Weltmeer

Gedicht

von  Rothenfels

Ich suche deine Tiefe,
doch du scheinst unergründlich.
Wenn ich mein Netz auswerfe,
dann fische ich im Trüben.

Deine Wellen wogen,
deine Flaute treibt mein Boot.
Am Horizont aber bist du uferlos
und schöpfe ich aus dir,
zerrinnt mir der flüchtige Stoff
zwischen den schwieligen Händen.

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Kommentare zu diesem Text


 juttavon (10.11.17)
Wenn ich den Text als Liebesbrief lese, haben die Bilder etwas Befreiendes: Das LyrI wird durch die Liebesbegegnung aus seiner seelisch-geistigen Enge gerissen, die aus oberflächlichem Verstehen, Kategorisierungen, feststehenden Zuordnungen besteht. Das erzeugt erstmal auch Unsicherheit und Hilflosigkeit.

(Ich würde "scheinst unergründlich" zu "bist unergründlich" abändern.)

HG Jutta

 Rothenfels meinte dazu am 10.11.17:
Danke für deine Interpretation.
(Ich denke darüber nach.)

LG,
TvR
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