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1.

Text

von  keinB

Ana hatte etwas beobachtet. Sie konnte nicht genau zuordnen, was sie da gesehen hatte, es erschien ihr zwar ungewöhnlich, dass der Mann, den Herr Müller zu nennen sie schon einige Jahre, bevor sie seinen wirklichen Namen erfuhr, beschlossen hatte, mitten im Wald und fernab der befestigten Wege, der meisten ausgetretenen Pfade, eine Grube aushob. Eine sehr tiefe Grube, wie sie am folgenden Tag feststellte, dilettantisch bedeckt mit großen Tannenzweigen. Was, wenn da jemand hineinfällt?, fragte sie sich während des Rückwegs.

Zu Hause hatte sie nichts erzählt. Sie hatte es versucht, aber bald aufgegeben.
„Mama?“
„Kind, ich koche.“
„Aber ich hab was gesehen, Mama.“
„Erzähl‘s dem Papa, Süße.“
Vater sah fern.
„Du, Papa?“
„Der Papa schaut Fußball, Spätzchen.“
„Papa, ich hab was gesehen!“
„Erzähl’s der Mama, hm?“
„Ich bin am Kochen!“, rief die Küche.
Vater verdrehte die Augen, Ana grinste schief.
„Bei Mama war ich schon.“
„Dann erzähl’s doch deiner Schwester.“
Sie fand Dina im Bad. Sie stand auf Zehenspitzen im Bad vor dem Spiegel, das Waschbecken in den Bauch gedrückt und übte mal wieder Schminken. Sie hatte die Augen weit aufgerissen, die Lippen leicht geöffnet und versuchte sich an der Wimperntusche. Das Ergebnis war grauenvoll. Ana zupfte zaghaft an Dinas Ärmel.
„Nicht jetzt, Püppi“, sagte Dina, „Du siehst doch, dass ich beschäftigt bin.“
„Aber ich hab was gesehen!“
„Du siehst immer irgendwas“, und sie schob sie hinaus und verschloss die Tür.

Ana erzählte oft von Dingen, die sie am Tag gesehen hatte. Wenn sie sich im Wald herumtrieb, sah sie immer besonders viele Dinge. Sie erzählte von Waldtieren, Pilzen, bunten Beeren, Bäumen mit lustig geformten Ästen, glatten Steinen und vom Fluss.
Oft attestierten ihre Eltern ihr eine lebhafte Phantasie.
„Das Eichhörnchen hat sich streicheln lassen? Wie ungewöhnlich.“
„Ein Pilz in Herzform? Gab’s daneben noch einen sternförmigen?
„Blaugelbe Beeren? Verwechselst du da nicht was?“
Dina sagte nie etwas, wenn sie denn überhaupt zuhörte, aber in ihren Augen meinte Ana immer ein spöttisches Funkeln zu erkennen, wenn Dinas Blick über ihre aufgeschürften Knie, das schmutzige T-Shirt oder vereinzelte Tannennadeln oder kleine Äste in ihrem Haar schweifte.
Dann folgten die Moralpredigten.
„Denk daran, dass du nicht zu nah an den Fluss gehst. Sonst fällst du noch hinein und dann holen dich die Wassergeister“, sagte Mutter jedes Mal.
„Denk daran, dass du die Beeren und Pilze nicht essen darfst“, sagte Vater. „Einige sind sehr giftig, bestenfalls bekommst du nur Tollwut.“
„Ja, Mama. Nein, Mama. Es gibt keine Wassergeister, Mama. Außerdem kann ich schwimmen.“
„Wer schwimmen kann, kann auch ertrinken“, erwiderte ihre Mutter und ihre Stimme hatte jene Klangfarbe, von der Ana wusste, dass jeder Widerspruch zwecklos war und nur Diskussionen geboren hätte.
„Ja, Papa. Nein, Papa. Natürlich esse ich nur die Beeren und Pilze, von denen ich weiß, dass sie nicht giftig sind. Und damit ich keine Tollwut bekomme, wasche ich sie natürlich vorher im Fluss.“
Vater grinste. Mutter explodierte. Dina kaute gelangweilt an ihrer Nagelhaut und Ana bekam einen Tag Hausarrest.

