Morgens

Gedicht zum Thema Traum/ Träume

von  juttavon

Worte des Morgens
sie schmecken nach Wildnis
Stück für Stück
aufgehoben in Träume

Fallobst des Morgens
wenn die Vögel über uns ziehen
von einer Grenzenlosigkeit in eine andere
wo Trauben noch Süße brauchen

Worte des Morgens fallen
im Grenzgebiet der Schatten
in meine Hände
ich forme den Tag


Anmerkung von juttavon:

Danke für Eure Empfehlungen!

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Kommentare zu diesem Text


 Jorge (06.10.17)
"von einer Grenzenlosigkeit in eine andere" - welch ein schönes Bild von Weite.
LG
Jorge

 juttavon meinte dazu am 06.10.17:
Vielen Dank.
Wir können viel von den Vögeln und den Träumen lernen, zum Beispiel Weite...
HG Jutta

 Galapapa (06.10.17)
Liebe Jutta,
in diesen wundervollen Versen kommt die Verbundenheit und Harmonie zwischen Natur und Mensch sehr anrührend zum Ausdruck.
Es kann der Morgen sein, der den Tag in gewisser Weise vorbestimmt.
Beeindruckende Bilder, die hier entstehen!
Besonders gefällt mir die dritte Strophe.
Ich schreibe nur gereimt, weil ich freie Verse nicht kann.
Unter der Vielzahl freier Verse sind die Deinen wahre Perlen!
Liebe Grüße!
Galapapa

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 06.10.17:
Traumgeborene Worte wollen wohl behütet Sein, damit man mit ihnen etwas formen kann.
LG
Ekki

 juttavon schrieb daraufhin am 06.10.17:
Vielen Dank für Eure Kommentare und Zustimmung!
Euer Eintauchen in meinen Text tut mir gut. Danke. HG Jutta
wa Bash (47)
(06.10.17)
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 juttavon äußerte darauf am 06.10.17:
...ja, mir auch..., schön, dass Du dies siehst.
Herzlichen Dank. HG Jutta

 Habakuk (06.10.17)
Schöner Gesang beim Spiel der Lyra.

 juttavon ergänzte dazu am 06.10.17:
Fein, dass Du nach Deinem Abflug wieder hier gelandet bist!
Danke für Deine Worte. Wenn nicht singen, so doch mindestens laut lesen sollten wir Gedichte immer mal wieder.
HG Jutta

 Morphea (07.10.17)
wenn Vögel von einer Grenzenlosigkeit in die Nächse ziehen dann fliegen sie ein Leben lang in den Morgen, vielleicht immer auch am Rande der Grenzenlosigkeit- nah am Gestern- aber der Sonne zugewandt..

Wir können leider nicht fliegen.

 juttavon meinte dazu am 07.10.17:
Wir können nicht fliegen, aber träumen und schreiben...
Danke! HG Jutta
Teichhüpfer (56)
(07.10.17)
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 juttavon meinte dazu am 11.10.17:
Ja, so kenne ich den Morgen auch. Danke. HG Jutta

 Perry (12.10.17)
Hallo Jutta,

die 3. Strophe bringt es für mich gut auf den Punkt

Worte des Morgens fallen
... in meine Hände
ich forme den Tag

LG
Manfred

 juttavon meinte dazu am 12.10.17:
Das freut mich. Egal was die Nacht und der Morgen brachte... das Lyrich macht was aus dem Tag.
Danke. HG Jutta

 W-M (14.10.17)
sehr schön! und ein gelungener gegensatz in sich: die Frische, die einem Morgen anhaftet, und das Fallobst, das an Vergehen, an Herbst erinnert. das könnte ich mir auch noch etwas dichter vorstellen ... vielleicht so (mein spontaner Vorschlag)?

Worte
Fallobst des Morgens
Stück für Stück
aufgehoben in Träume
schmecken nach Wildnis
wenn die Vögel über uns ziehen
im Grenzgebiet der Schatten
in meine Hände forme ich den Tag

 juttavon meinte dazu am 15.10.17:
Danke für Anerkennung und Verdichten!
Gefällt mir gut. Hat einen ganz anderen Charakter, stärker einen Moment betonend. In meinem kommt ein Prozess zum Ausdruck (des langsamen Aufwachens vielleicht?)
An meinen Motiven der Grenzenlosigkeit... und der Trauben... hänge ich schon sehr
Deine Schlusszeile hört sich für mich etwas künstlich zusammengestellt an; da könnte "in meine Hände" noch raus:
"im Grenzgebiet der Schatten / forme ich den Tag"
HG Jutta
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