THE FLYING DUTCHMAN
Gedicht zum Thema Kunst/ Künstler/ Kitsch
von hermann8332
THE FLYING DUTCHMAN
Er sagte, er komme von sehr weit her
So weit , er wußte selbst nicht mehr
aus welchem Raum , aus welcher Zeit ,
segelnd in alle Ewigkeit
mit seinem Schiff zwischen den Sternen
durchkreuzend unendliche Weiten
durchschweifend ungeheuere Fernen
und nirgendwo könne er bleiben
auf seiner ewigen Wanderschaft
Er sei mit einem Fluch gestraft
Oft fragt er sich:
Wer bin ich ?
Wer ?
Der ewige Jude Ahasver ?
Adornos unbehauster Mensch ?
Ein Richard Kimble auf der Flucht ?
verfolgt, unstet und legendär
ausgestoßen und verrucht
Er habe keinen Heimathafen
Ein Klangmeister würde ihn bestrafen
und würde ihn schändlich ausnutzen
und seinen Ruf als Kapitän
arg verleumden und beschmutzen
Er habe weder Frau noch Kind
weil Getriebene einsam sind
Der Meister würde ihm verwehren
sich dauerhaft zu binden
und eine Frau läßt sich nicht finden ,
die mit ihm dieses Leben teilt
mit ihm, der nirgendwo verweilt
Er müsse immer weiter ziehen
und sogar vor sich selber fliehen
ein Seemann im weiten Sternenmeer
einsam, ausgehölt und leer........
Ein Sisyphus im glalaktischen Raum
und der relativen Zeit
getrieben in die Unendlichkeit
durch des Meisters Partitur
Anlanden dürfe er aber nur
einmal und auch nicht jedes Jahr
wie es des Meisters Wille war
im Cluster Galactica
nämlich System Sol
auf dem Planeten Terra
Nation Germania
Region Bavaria
Provinz Frankonia
Andockhafen Festspielhaus
in der Siedlung Bayreuth
Worauf er sich jedesmal freut
in seinem freudlosen Leben
Für ihn soll es ansonsten
keine anderen Freuden geben
und um ihn weiter zu bestrafen
und um ihn weiter zu versklaven
muß er nach einem Tag
im Bayreuther Festival Hafen
sofort wieder den Anker lichten,
auf einen Landgang ganz verzichten
Der Meister mit seiner Jüngerschar
diesen ästhetischen Sadisten
diesen arischen Pseudochristen
ergötze sich so manches Jahr
an seinem Schicksal, seinem Leid
und in ihm wühlt der Haß, der Neid
auf alle diese Bildungsspießer
die akustischen Hedonisten
die Kulturtrottel und Etablierten
diese gutbetuchten Genießer
die niemals so ein Leben führten
wie er der Unbehauste, der Misfit
und segelnde Clochard
ein kosmischer Steppenwolf
der immer einsam ist und war
verfolgt von des Meisters Sphärenklängen
hörbar auf allen Schiffswellenlängen
Kaum ist er erschöpft eingedämmert
ihm schon die Ouvertüre hämmert
dröhnend in die Ohren
Ahoi, auf gehts zur großen Fahrt
du ewig fliegender Wanderer
du mußt mit deinem Geisterschiff
den Opera-Space durchbohren
damit sich der Ruhm des Meisters mehrt
und bist du nach Bayreuth
wieder einmal zuruckgekehrt ......
........nur für wenige Stunden
bist du schon nach dem dritten Akt
bereits wieder verschwunden .........