Jahre später erzählt Ana.
„Ich war im Wald. Ich schlug einen neuen Weg ein. Normalerweise spiele ich in der Nähe des Flusses, Mutter hätte das nie erfahren dürfen, aber an dem Tag zog es mich in die entgegengesetzte Richtung. Natürlich nicht auf dem Weg, nicht lange, runter, rein in die Pampa, durch Büsche und Gräser. Wenn der Waldboden unter deinen Füßen raschelt, ist das ein ganz anderes Gefühl von Leben, als das monotone Aufeinandertreffen von Asphalt und Schuhsohle. Zweige, die dir ins Gesicht schlagen, weil du nicht aufpasst, Dornen, die sich um deine Beine ranken, vor einem Dickicht aus Sträuchern und Büschen und jungen spindeldürren Birken oder Tannen zum Stehen zu kommen und einen anderen Weg suchen müssen, das ist … intensiv.“
„Komm auf den Punkt, Ana.“
„Ich laufe also durch die Wildnis, summe vor mich hin, beobachte Käfer und allerlei Fliegendes, rieche an Blüten und teste Beeren mit Fingern auf Konsistenz, da fällt mir plötzlich ein Geräusch auf. Leise und mehr hintergründig, aber völlig untypisch für den Wald. Ich bleibe stehen. Es wiederholt sich. Und wieder. Und wieder. Und noch einmal. Und ich werde daraus nicht schlau. Ich beschließe, herauszufinden, was das für ein Geräusch ist. Es ist schwierig, im Wald den Ursprung eines Geräuschs zu finden, es hallt von allen Seiten wider und es ist nicht ungewöhnlich, dass sich die vermeintlich richtige Richtung als gänzlich falsch herausstellt.
Ich weiß, dass meine Vermutung richtig war, als es lauter wird. Ich bewege mich langsamer, leiser. Was immer dieses Geräusch verursacht, ich möchte es nicht aufschrecken. Es könnte ein Tier sein, das sich erschreckt und davonjagt und dann steh ich da, hab nichts außer einer Erinnerung an ein Geräusch, von dem ich nicht weiß, was es war. Ich bemühe mich, kein Geräusch zu verursachen. Zentimeter um Zentimeter arbeite ich mich durch den lauten Waldboden vor, mit großzügigen Pausen, in denen ich die Luft anhalte, immer auf das Geräusch lauschend, alle Sinne aufs Äußerste geschärft und angespannt. Ein Baum mit dickem Stamm versperrt mir die Sicht. Ich denke immer noch, dass ich gleich ein seltenes Tier sehe, irgendwas scheues, großes, das sich durch den Waldboden wühlt, einen Bau gräbt oder was auch immer es da macht. Gefühlt vergehen Stunden, bis ich den Baumstamm erreiche. Einen Moment halte ich inne, lege beide Hände an den Stamm und beuge den Oberkörper langsam zur Seite, um hinter den Baum zu spitzen.
Das Geräusch stammt von einer Schaufel. Etwa fünf Meter vor meinem Baum steht ein Mann auf einer Lichtung mit dem Rücken zu mir und schaufelt Erde. Aus einer Grube, auf einen Haufen daneben. An einem Baum lehnen Spaten, Hacke, eine Leiter. Der aufgeschaufelte Haufen ist größer als ich, anderthalb Meter etwa. Das Loch ist zwei Meter mal einen Meter groß, vielleicht 80 Zentimeter tief und der Mann darin schaufelt wie ein Besessener. Als er einmal inne hält, den Kopf kurz zur Seite dreht, um sich den Schweiß mit dem Hemdsärmel aus dem Gesicht zu wischen, erkenne ich ihn. Es ist Herr Müller. Herr Müller ist nicht sein richtiger Name, ich nenne ihn nur so seit ich mich erinnern kann. Früher habe ich mir Geschichten über Herrn Müller ausgedacht. Dass er Geheimpolizist ist und unsere Wohngegend bewacht. Dass er Spion ist und sich hier versteckt. Dass er aus einem fernen Land kommt und dort König ist, aber keine Lust hat auf den ganzen Trubel und deswegen hierher gezogen ist. Wie sich dann herausstellte, war Herr Müller nichts von alldem.
Ich beobachte ihn noch ein Weilchen, aber außer gelegentlicher Schweißwischpausen macht er keinerlei Anstalten etwas anderes zu tun als zu schaufeln. Kurz überlege ich, meine Deckung aufzugeben, hinüberzugehen und ihn einfach zu fragen, was er da gräbt.
‚Hallo Herr Müller. Schöner Tag, oder?‘
‚Oh, hallo. Äh. Jana, richtig?‘
‚Ana. Was machen Sie da?‘
‚Ich grabe eine Grube, Ana.‘
‚Das sehe ich. Wofür ist die?‘
‚ Für kleine Mädchen wie dich, Ana. Die kommen da rein, wenn sie nicht artig waren. Oder sich alleine im Wald herumtreiben.‘
‚Verstehe.‘
Ich entscheide mich dagegen, nachdem sich das Bild von Rotkäppchen und dem bösen Wolf vor meinem inneren Auge formt. Behutsam schleiche ich mich zurück, weg von Herrn Müller und seiner Grube.
Das ist wirklich seltsam, dachte ich damals. Warum gräbt Herr Müller mitten im Wald ein Loch? Warum nicht in seinem Garten? Das muss ich unbedingt zu Hause erzählen.“

