun als ob
Faulsein genüge in hektischer Zeit.
Das Nichtstun besingt einen Aufklärungsjob.
Gegen die Lüge! Mit Untätigkeit!


Anmerkung von Soshura:

Es lohnt, wieder träumen zu lernen.

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Kommentare zu diesem Text


 juttavon (15.08.17)
Vielleicht auch so:

"Ich habe mich für ein Leben
in Luxus entschieden.
Wann immer ich will,
lasse ich mich
ganz einfach
vom Boden tragen
oder nehme ein Bad
in der Stille."

(Hubert Feurstein)

HG Jutta

 Soshura meinte dazu am 15.08.17:
ich sehe es so:

Im Aufgeben ist etwas frei zu geben. Die Aufgabe entsteht mit der Annahme. Dazwischen liegt ein Moment in der Schwebe.

Viele Grüße

 princess (15.08.17)
Hallo Soshura,

ist Untätigkeit tatsächlich die Abwesenheit von Handeln? Oder setzt Untätigkeit nicht gerade eine gezielte Aktivitätsrichtung voraus? Ach, lauter Fragen wirbeln durch mein Hirn. Die beiden lasse ich dir einfach mal hier.

Liebe Grüße
princess

 Soshura antwortete darauf am 16.08.17:
Hallo princess,

ich denke, dass schon allein die Tatsache des Seins das Handeln umschließt. Wir handeln im Rahmen unseres Seins ununterbrochen. (ähnlich dem Satz, dass wir nicht nichtkommunizieren können.) Ein Teil des Handelns ist das Nicht-Tun, die Untätigkeit, das Unterlassen. Wenn ich dies bewußt "tue", dann kann es durchaus eine gezielte Aktivität im Sinne einer Handlung sein.

Erst damit erhält der Begriff "sein lassen" in meinen Augen beide Bedeutungen. Denn das Ergebnis dieses Handelns ist sowohl unnütz, als auch nutzbar.

viele Grüße
Peter
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