Hinaus, hinaus ins All
in das Nichts und in die Leere
stürzt dein Schiff im tiefen Fall
Wiederum und wiederum
Verbittert bist du, einsam, stumm
umhüllt von symphonischen Klängen
von Chören und Gesängen
Hätte dich der Meister
nicht so bekannt gemacht
wärest du längst verschwunden
hättest auf dem Geisterschiff
dich schon lange umgebracht
Duch die nervige Musik
bleibst du schlaflos jede Nacht
STEUERMANN, STEUERMANN
HALT DIE WACHT :::::::::::::::::::::
Er sagte, er komme von sehr weit her
So weit , er wußte selbst nicht mehr
aus welchem Raum , aus welcher Zeit ,
segelnd in alle Ewigkeit
mit seinem Schiff zwischen den Sternen
durchkreuzend unendliche Weiten
durchschweifend ungeheuere Fernen
und nirgendwo könne er bleiben
auf seiner ewigen Wanderschaft
Er sei mit einem Fluch gestraft
Oft fragt er sich:
Wer bin ich ?
Wer ?
Der ewige Jude Ahasver ?
Adornos unbehauster Mensch ?
Ein Richard Kimble auf der Flucht ?
verfolgt, unstet und legendär
ausgestoßen und verrucht
Er habe keinen Heimathafen
Ein Klangmeister würde ihn bestrafen
und würde ihn schändlich ausnutzen
und seinen Ruf als Kapitän
arg verleumden und beschmutzen
Er habe weder Frau noch Kind
weil Getriebene einsam sind
Der Meister würde ihm verwehren
sich dauerhaft zu binden
und eine Frau läßt sich nicht finden ,
die mit ihm dieses Leben teilt
mit ihm, der nirgendwo verweilt
Er müsse immer weiter ziehen
und sogar vor sich selber fliehen
ein Seemann im weiten Sternenmeer
einsam, ausgehölt und leer........
Ein Sisyphus im glalaktischen Raum
und der relativen Zeit
getrieben in die Unendlichkeit
durch des Meisters Partitur
Anlanden dürfe er aber nur
einmal und auch nicht jedes Jahr
wie es des Meisters Wille war
im Cluster Galactica
nämlich System Sol
auf dem Planeten Terra
Nation Germania
Region Bavaria
Provinz Frankonia
Andockhafen Festspielhaus
in der Siedlung Bayreuth
Worauf er sich jedesmal freut
in seinem freudlosen Leben
Für ihn soll es ansonsten
keine anderen Freuden geben
und um ihn weiter zu bestrafen
und um ihn weiter zu versklaven
muß er nach einem Tag
im Bayreuther Festival Hafen
sofort wieder den Anker lichten,
auf einen Landgang ganz verzichten
Der Meister mit seiner Jüngerschar
diesen ästhetischen Sadisten
diesen arischen Pseudochristen
ergötze sich so manches Jahr
an seinem Schicksal, seinem Leid
und in ihm wühlt der Haß, der Neid
auf alle diese Bildungsspießer
die akustischen Hedonisten
die Kulturtrottel und Etablierten
diese gutbetuchten Genießer
die niemals so ein Leben führten
wie er der Unbehauste, der Misfit
und segelnde Clochard
ein kosmischer Steppenwolf
der immer einsam ist und war
verfolgt von des Meisters Sphärenklängen
hörbar auf allen Schiffswellenlängen
Kaum ist er erschöpft eingedämmert
ihm schon die Ouvertüre hämmert
dröhnend in die Ohren
Ahoi, auf gehts zur großen Fahrt
du ewig fliegender Wanderer
du mußt mit deinem Geisterschiff
den Opera-Space durchbohren
damit sich der Ruhm des Meisters mehrt
und bist du nach Bayreuth
wieder einmal zuruckgekehrt ......
........nur für wenige Stunden
bist du schon nach dem dritten Akt
bereits wieder verschwunden .........
Hinaus, hinaus ins All
in das Nichts und in die Leere
stürzt dein Schiff im tiefen Fall
Wiederum und wiederum
Verbittert bist du, einsam, stumm
umhüllt von symphonischen Klängen
von Chören und Gesängen
Hätte dich der Meister
nicht so bekannt gemacht
wärest du längst verschwunden
hättest auf dem Geisterschiff
dich schon lange umgebracht
Duch die nervige Musik
bleibst du schlaflos jede Nacht
STEUERMANN, STEUERMANN
HALT DIE WACHT :::::::::::::::::::::