Am nächsten Tag kam Ana zurück zu der Grube. Natürlich war Herr Müller nicht mehr vor Ort, auch Schaufel, Spaten, Hacke und Leiter waren verschwunden. Der Erdhaufen war um ein vielfaches angewachsen, er sah aus wie ein riesengroßer Ameisenbau. Die Grube sah Ana von weitem zunächst nicht, dann fiel ihr eine ungewöhnlich starke Ansammlung aus Tannenreisig ins Auge. Sie näherte sich vorsichtig. Je näher sie kam, desto offensichtlicher wurde, dass das Loch nur sehr notdürftig abgedeckt worden war, man konnte durch die sparsam benadelten Zweige sehen. Ana kam noch näher und spähte in die Grube. Tief, stellte sie fest. Sehr tief. Sie beugte sich vor. Das Erdreich gab ächzend nach. Ana sprang dann hastig zurück. Erde rutschte und rieselte zwei Meter in die Tiefe. Bloß nicht reinfallen, Ana, bloß nicht reinfallen, ermahnte sie sich, das gibt sonst wieder Hausarrest. Dass Hausarrest noch die beste Konsequenz eines Sturzes gewesen wäre, kam ihr nicht in den Sinn.
Sie sah sich um und runzelte die Stirn. Wilderte Herr Müller etwa? Jagen war okay, aber Wildern war böse, das wusste Ana. Was hätte Herr Müller schon fangen wollen? Für Bären war die Falle zu klein. Für Kaninchen, Füchse und Dachse zu groß. Wölfe gab es in der Gegend keine. Ana wusste nicht, wie hoch Hirsche und Rehe springen konnten. Dann kam ihr ein anderer Gedanke. Was war, wenn ein Mensch zufällig hineinfiel? Wenn jemand die Grube nicht als solche erkannte oder so wie sie näher an die Grube herantrat und einbrach? Überaus unvernünftig, schimpfte sie in Gedanken mit Herrn Müller. Dann schalt sie sich selbst, weil sie sich am Vortag nicht aus ihrem Versteck gewagt und ihn nicht angesprochen hatte. Andererseits, das bekam sie ständig und immer und immer wieder zu hören, war sie ja nur ein kleines Mädchen und hatte sich nicht einzumischen in die Angelegenheiten von Erwachsenen.

Am Abend versuchte sie noch einmal, ihren Eltern von Herrn Müllers seltsamer Grube im Wald zu erzählen. Ihre Mutter hatte aber Migräne, ihr Vater war auf dem Weg in die Kneipe und verließ die Wohnung mit einem hässlichen Spruch über Mutters Migräne, den Ana nicht verstand, und Dina übte Schminken. Das Ergebnis war grauenvoll und bevor Ana irgendetwas sagen konnte, über das Loch und Herrn Müller oder Dinas verschmierten Lippenstift, hatte diese sie schon aus dem Badezimmer geschoben und den Schlüssel im Schloss gedreht.
Ana ging in ihr Zimmer und erzählte Mr Bie, ihrem Teddybär, was sie im Wald gesehen hatte und dass sie die Grube weiter beobachten wollte. Als sich aber in der nächsten Woche nichts an der Grube änderte, kein Tier hineingefallen war, kein Mensch, verlor sie langsam das Interesse. In der zweiten Woche suchte sie die Grube noch zwei mal auf, nur um festzustellen, dass sich außer Blättern und etwas Regenwasser nichts weiter darin befand.

