Fern-sein

Gedankengedicht zum Thema Abgrenzung

von  Martina

Fern sein vom Rummel der Menschen,
ihren nichtssagenden Worten,
ihren unterlassenen Taten,
ihrer permanenten Unzufriedenheit.

Fern sein von unerfüllbaren Träumen,
überfüllten Straßen und Städten
mitsamt dem Krach und Smog,
wo ich nicht atmen und denken kann.

Fern von all dem, wo ich verloren gehe,
untergehe, unter Strom stehe,
unter Zwang, den Anforderungen zu entsprechen
im Strudel des mich runterziehenden Mainstreams.

Da sein, wo keine Werbung auf mich niederprasselt,
wo kein Massenkonsum mich mitreisst.
Da sein, wo das Wichtigste, das Elementare mich umgibt:
Frischer Wind, unendliche Weite, Natur und Stille.


Da, wo ich den göttlichen Funken in mir spüren kann.


© M.Brandt

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram