Eine Säule des Apollontempels von Korinth

Erlebnisgedicht zum Thema Selbsterkenntnis

von  Tatzen

Gefalln in eine Welt
die nicht die ihre ist

betrachten sie unsre
neugierschweren Augen

verfolgen ihre rinnende Gestalt
der aufgeplatzten Form zum Trotz
nach Schönem suchend.

Wir stehn zersprengt.

Wir kramen unsre Archaismen hervor
suchen nach dem Wollen und dem Tun;
das Glauben streift sich uns
noch manchmal über
grade wenn Apollon dazu reizt.

Da sehen wir sein trümmernes Heim
das zufällig vor uns liegt
und finden was davon noch bleibt
in unsrem flüchtigen Innehalten.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (19.09.17)
Einfühlsame Beschreibung eines vergänglichen Schönheitsideals.

 Tatzen meinte dazu am 19.09.17:
... eines Ideals, das man viel zu oft auch an sich selbst anlegt... Danke

 AZU20 antwortete darauf am 20.09.17:
Da stimme ich vorbehaltlos zu. LG

 GastIltis (19.09.17)
Es tut gut, wieder mal etwas von dir lesen zu können. Herzlich Giltis.

 Tatzen schrieb daraufhin am 19.09.17:
Vielen Dank für die Blumen - es tut auch gut, mal wieder zum Schreiben zu kommen. Leider viel zu wenig Zeit, um sich mal mit sich selbst zu beschäftigen. Und es tut gut, mal wieder gelesen zu werden Ein paar hab ich noch - jeden Tag ein Gedicht...
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