Als noch mal zwei Wochen später Dina verschwand, hatte Ana die Grube schon vergessen.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (01.11.17)
Das ist ein konsequent geschwätziger Text, wie auch die Protagonistin. Für den Leser ist das sehr anstrengend.

 keinB meinte dazu am 01.11.17:
Geschwätzig? Aha.
Beispiele?
Verbesserungsvorschläge?
Irgendwas?
Nein?
Och.
RedBalloon (58) antwortete darauf am 01.11.17:
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 keinB schrieb daraufhin am 02.11.17:
@RedBalloon:
Ich fürchte, Francis hat in diesem Universum nichts verloren. ;)

Dankeschön.
Graeculus (69)
(01.11.17)
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 Dieter_Rotmund äußerte darauf am 01.11.17:
Geschwätzig?
Beispiele?
Die hohe Redundanz bereits getätigter Aussagen, gepaart mit ausgeprägt starken Retadieren. Überall, offensichtlich,d er Text an sich ist ein Beispiel dafüt.

Verbesserungsvorschläge?

Dichter machen!

Die Moral, die der Geschichte innewohnt, und Graeculus andeutet, gefällt mir nicht, das ist so á la "Kindermund tut Wahrheit kund". Plappernde, altklug und inhaltslos daherredende Kinder und ihre Nerivgkeit hätte mir als Zentrum der Geschichte besser gefallen (und wäre auch authetischer, wirklichkeitsnaher), aber das ist natürlich Geschmackssache.

 keinB ergänzte dazu am 01.11.17:
Moah, Dieter ... dir ist schon klar, dass das kein abgeschlossener Text ist, oder? Dass Redundanz (und ich vermute, du beziehst dich damit auf das absatzweise Zurückspringen) und Retardieren (naja) Absicht sind?

Moral? Interpretation. Der Text hebt nirgends den Finger.

Ansonsten danke. Geht ja doch.

@Graeculus: dankeschön. :)
Graeculus (69) meinte dazu am 01.11.17:
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 Dieter_Rotmund meinte dazu am 01.11.17:
Absichtlichkeit ist keine Rechtfertigung für handwerkliche Mängel. Ich sag' ja bloß: Etwas übers Ziel hinausgeschossen. Es ist ja schon so arg, dass man als Leser kaum durchhält, fast anfängt quer zu lesen etc.
Nein, die /Deine Moral ist drin, da kannst Du nicht rausreden. Wenn Du sie ehrlich raushaben willst, dann musst Du den letzten Satz streichen.

 keinB meinte dazu am 01.11.17:
@Dieter: ... handwerkliche Mängel? Äh. Ja. Da haben wir offensichtlich gänzlich unterschiedliche Meinungen. ;)

Dass der Text die Geduld gewisser Arten von Lesern strapaziert - mag sein. Geschenkt.

Die Schwester verschwindet. Cliffhanger für den nächsten Teil gesetzt. Also - wo ist die Moral?

@Graeculus: ach komm. Dass dich der Slapstick begeistert, hätte ich nun nicht erwartet. :)

 Lluviagata (01.11.17)
Spannend, weil wunderbar bildhaft erzählt.

Liebe Grüße
Llu ♥

 keinB meinte dazu am 01.11.17:
Dankeschön, Llu. Das bestätigt mich sehr. :)

Liebe Grüße
Kb

 Annabell meinte dazu am 01.11.17:
Dein Text ist keinesfalls langweilig, sondern spannend geschrieben. Gern gelesen.
LG Annabell

 keinB meinte dazu am 02.11.17:
Vielen lieben Dank, Annabell. :)

 Augustus (01.11.17)
Hallo,

ich finde den Text bis zum letzten Satz stringent. Der letzte Satz impliziert, dass Dina in das Loch gefallen ist und diesbezüglich verschwunden ist. Es ist aber die Frage zu stellen, ob Dina alleine in den Wald spazieren gehen würde. Bei nährer Betrachtung müsste die Antwort lauten: Nein.
Denn wir finden im Text zwei Geschwister, die in der Zeit der Adoleszenz sich befinden. Wir finden auch zwei gegensetzliche Charaktere der beiden Geschwister, sie unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Eine weitere Gemeinsamkeit, außer dass sie dieselben Eltern haben, ist nicht zu erkennen. Während Ana vor sich her träumt und gerne im Wald wandert, sich also näher zur Natur hin widmet, widmet im Gegenteil sich Dina der Schminke zu, einerseits sich selbst und andererseits den anderen durch die Schminke zu gefallen. Dies Gefallen an der Schminke bedeutet oft, dass es in ihrem Kreis Freundinnen geben muss, die gleichfalls an der Schminke gefallen finden und die sich um das Thema herum intensiv austauschen. Es ist quasi von einer Mode die Rede, der Dina und ihre Freundinnen verfallen sind. Von diesem Hintergrund aus gesehen, würde Dina wohl nie in den Wald gehen, es gibt nämlich keinen Grund, des Weiteren würde sich Dina wohl nie ohne ihre Freundinnen unterwegs begeben. Deshalb ist die Wahrscheinlihckeit, dass Dina alleine in den Wald spazieren und in das Loch reingefallen ist, höchst unwahrscheinlich.
Sie würde wenn überhaupt mit ihren Freundinnen durch die Stadt flanieren und über Schminke reden oder bei einer ihrer Freundinnen sich treffen und dort über die Schminke reden, während sie gegenseitig sich schminken würden.
Da aber auch von keinem Streit der Text erzählt, der einen solchen Charakter aus seinem vertrauten Kreis hinwegschleudern würde, so dass bis dato eine Unwahscheinlichkeit plötzlich wahrscheinlich wäre, so ist die Vermutung, dass Dina in das Loch hineingefallen sei, unglaubwürdig.

Den Text an sich finde ich gut proportioniert. Man merkt ihm eine gewisse Straffheit, so dass der interessante Teil bzw. die Essenz sich nicht auflöst sondern im Text bleibt.

Ave

 keinB meinte dazu am 02.11.17:
Wie geil, da hast du mich eiskalt erwischt. Nicht einmal den Bruchteil einer Sekunde habe ich selbst mit dem Gedanken gespielt, dass Dina in das Loch gefallen sein könnte. Bzw. diese Option überhaupt in Betracht gezogen, unfassbar.
Vielen Dank für diesen überaus schlauen Kommentar. :)
Schachtfalter (39)
(01.11.17)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 keinB meinte dazu am 02.11.17:
Ich finde Geschichten an sich schwierig, um ehrlich zu sein. Ich schrieb bisher nur, wenn ich mich "in der richtigen Stimmung" dazu sah. Problem: Viele Texte werden nicht fertig und man (ich) schreibt nicht so häufig, wie man könnte, sollte.
Tatsächlich habe ich für ein paar Jahren schon einmal recht gute Erfahrungen beim Schreiben einer Fortsetzungsgeschichte gemacht, allerdings waren damals mehrere Autoren involviert - und man hatte ein bisschen mehr Druck.

Mal schauen.
Vielen Dank jedenfalls. :)

 Der_Rattenripper (08.12.17)
Hallo KeinB,

interessante Geschichte gute Pointe, jedoch kann ein Waschbecken nicht antworten.

Schönen Gruß

Der Rattenripper

 keinB meinte dazu am 08.12.17:
Pointe? Antwortendes Waschbecken?
Du verwirrst mich. ;)

 Der_Rattenripper meinte dazu am 08.12.17:
Nicht Waschbecken Küche. Eine redende Küche ist lustig

„Ich bin am Kochen!“, rief die Küche.

Pointe, damit meine ich die Wendung, die ist wirklich gelungen.

Schönen Gruß

Der_Rattenripper

 keinB meinte dazu am 08.12.17:
Das mit der Küche ist Absicht. Und die Wendung ist keine Wendung im Pointensinn, da es sich nicht um einen abgeschlossenen Text handelt ... ;)

 Dieter_Rotmund (08.01.19)
Habe mir den Text gerade eben nochmals durchgelesen. Ich finde. er scheitert schon an der Ausgangssituation: Kinder sind zu so einem hohen Grade der Selbstreflektion und der Beobachtungskontanz einfach nicht fähig - damit sage ich NICHT, dass Ana dümmer ist als andere Kinder in ihrem Alter, sondern man ihr Alter einfach heraufsetzen müssen. (Wenn ich meiner Mutter erzähle, dass ein Toter im Wald liegt o.ä., dann reagiert sie auch nicht, sondern erzählt mir Tratsch und Klatsch aus der Nachbarschaft...)
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